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Protest gegen Abschiebungen aus den USADemonstranten lassen nicht locker

In Los Angeles gehen Proteste gegen die Abschiebepolitik der Trump-Regierung weiter. Trump schickt Nationalgarde. Versammlungen in der Innenstadt sind verboten.

Truppen der kalifornischen Nationalgarde versammeln sich vor einem Bundesgefängnis in der Innenstadt von Los Angeles Foto: Jonathan Alcorn/ZUMA Press Wire/dpa

Washington taz | Die Abschiebepolitik der US-Regierung unter Präsident Donald Trump hat in den vergangenen Tagen für eine Protestwelle im Großraum Los Angeles gesorgt. Die Proteste richteten sich gegen Razzien der US-Einwanderungsbehörde ICE, die es sich zum Ziel gesetzt hat, eine Million illegale Einwanderer pro Jahr aus den USA abzuschieben.

Die Razzien wurden in den vergangenen Tagen und Wochen landesweit ausgeweitet, nachdem die Behörde in den ersten Monaten von Trumps zweiter Amtszeit hinter den eigenen Vorgaben zurückgeblieben war. Nachdem es in Los Angeles am Wochenende zu mehreren gewalttätigen Ausschreitungen gekommen war, erließ Trump am Samstag eine Anordnung zur Entsendung von 2.000 Soldaten der Nationalgarde. Diese sollen die lokalen Einsatzkräfte in der kalifornischen Metropole unterstützen, um die Situation wieder unter Kontrolle zu bringen. Am Sonntag erließen die Sicherheitsbehörden ein Versammlungsverbot für die Innenstadt von Los Angeles.

„In den letzten Tagen griffen gewalttätige Mobs ICE-Beamte und Bundespolizisten an, die in Los Angeles, Kalifornien, routinemäßige Abschiebeoperationen durchführten. Diese Operationen sind unerlässlich, um den Zustrom illegaler Krimineller in die Vereinigten Staaten zu stoppen. Im Zuge dieser Gewalt haben sich Kaliforniens verantwortungslose demokratische Politiker ihrer Verantwortung zum Schutz ihrer Bürger völlig entzogen“, erklärte die Pressesprecherin des Weißen Hauses Karoline Leavitt in einer Stellungnahme.

Trotzdem kam es auch am Sonntag – den dritten Tag in Folge – zu Ausschreitungen in der Stadt. Hunderte Demonstranten versammelten sich vor einer Haftanstalt in Downtown Los Angeles. Dort sollen dutzende Personen einsitzen, die bei den zurückliegenden Razzien verhaftet wurden.

Aufgeheizte Stimmung

Demonstranten protestierten vor dem Gebäude und riefen Parolen wie „Shame“ (Schande) oder „Go Home“ (Verzieht euch) in Richtung der Einsatzkräfte. Der demokratische Gouverneur des Bundesstaates Kalifornien, Gavin Newsom, erklärte in einem Schreiben an Präsident Trump, dass die Entsendung der Nationalgarde, die am Sonntag in Los Angeles eintraf, die aktuellen Spannungen nur „anheizen“ würde.

Die Proteste in Los Angeles – die Stadt ist, wie auch der Bundesstaat Kalifornien, eine Hochburg der demokratischen Partei – starteten am Freitag, nachdem ICE-Agenten mehrere Razzien in der Stadt durchgeführt hatten. Daraufhin kam es zu Ausschreitungen zwischen Demonstranten und Einsatzkräften. Die Stimmung in der Stadt ist seitdem aufgeheizt. Die Ausschreitungen hatten sich in den Folgetagen auch auf Nachbarstädte ausgebreitet. Dabei setzten Demonstranten Autos in Brand, schlugen Scheiben ein und beschädigten Regierungseigentum.

Einsatzkräfte versuchten, die Proteste durch den Einsatz von Rauchgranaten und Tränengas sowie nicht tödlichen Waffen aufzulösen. Dabei wurden mehrere Demonstranten verletzt. Dutzende weitere Demonstranten wurden festgenommen, nachdem sie sich geweigert hatten, den Aufforderung der Einsatzkräfte Folge zu leisten.

