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15.06.2025 , 11:31 Uhr
"Da mußte Roosevelt - der die Weichen auf Krieg gegen Nazi-Deutschland stellen wollte..." Hr. Roosevelt als Kriegstreiber gegen die Deutschen: Die Meinung haben Sie aber exklusiv. Jetzt sind auch noch die Amis Schuld an Ihrer Niederlage? Ich bin in Nachhinein sehr froh, dass sich die USA (und andere) aufgerafft haben, um mit dem Blut ihrer eigenen Bürger Europa vom Faschismus zu befreien (um an dieser Stelle mal etwas pathetisch werden zu dürfen).
zum Beitrag15.06.2025 , 11:26 Uhr
Ist schon eine sehr deutsche Diskussion. Offenbar geht es hierzulande in der veröffentlichten Meinung seit 300 Jahren entweder nur "tschingdarssabum" oder "Mirdochegal". Wie wäre es, wenn wir uns mal an anderen demokr. Staaten ein Bsp. nehmen würden und nicht umgekehrt den Finger auf die richten, wo mehr junge Menschen zum Wehrdienstleisten bereit sind? Was ich an dem Kommentar aber viel bedenklicher finde, ist diese Passage: "Auch wenn Putin ein übler autokratischer Herrscher mit imperialistischen Ambitionen ist, der für alle Länder, die aus der Sowjetunion hervorgegangen sind, eine ganz reale Bedrohung darstellt, ist es schon erstaunlich, wie die militärischen Fähigkeiten Russlands überhöht werden und das bestehende Abschreckungspotenzial der europäischen Nato-Staaten kleingeredet wird." Hier wird pflichtschuldig ein Mantra abgespult, für dessen Fehlen man als Kommentar mächtig Kritik bekommen könnte. Dadurch bleibt es als Argument folgenlos (egal, wie sachlich korrekt es inhaltlich ist). Damit entzieht sich Hr. Beucker der Pflicht zu sagen, was zutun ist, sollte Hr. Putin doch angreifen und die Nato, also Ditschl, also unsere "jungen Männer" unser Leben zu verteidigen hätten?
zum Beitrag13.06.2025 , 14:38 Uhr
Nein, steht er nicht. Aber er arbeitet, wie ich schrieb, kontinuierlich daran mit dem Ziel, sie irgendwann zu haben. Es genügt auch schon, über die entsprechende Menge spaltbaren Materials zu verfügen sowie die einzelnen Komponenten. Dann ist es nur noch eine Frage von Monaten. Man muss nicht einmal testen (was überprüfbar wäre). Wissen braucht man natürlich auch, weswegen Israel von Zeit zu Zeit die führenden iranischen Kernphysiker aus dem Spiel nimmt.
zum Beitrag13.06.2025 , 14:34 Uhr
Nein, weil Israel ein sehr kleines Land ist, das seit seiner Gründung von seinen Nachbarn mit der Vernichtung bedroht wird, mehrere Kriege abzuwehren hatte und sich deshalb mit der "Bombe" einfach seine Feinde vom Leib hält. Das Regime in Teheran droht regelmäßig Israel mit der Auslöschung und hat dies auch als eigenes Staatsziel verankert. Israel selbst hingegen hat noch niemandem mit Vernichtung oder dem Ersteinsatz der Bombe gedroht. Eine Demokratie ist es ohnehin, wenn auch keine lupenreine (aber welche ist das schon? Gibt nur Abstufungen). Aber diese Demokratie ist mir allemal lieber als die Mullah-Diktatur.