Klare Schuldzuweisungen

Der amtierende ICE-Direktor Todd Lyons gab den lokalen Behörden sowie der Bürgermeisterin von Los Angeles, Karen Bass, Schuld an der Eskalation am Freitag. „Unsere tapferen Beamten waren zahlenmäßig weit unterlegen, als über 1.000 Randalierer ein Bundesgebäude umzingelten und angriffen. Trotz mehrfacher Anrufe dauerte es über zwei Stunden, bis die Polizei von Los Angeles reagierte“, sagte Lyons in einer Erklärung.

Die Polizeibehörde der Stadt widersprach prompt und erklärte, dass die Verzögerung auf ein hohes Verkehrsaufkommen, die Proteste selbst und den Einsatz von chemischen Reizstoffen zurückzuführen sei. „Dies schuf eine gefährliche Situation für die reagierenden Beamten. Innerhalb von 55 Minuten nach Eingang des Anrufs begannen wir, die feindselige und randalierende Menge zu vertreiben“, so die Polizei.

Sowohl Bürgermeisterin Bass, eine frühere demokratische Kongressabgeordnete, als auch Gouverneur Newsom hatten den Einsatz der Nationalgarde durch Trump abgelehnt. „Die Bundesregierung übernimmt die kalifornische Nationalgarde und stationiert 2.000 Soldaten in Los Angeles – nicht, weil es an Polizeikräften mangelt, sondern weil sie ein Spektakel will“, sagte Newsom in einem Post am Samstag.

Bass bezeichnete den Einsatz der Nationalgarde am Sonntag als eine „chaotische Eskalation“. Latinos, also Menschen mit lateinamerikanischer Abstammung, stellen mit mehr als 45 Prozent die größte ethnische Gruppe in Los Angeles dar. Das harte Durchgreifen der Trump-Regierung gegenüber illegalen Einwanderern hat vor allem unter dieser Gruppe für viel Unruhe gesorgt.

3.000 Festnahmen täglich

Hinzu kommt, dass die Regierung erst vor wenigen Wochen ein neues Ziel ausgegeben hat. 3.000 Menschen, die sich unerlaubt im Land aufhalten, sollen jeden Tag festgenommen werden. Dies entspräche laut Medienberichten einer Verdreifachung der bisherigen Verhaftungszahlen.

Dieser erhöhte Druck durch die Regierung dürfte mit ein Grund dafür sein, dass es immer wieder Berichte von versehentlichen Verhaftungen legaler Einwanderer und sogar amerikanischer Staatsbürger gibt.

Trumps Wahlversprechen, die größte Abschiebeoperation in der Geschichte des Landes während seiner Amtszeit durchzuführen, gestaltet sich schwieriger als zunächst erwartet. Trotz mehreren medienwirksamen Razzien sind die bisherigen Abschiebezahlen nicht viel anders als im vergangenen Jahr unter Ex-Präsident Joe Biden.

Auf die Frage eines Journalisten, ob er auch plane, Soldaten nach Los Angeles zu entsenden, sagte Trump: „Wir werden überall Truppen haben. Wir werden nicht zulassen, dass unserem Land so etwas passiert. Wir werden nicht zulassen, dass unser Land so auseinandergerissen wird wie unter Biden“.

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40 Kommentare

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  • PS.:



    Das Hörspiel von Günter Eich wurde 1951 zum ersten mal gesendet.

    Seine Warnung: "Schlaft nicht, während die Ordner der Welt geschäftig sind"



    haben wir zu lange ignoriert.

    • @Zeit und Raum:

      Die Indoktrinaton ist im vollem Gang.

  • Niemals hätte ich das in einem so großen, reichen, ziemlich dekokratischen Staat für möglich gehalten, dass eine Bande von Gesetzlosen, von Räubern, von Lügnern, in einem derartigen Tempo eine offene Diktatur errichtet. Was war da schon seit langer Zeit schief gelaufen und hatte unter dem angeblich festen Boden die Fundamente zerstört. Nicht nur an der einen oder anderen Stelle, sondern, wie es nun scheint, flächendeckend.



    Günter Eichs fünfter Traum- ein Hörspiel - fällt mir ein:



    Eine Mutter besucht ihre verheiratete Tochter in New York, erfährt und wills nicht glauben, dass sie selbst wie alle anderen Menschen, die Stadt und der Kontinent, von Termiten von innen her aufgefressen wird und alles bei der leisesten Erschütterung einstürzen wird.