zum Beitrag13.06.2025 , 14:03 Uhr
Sie mischen gern Äpfel mit Birnen, oder? "Vernichtungskrieg" ist eine Frage der Definition. Wir Deutsche haben da kein Monopol drauf. Hr. Putin geht es um die Vernichtung der staatlichen, sozialen und kulturellen Eigenständigkeit der Ukraine, nichts weniger. In welchem rechtlichen Rahmen man dann das Ergebnis präsentiert, ist ihm ziemlich egal. Könnte ein Satellitenstaat wie Weißrussland sein oder eine autonome Region. Voìla! Das, was Sie als "imperialistische" Kriege der USA bezeichnen, hatte als Gegner immer Diktatoren der übelsten Sorte. Dass die USA dabei nicht immer glücklich agierten, ist keine Frage. Aber Krieg gegen Demokratien (wie die Ukraine eine ist) haben die USA nie geführt. Das erklärt die von Ihnen erwähnten "sehr verlässlichen und stabilen Verhältnisse" zu anderen "westlichen" Demokratien.
zum Beitrag13.06.2025 , 13:52 Uhr
Tja, sehr geehrter Hr. Menke, wenn Ihre Enkel nicht bereit sind, die rechtsstaatliche Demokratie ggf. mit der Waffe zu verteidigen, dann ist dies hier vielleicht ihre letzte freie Entscheidung: nämlich die für eine Autokratie oder Diktatur, schlimmstenfalls unter russischer Führung. Das letzte, was ich Ihren Enkeln wünsche, ist ein böses Erwachen im Arbeitslager am Polarkreis. Dagegen muss man aber auch Einsatz zeigen. Und: Sollten Sie ein einziges historisches oder aktuelles Beispiel zur Hand haben, bei dem die "Sicherheit" irgend einer staatlichen Entität dauerhaft(!) auf einer diametral anderen Grundlage als auf (militärischer) Stärke beruht(e), dann lassen Sie uns bitte an Ihrem Wissen teilhaben. Und kommen Sie jetzt bitte nicht mit San Marino, Liechtenstein oder dem Vatikanstaat.
zum Beitrag13.06.2025 , 10:23 Uhr
"... dass Netanjahu mit dem Militärschlag versuche, die „diplomatischen Verhandlungen der USA über das iranische Atomprogramm bewusst zu untergraben“." Nunja, seit rund 25 Jahren bastelt der Iran an der Atombombe. Sehr kontinuierlich. Meist versteckt, bissl offen gegenüber der IAEO, aber auch viel gelogen. Die Bombe richtet sich in erster Linie gegen Israel. Seit Jahrzehnten droht das iranische Regime mit der Auslöschung Israels. Was passiert, wenn die Bombe verfügbar ist? Sich diese Frage zu stellen, ist israelische Staatsräson. Vermutlich nur, weil Israel hin und wieder verdeckte Aktionen durchführte, konnte das Programm zu mindestens verzögert werden. Die Verhandlungen des "Westens" mit Iran haben dessen Pläne bestenfalls verzögert, aber nicht den Ausbau seines Programms verhindert. Kein Mensch weiß genau, wieviel "westliche" Technologie der Iran verfügbar hat. Alles zusammengenommen, habe ich Verständnis für Israel.
zum Beitrag13.06.2025 , 10:10 Uhr
Nein, "rechte" Politik wäre die Wiedereinführung der "Holzklasse" durch Erlass des Bundesverkehrsministers. Aber im Ernst: Diese Entscheidung ist eine unternehmerische, keine politische. Wenn man dies (sowie die gesamte Bahnpolitik) ändern möchte, dann müsste die Bahn wieder eine Behörde (in irgendeiner Form) werden. Darüber ließe sich natürlich diskutieren. Meine Meinung: Die Eisenbahn gehört in den Bereich der "Daseinsvorsorge" und müsste so gesehen ganz anders organisiert werden. Und dann können wir auch wieder über kostenlose Familienreservierungen sprechen.