    Das Geräusch der nagenden Insekten war schon von Anfang an zu hören. Am Ende bricht alles zusammen.

  • Eine Diktatur errichten -

    Putins Mann im Oval Office beginnt Vorbereitungen zu treffen, die USA in eine Diktatur zu verwandeln. Dazu benötigt er die



    Armee mit einem installierten willfährigen Verteidigungsminister der hilft, das Vorhaben auch umzusetzen.



    Es wird das Land in eine Sezession treiben und für die westlichen Demokratien auf Jahre nicht mehr zur Verteidigung demokratischer Werte unterstützen können.



    In dieser Voraussicht rüstet die EU respektive Deutschland auf.



    Noch ist der Gleichschritt in der EU nicht erfolgt, gemeinsames Handeln nicht gegeben. Es fehlt an einer Politik des gemeinsamen Schulterschluss, gestört durch eine Politik, die in einigen Ländern durch Korruption und lanciertem Faschismus geprägt ist, in anderen Länder der EU den Erfordernissen des 21ten Jahrhunderts nicht entspricht.



    Die Welt befindet sich in einem Umbruchprozess. Die Entwicklung zeigt: Länder die es verstehen ihre Bürgerinnen und Bürger erfolgreich auf die Zukunft vorzubereiten, ihr Sozialsysteme auf die Zukunft auszurichten, erfolgreich den Umbruch zu meistern in der Lage sein werden. Das schließt eine zukunftsweisende Verteidigung respektive Bewaffnung ihrer Streitkräfte mit ein.

  • Alles was jetzt gerade passiert ist genau so gewollt.



    Alles läuft auf einen Bürgerkrieg hinaus in den USA.



    Alles was zuvor beschlossen wurde diente dazu das eigene Land zu destabilisieren. Diktaturen können nur in einem Klima des Misstrauens und Terrors gedeihen.



    Das einzige was dagegen halten kann, ist das demonstrieren der Ablehnung gegen diese Strukturen. Was aber leider auch Gewalt bedeutet, da die Herrschaft(en) der demokratisch Gewählten Führeschaft diese jetzt auch gegen die Jenigen einsetzt wird, die für diese gestimmt haben.



    Die Saat fängt an zu sprießen.

    • @Hans Hanson:

      Ich habe lange bei einer amerikanischen Psychologin geputzt. Sie hat mir gesagt, dass Putin Trump mit der Absicht unterstützt habe, einen Bürgerkrieg in den USA zu erzeugen.



      Zitat:"Make America great again, hahaha."

  • Es wäre allen Ausländern, auch solchen mit Greencard, zu empfehlen die USA zu verlassen. Mich würde interessieren, wie Trump das Problem in den Griff bekommen will.



    Dann steht Amerika still. Kein Hot Dog Stand, keine Pflegekraft, nur noch 1/4 an Medizinern, Produktionsbänder stünden still, der Vertrieb käme zum erliegen, der Tech Branche würden Massen an Entwicklern und Service Personal fehlen.

    Es wäre fraglich ob Trump es überhaupt lebend bis zu einem Impeachment schafft.

    • @Bernhard Dresbach:

      " Mich würde interessieren, wie Trump das Problem in den Griff bekommen will."

      Garnicht, weil er selbst das Problem ist. Und den Rest versteht er nicht oder es ist ihm egal.

  • Das ist nahe einem Putschversuch.



    In seiner vergangenen Amtszeit stachelte trump noch paramilitärische Gruppen wie die " proud boys" auf, das Kapitol zu stürmen.



    Jetzt schickt er, ohne Zuständigkeit, die National Guard aus .



    Das ist ein Verstoß gegen die Unabhängigkeit der Bundesstaaten und es ist verwunderlich, dass sich die National Guard so einfach herum kommandieren lässt.



    Der angedrohte Einsatz von Streitkräften im Inland käme einem Putsch gleich.



    Trump nimmt sich Freiheiten, die durch seinen Amtsstatus nicht legitimiert sind und baut seine Macht entgegen der Verfassung aus.



    Einen solchen Menschen, der die USA offenbar in eine Autokratie umwandeln will,



    besucht man nicht als Demokrat.