zum Beitrag13.06.2025 , 09:48 Uhr
Den Preis für Reservierungen halte ich für zu hoch für den Aufwand, den die Bahn damit. (Die meisten Kosten entstehen wahrscheinlich, wenn mal wieder die defekte Software in den Zügen personalintensiv repariert werden muss. Jeder kennt die Situation, wenn die Reservierungen nicht angezeigt werden können.) Natürlich muss der Familienbonus wieder eingerichtet werden. Aber: Wenn man dieses Steuerungsinstrument schon einmal hat, sollte man ihn nutzen: Den Bonus gibt es für Familien nur außerhalb des Ruhebereichs! Denn: Dies gehört zu den schönen Bahnmomenten. Man hat Ruhebereich. Zug fährt in Berlin Hbf los. Man ist schon im Einnickern. In Spandau steigt die 5-köpfige Familie (3, 5 und 8 Jahre) zu, dann wird bis Hannover gewürfelt (ohne Filzunterlage), und der 5er kann nicht verlieren.
zum Beitrag12.06.2025 , 20:09 Uhr
Nein, natürlich nicht, weil sie in den genannten Ländern nicht so höflich behandelt würden wie in Israel. Mit viel Glück würde man sie ins nächste Flugzeug Richtung F setzen.
zum Beitrag12.06.2025 , 12:03 Uhr
Okay. Darf man sich das so vorstellen wie den Bhf. Berlin- Friedrichstraße vor dem Mauerfall? Auch nicht schön.
zum Beitrag12.06.2025 , 10:34 Uhr
Stimme im wesentlichen zu. Hierzu noch eine Bemerkung: "..sie unterstellt ja u. a. dem eigenen Kanzler (Hr. Scholz) jahrelanges mangelndes Bemühen." Das haben sie getan und tun es, weil sie sich selbst in der Tradition von Hr. Brandts "Ostpolitik" sehen. Allerdings sind die Prämissen damals ganz andere gewesen: Hr. Brandt operierte INNERHALB des westlichen Bündnisses. Seine Politik war eng mit der US-Regierung abgestimmt. Die Hrn. Nixon und Klssinger waren zunächst skeptisch. Erst als sie überzeugt waren, dass die BundReg. innerhalb des Rahmens der US-amerikanischen Entspannungspolitik agierte, haben sie Hr. Brandt freie Hand gelassen. Die "Ostpolitik" war also keine Sternstunde der friedensbewegten SPD, sondern die Leistung einiger Politiker, die wussten, wo sie sich weltpolitisch einzusortieren hatten (und das machten). Die Hrn. Stegner, Mützenich et al. argumentieren und agieren aber gegen westliche Interessen (und Überzeugungen), gegen die Bemühungen der Nato, außerhalb des Bündnisses. Sie versuchen, eine Art "splendid isolation" in deutsch, was naturgemäß scheitern muss, so oder so. Insofern ist die Kritik, wenn man so will, Selbstverrat.
zum Beitrag12.06.2025 , 09:06 Uhr
In einem gebe ich dem Kommentator Recht: Die Debatte ist toxisch. Nur warum? Ich halte den "Debattenbeitrag" zu diesem Moment eher für ein taktisches Manöver innerhalb der SPD. Die Unterzeichner sind die Verlierer in der Koalition. Es wäre ihnen egal, wenn diese zerbräche, ein Machtspielchen auf dem Rücken der Gesellschaft. Mind. 3 Gründe im "Manifest" selbst: 1. Die These von einer "reinen Defensivarmee" ist leeres Gerede. Die gibt es nicht. Falls den Schreibern so etwas wie ein "Iron Dome" vorschwebt, wird der wahnsinnig teuer und deckte auch nur Teile des Territoriums ab. Abschrecken würde er nur in Verbindung mit vielen anderen militärischen Fähigkeiten. 2. Der Kosovokrieg war kein Meisterstück des Westens, weil: Gegen eine Nato-Doktrin wurde verstoßen (ausschließlich Territorialverteidigung), internationales Recht wurde suspendiert. Aber die SPDler handeln im Sinne Putins, wenn sie hier die russ. Argumente wiederholen, anstand den absoluten Ausnahmecharakter von damals zu betonen. 3. Verhandlungspartner und -ziele: Da kommt wirklich nur "heiße Luft". Z.B. über "Cybersicherheit"? Mit Cyberkriminellen? Da zeigt sich, was das "Manifest" wirklich ist: reine Spiegelfechterei.
zum Beitrag12.06.2025 , 08:38 Uhr
"Dann erst bei Null wieder anzufangen wäre aber auch fatal." Das ist, bei allem Respekt, Unsinn. Entweder gibt es einen Personalwechsel innerhalb des Regimes. Oder einen Bruch und irgendeine ganz neue Konstellation. In beiden Fällen wäre völlig offen, wer das ist. Mit wem, in Hinblick auf die Zukunft, soll man da verhandeln oder überhaupt Kontakte knüpfen?? Außerdem kann Ditschl so selbstbewusst agieren, dass es immer eine wichtige Rolle gegenüber Russland spielen wird.
zum Beitrag11.06.2025 , 18:27 Uhr
Den heißesten Draht nach Moskau scheint im Moment Hr. Trump zu haben. Wenn er sich etwas konzentrieren würde, könnte er vlt. auch etwas Bewegung in die Friedenssache bringen. Aber bestenfalls nimmt Hr. Putin das derzeit als eine Art Hintergrundmusik zur Kenntnis. Hr. Stegner und die andern „Helden“ sind zu kleine Lichter, um den Weg zum Frieden auch nur in einen Dämmerschein hüllen zu können. Für Hr. Putin hat sich der Besuch des SPDlers in Baku jedenfalls schon ausgezahlt. Er, Putin, wird nichts unversucht lassen, um die sich (auch dank der wieder gradlinigeren dt. Außenpolitik) gerade herauskristallisierende europäische Frontlinie von F, GB, PL und D zu destabilisieren. Und Hr. Stegner und die SPD-Linke? Willige Werkzeuge in russischen Händen. Zudem: Wenn man in solcher außenpolitischen Situation mit so einem Papier an die Öffentlichkeit geht, gehe ich von Überlegung der Unterzeichner aus, um die Koalition bewusst aufs Spiel zu setzen. Ob die Genossen aber wissen, was danach kommt? Noch beschämender allerdings ist, dass diese SPDler, nach den Schmähungen in Richtung Union (in Bezug auf Migration), nun in puncto Russland gemeinsam mit den Linken und der AfD argumentiert.
zum Beitrag11.06.2025 , 12:21 Uhr
Ich würde sagen, der "Trend", Tiere zu "vermenschlichen", ist zu alt, um dort überhaupt einen "Trend" erkennen zu können. Die Bienen: Schon die Drohne Willi schaffte es, ein geachtetes Mitglied der Insekten-Community zu werden, was ihm das " richtige" Leben sicher versagt hätte. Genauso zwiespältig ist es, das gesamte Thema Gender auf die Tierwelt zu übertragen, da dort weder politisch-gesellschaftliche noch persönliche Entscheidungen getroffen werden, sondern sich das Leben oder einfach die Natur den Weg bahnt. Weshalb auch eine gegenläufige Übertragung mehr als fragwürdig ist. Es gibt für die postmoderne Menschenwelt keine Parallelen zur Tierwelt, die gezogen werden könnten.
zum Beitrag11.06.2025 , 10:32 Uhr
Dann wäre die einzige sinnvolle Alternative, sich für ein Verbot der "Ülkücü-Bewegung" stark zu machen und nicht, die Legalisierung weiterer zwielichtiger Vereine zu fordern.
zum Beitrag10.06.2025 , 20:11 Uhr
"Das Problem: Aufgrund der schwierigen Rechtslage muss die Grenzabfertigung schon am Startbahnhof erfolgen." Wenn für jede neue Zugverbindung ins Ausland quasi ein neuer Bahnhof gebaut werden muss, darüber hinaus die technischen Anforderungen für Züge je Strecke so unterschiedlich, gleichzeitig enorm hoch sind, kann man diese Pläne im Grunde sofort vergessen. Denn damit wird der entscheidende Vorteil des Zuges gegenüber anderen Verkehrsmittel zunichte gemacht: dass er unkompliziert und flexibel einsetzbar ist. Weiter: Lange Zugfahrten wären, wie Beispiele zeigen, sehr viel beliebter, wenn der Service stimmen würde: Schlaf- und Liegewagen zu einem tragbaren Preis, ansprechende Gastronomie, Autoreisezüge. In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage, warum ein attraktiver internationaler Fernverkehr 35 Jahre nach dem Fall des "Eisernen Vorhangs" so verdammt lückenhaft bleibt. Das gilt neben den Routen nach London und Paris auch für u.a. Polen, Skandinavien, Südeuropa. Auch hier gilt: Angebot schafft Nachfrage. Zudem wird ein attraktiver Schienenverkehr niemals zum Selbstkostenpreis angeboten werden können. Das ist eine Illusion.