    Schande über Merz! Schande über Die, die seinen Auftritt auch noch gut geheißen haben!

    • @Philippo1000:

      "es ist verwunderlich, dass sich die National Guard so einfach herum kommandieren lässt."



      Es ist immer wieder erschreckend, wie willig sich Armee und Polizei für derartiges benutzen lassen. Nicht nur hier.

  • Irgendwie erinnern die Bilder an das Vorgehen des Staates bei der Unterdrückung der Proteste gegen die Rassentrennung in den 1960er Jahren. Vermutlich ist das von Trump und seinen Helfern auch genauso gewollt: Seht her, wir haben die Macht und scheren uns einen Dreck um Minderheiten, Recht oder Gesetz.

  • Es ist gut und notwendig, dass die Proteste in Los Angeles weitergehen, die Demonstrierenden sich nicht einschüchtern lassen … nur ist es jetzt genau so wichtig, sich nicht zu Gewalttaten provozieren zu lassen - wie Gouverneur Newsom mahnte -, um Trump nicht die Rechtfertigung für weitere Eskalationen oder einen Staatsstreich zu liefern.



    Klug und besonnen zu handeln ist das Gebot der Stunde, keine Riots - aber vielleicht kann man sich auf die effektiven Methoden des zivilen Widerstandes der amerikanischen Bürgerrechtsbewegung zurückbesinnen.



    Und den US-Democrats sei gesagt: bloß kein Zurückweichen, kein Einknicken vor dieser „Staatsgewalt“ - das würden Trump und seine Leute lediglich als Freifahrtschein verstehen, die amerikanische Demokratie ganz auszuhebeln.

    • @Abdurchdiemitte:

      Ich halte es durchaus für möglich, dass Leute Geld bekommen, damit die Proteste nicht friedlich sind...

      • @warum_denkt_keiner_nach?:

        Richtig, Armee und Nationalgarde sind beliebte Arbeitgeber bei Armen und Minderheiten, weil sie nur dort eine berufliche Perspektive haben. Und vglw. gut bezahlen.

        • @Systemknecht:

          Ich dachte eher an die, die die Vorwände für den Einsatz von Armee und Nationalgarde schaffen...

  • Xenophopie als Staatsziel

  • No human is illegal on stolen land

    • @Troll Eulenspiegel:

      Ich würde eher sagen, jeder Mensch ist illegal auf gestohlenem Land. Also sollte man Trump unverzüglich nach Deutschland ausweisen.

      • @Bernhard Dresbach:

        "sollte man Trump unverzüglich nach Deutschland ausweisen."



        Was soll der hier? Weder geboren noch aufgewachsen.

      • @Bernhard Dresbach:

        Ach, nö. Wer will den denn? Der würde hier nur Unruhe schaffen.

        • @Captain Hornblower:

          Vielleicht sogar in die AfD eintreten und zum Top-Redner aufsteigen. Du hast recht, blöde Idee.

  • Es ist so bitter: auf der einen Seite braucht Trump diese Bilder, um seinen Staatsterror zu begründen, auf der anderen Seite ist ein Nichtwehren auch keine Lösung. Und in ein paar Jahren haben wir in D die gleiche Situation - zumindest rechne ich sehr damit.

    Ich möchte nicht wissen, wie viele Latinos ihre Wahl zwischenzeitlich bereuen. Und ich möchte auch nicht wissen, wie viel AfD-Wähler*innen das tun werden. Leider ist dann zu spät bzw. wird es zu spät sein!

    • @Sabine Hofmann-Stadtländer:

      Schon Merkel und von der Leyen haben mit dem Bundeswehr-Weißbuch 2016 die Voraussetzungen für die "Amtshilfe" der Bundeswehr im Falle einer "Terrorgefahr" geschaffen:

      www.zeit.de/politi...sicherheitspolitik

      Das nach dem Krieg geschaffene provisorische Grundgesetz hatte dies aufgrund der Erfahrungen mit dem Faschismus einen Riegel vorgeschoben, weshalb die CDU ursprünglich eine Grundgesetzänderunge wollte:

      www.spiegel.de/pol...ern-a-1093983.html

      Diese ist zwar nicht durchgekommen, aber Übungen von Bundeswehr und Polizei sind jetzt möglich und wurden auch schon durchgeführt. Es geht also klar in diese Richtung des Bundeswehreinsatzes im Inneren. Man sehe sich nur die aktuelle rechte Regierung Merz an. Der Bundeskanzler ist ja - wenn man seinen Auftritt in de USA bewertet - ein Bewunderer von Trump.