zum Beitrag10.06.2025 , 19:54 Uhr
Ich stimme Ihrem Kommentar im wesentlichen zu. Nur eines: Lassen Sie uns Fr. Thunberg bitte nicht als "junges Mädel" bezeichnen (wie auch anderswo hier im Forum schon geschehen). Ganz allgemein ist dies nicht die passende Zuschreibung für einen 22-jährigen erwachsenen weiblichen Menschen. Sie ist kein Kind, schon gar kein "Mädel". Das passt auch dann nicht, wenn man ihre kindliche Aura, wie auf dem Foto zu betrachten, einrechnet. Vor allem suggeriert das, was Fr. Thunberg vermutlich selbst gern so sehen möchte: Jemand mit einem "kindlichen Gemüt" und einer reinen Seele kämpft gegen das Böse in der Welt. Wir sollten ihr diese Geschichte nicht so einfach abnehmen. Hinter ihren so gebrandeten "Aktionen" steht eine personell und finanziell gut ausgestattete PR-Maschinerie, die zumindestens versucht, professionell zu arbeiten, auch wenn die letzte Aktion reichlich infantil rüberkam.
zum Beitrag10.06.2025 , 11:37 Uhr
Also in konkreten Fall muss man sich das Ergebnis nicht schönreden. Wenn zu wenig Leute zugestimmt haben, ist es eine Niederlage. Punkt. Wenn sich eher sehr rechts drehende Menschen von Fr. Meloni zur Nichtteilnahme überreden ließen, obwohl ihnen der Kündigungsschutz im Ernstfall nützen würde, ist das (rechts-) extreme Dummheit. Das Ergebnis insgesamt zeigt mir aber, warum man sogenannte Volksabstimmungen über einzelne politische Fragen eher skeptisch sehen sollte. Meist beteiligen sich nur diejenigen, die unmittelbar betroffen (im Guten oder Schlechten) sind. Oft gibt es aber Folgen, die mittelfristig und weiträumig wirken. Das Für und Wider von (hier Kündigungsschutz) Abstimmungsfragen bzw. einzelne Aspekte davon können gar nicht ausführlich berücksichtigt, gewichtet oder diskutiert werden. Dort, wo Abstimmungen lokal begrenzt werden, sind ggf. ganze Gruppen von Betroffenen ausgeschlossen (oder Nichtbetroffene abstimmungsberechtigt). Oder Abstimmungen werden ideologisch "okkupiert". u.s.w.
zum Beitrag10.06.2025 , 11:20 Uhr
Merkwürdige Logik: Eine Partei, die sich gerade aufgelöst hat, möchte in Deutschland wieder zugelassen werden? Wenn ich das zu Ende denke, würde ich vermuten (oder befürchten), dass die alten Kader in Deutschland (mit schlecht organisierten bzw. relativ regulierten Geheimdiensten) nicht legale Aktivitäten erledigen möchten, die für sie in der Türkei entweder dann nicht mehr möglich oder zu gefährlich sind. Ich sehe eigentlich keine anderen (logischen) Gründe.
zum Beitrag09.06.2025 , 16:36 Uhr
"Milliarden erwachsener Männer"? Also mind. 2 Mrd., damit rein rechnerisch so gut wie alle...