      Dass dieser deutsche Wurzeln hat, schließt den Kreis in gewisser Hinsicht.

      Ja, ich rechne auch damit, dass so etwas auch in Deutschland zu erwarten ist.

    • @Sabine Hofmann-Stadtländer:

      Ich gehe vom glatten Gegenteil aus: Für viele Wissenschaftler, Journalisten, Filmemacher, Politiker und Social Media-Aktivisten werden die USA gerade so unerträglich, dass sie in letzter Konsequenz nach Europa fliehen könnten. Ihr Einfluss auf die öffentliche Meinung hier wird auch unter Menschen, die eher rassistisch denken, enorm sein. Denn es handelt sich bei ihnen nicht um abgerissene Hilflose aus Kriegsgebieten wie dem Südsudan, sondern schon auf den ersten Blick um Leute wie du und ich, die sich zudem sehr gut in PR auskennen und eloquent gegen ein übermächtiges faschistisches Regime kämpfen. Die Stimmung in Europa wird eohl langsam aber sicher, wie in den 30ern, kippen - gegen den Faschismus und gegen den Terror, den Trumps Leute verbreiten.

      • @hedele:

        Lieber Hedele, bitte sei mir nicht böse, wenn ich Dir widerspreche:

        Wenn die von Dir genannten Gruppen schon nicht in den USA "gehört" werden, werden sie nach meiner Auffassung auch in D/Europa nicht in dem von Dir beschriebenen Sinne wahrgenommen werden. Gleichzeitig haben auch wir hervorragende Wissenschaftler*innen etc. und zahlreiche andere ungenannte Demokrat*innen, die ihre Stimme wortgewaltig erheben. Trotzdem steht die AfD aktuell bei über 20 % und könnte bei den LT-Wahlen 2026 und bei der BT-Wahl 2029 30 % und mehr erreichen Dabei gibt es für die Praktiken autoritärer/diktatorischer Systeme nun wirklich zahlreiche Anschauungsobjekte, und zwar weltweit. Ich bin deshalb davon überzeugt, dass die Stimmung bei uns nicht gegen, sondern Richtung Faschismus kippen wird; dies wäre eine Analogie zu den Dreißigern.



        Dass wir eine Situation analog zu 1945 erhalten werden, wo die Alliierten uns nicht nur von Krieg, sondern auch von Terror befreit haben, dazu fehlt mir momentan die Phantasie.

  • Selbstverständlich eskaliert Trump mit der Nationalgarde und dem Einsatz regulärer Truppen die Situatuion. Das ist so gewollt, denn er kann dann mit Angst die Menschen manipulieren. Und es ist ihm auch zuzutrauen, dass er "Agents Provocateurs" einsetzt, die friedliche Demos in gewalttätige verwandelt - dazu braucht es nicht viel. Das alles spielt der Junta in die Karten.

  • Ein Lehrstück für was auch hier in Europa in ein paar Jahren passieren wird, wenn man den "Konservativen" (sprich Neofaschisten) nicht Einhalt gebietet mit ihrer sinnbefreiten Hetze gegen Immigranten.

  • Ist wohl bald soweit, ich habe schon beim Amtsantritt des Psychopathen und Narzissten Trump prognostiziert, dass es in den USA nicht lange dauern wird, bis auf Demonstrierende geschossen wird, die für Demokratie auf die Straße gehen.

    Würde mich auch absolut nicht wundern, wenn Kalifornien bald entscheidet, aus den USA auszutreten und danach der Faschist Trump ihnen "eine militärische Spezialoperation" erklärt, um den Staat "heim ins Reich" zu holen oder ob er noch vor einem Austritt die kalifornische Regierung mit Hilfe der Armee wegputscht und ebenfalls in Lager stecken oder direkt ermorden lässt.

    Die Berichte aus den USA sollten uns Warnung genug sein! Die gesichert rechtsextreme AfD muss so schnell wie möglich verboten werden!

  • Dritter Tag im Folge...



    Hunderte Demonstranten...



    Dazu ein paar Bilder von vereinzelt brennenden Streifenwagen...



    Warum deshalb die Nationalgarde geschickt wird🤷‍♂️🤷‍♂️🤷‍♂️



    Ganz klar, Trump sucht die Eskalation.



    Ganz klar aber auch, hier von einer Protestwelle zu sprechen ist absurd.



    Die 'Unruhen' werden von rechts wie links für ihre Zwecke aufgebauscht.



    Los Angeles hat ziemlich genau wie Berlin 4 Millionen Einwohner.



    Die Metropolregion ist ungleich dichter besiedelt - über 14 Millionen Menschen tummeln sich dort.



    Und davon sind aktuell einige hundert auf den Barrikaden...



    Also 0,00x% der Bevölkerung...

  • "Trotz mehreren medienwirksamen Razzien sind die bisherigen Abschiebezahlen nicht viel anders als im vergangenen Jahr unter Ex-Präsident Joe Biden."



    Soviel dazu, dass die Demokraten eine Alternative sind. Subtiler und schlauer, ja. Seit Jahrzehnten haben die Wählenden in den USA die Wahl zwischen FDP und AfD.

    • @Patricia Winter:

      Ich glaube es gibt noch 2 andere Parteien, die haben aber keine Relevanz. Das Problem ist das Wahlsystem das eigentlich reformiert geöhrt. Da will aber keiner dran.

      • @Captain Hornblower:

        Genau. Zuviele profitieren davon.

  • "Innerhalb von 55 Minuten nach Eingang des Anrufs begannen wir, die feindselige und randalierende Menge zu vertreiben“, so die Polizei."

    55 Minuten?

    Kein Wunder, dass die Leute sich nicht beschützt fühlten.

    Ob nun 1 oder 2 Stunden, ist dann auch schon fast egal.

    • @rero:

      "Die Leute" , von denen Sie sprechen, sind die ICE, eine bewaffnete Bundespolizei, die u.a. für die Abschiebungen zuständig sind.



      Es handelt dich also um Polizeikräfte, die im großen Maßstab Abschiebungen durchführen wollten.



      Das stieß bei der Bevölkerung auf wenig Akzeptanz. Da die Vertreter der ICE diesem Widerstand nicht gewachsen waren, riefen sie nach der " Polizei".



      Die Behörde hat sich die Eskalation also selbst zuzuschreiben und trump nutzt die Gelegenheit, seinen stärksten Konkurrenten bei den Demokraten anzugreifen.

  • Warum gelingt es den Brutalinskis wie Trump, Netanyahu oder Putin für ihre 'Truppen' überhaupt Leute zu bekommen ? Sind das noch Menschen,die da in Los Angeles wahllos Leute aufgreifen oder in Gaza Kinder erschiessen ? Wem dienen diese Soldaten oder Polizisten, sind sie überhaupt demokratisch legitimiert, wenn sie für Trump oder die Zionisten diese Feldzüge durchführen ? Was können wir erreichen, um die Schergen wieder auf einen demokratischen Weg zu bringen, wenn Dobrindt verlangt, die Grenzen gegen das Gesetz abzuriegeln ? Ohne Helfershelfer sind die Rechten machtlos...

    • @Dietmar Rauter:

      Im Vorfeld wird natürlich gründlich indoktriniert. So bekommt man ausreichend Helfershelfer. Von den 20% AfD Wählern ist sicher 1/10 bereit Hand anzulegen. Aktuell wären das etwa 1 Million. Fünf mal soviel wie unsere Bundeswehr zu bieten hat und drei mal soviel wie wir an Polizisten haben.



      Tolle Aussichten! Zumindest wenn man Faschist ist.

      • @Bernhard Dresbach:

        Ein Teil der Bundeswehr und der Polizei ist schon AfD Affin.

  • So machen das Diktatoren: Militär gegen das eigene Volk!

    • @Joachim Kappert:

      Ja wenn das Militär komplett mitspielt.



      Es kommt nicht von ungefähr das Trump hohe Militärs ausgetauscht hat.

    • @Joachim Kappert:

      & lassen Texte - die ehna nicht in den Kram passen- erst nach 🕰️ …hochnot & peinlich aufe Steckbank aushängen!