zum Beitrag09.06.2025 , 16:24 Uhr
Ergänzend eine Kritik zur Überschrift: Bitte mit Namen keine Witze, auch wenn sie brillant sind.
zum Beitrag09.06.2025 , 15:32 Uhr
Mit Ihrem Statement liegen Sie aber schon ziemlich auf Linie der russischen Staatspropaganda: Von Russland geht keine Gefahr aus. Sabotage, Drohnen etc. - alles Fake News des "Westens". Der eigentliche Kriegstreiber ist die Nato. Und die Taz erklärt kraft ihres "Kriegsreporters" die Ostsee zum "Brennpunkt". Jungejunge, da kommt schon was zusammen
zum Beitrag09.06.2025 , 14:06 Uhr
Ich sag mal: Jede/r wie er/sie kann und mag. Ob die Israelis das jetzt ins Lächerliche gezogen haben, weiß ich nicht. Sie haben sich eben nur nicht für die PR einspannen lassen. Das finde ich auch professionell und erwachsen (was man von Fr. Thunberg leider generell nicht behaupten kann). Und sie haben offensichtlich das Nötige getan, um kein Leben der Crew zu gefährden. Worum wir uns, denke ich, überhaupt keine Sorgen zu machen brauchen, sind die Finanzen von Fr. Thunberg. Wie es um ihr "politisches Kapital" bestellt ist, kann man in den aktuellen Zeiten schwer einschätzen. Aber wer immer so hart vor dem Wind der öffentlichen Meinung "segelt" wie sie, hat den Totalverlust eingepreist.
zum Beitrag09.06.2025 , 12:40 Uhr
"Dafür bekommt die Marine jetzt auch den technischen Fortschritt der letzten Jahrzehnte inklusiv". Na mal sehen. Der muss dann nur noch eingebaut werden. Die Fregatten der jüngsten Generation (F125) waren konzeptionell schon in der Entwicklungsphase überholt. So fehlen dort schwere Waffensysteme. Über die großen Patrolenboote waren die politischen Entwicklungen (und damit die technischen Anforderungen) hinweggegangen. Der neue schon aufgelegte Typ F126 soll ja dem entsprechend weitaus flexibler sein.
zum Beitrag09.06.2025 , 12:11 Uhr
So wurde also aus dem Sturm im Mittelmeer mit Bombardement durch die "zionistische" Marine ein Sturm im Mineralwasserglas: "Promi"-Party mit "belegten Broten" am Strand von Tel Aviv. Und die Israelis bringen auch noch die Hilfslieferung ins Zielgebiet. Herz, was willst Du mehr...
zum Beitrag09.06.2025 , 10:12 Uhr
Ist das immer noch ein Thema? Also ich meine, schon vor einem halben Jahrhundert und länger war der grundsätzlich bei Rot wartende Deutsche der Inbegriff des fleischigen Untertanengeistes (Stichwort: "Strammstehen an der Bordsteinkante"). Jeder Bohème musste sich darüber lustig machen. Jeder Feuilletonist hatte die verdammte Pflicht und Schuldigkeit, einmal im Berufsleben schreibend den Rote-Ampel-Warter zu analysieren. Ich nehme das gar nicht mehr wahr und habe eher den Eindruck, die meisten machen es wie ich selbst: mal so, mal, situativ, intuitiv. Manchmal kommt mir das Stehenbleibenmüssen auch genau in diesem Moment ausgesprochen gut zupass. Nur in Anwesenheit kleiner Kinder sollte höchste Disziplin herrschen, denn: "Ampeln können Leben retten". Hörthört...
zum Beitrag09.06.2025 , 09:00 Uhr
Etwas blümertant wird mir schon, wenn eine Taz-Reportage so anhebt: ...blickt über "die Bordgeschütze hinweg auf die enge Ausfahrt des Danziger Hafens." Die russischen Kriegsflotte nahe bei in Kaliningrad, fast in Sichtweite. "An einem schweren Maschinengewehr neben Ladewich steht ein Soldat mit Sturmhaube, Ohrenschützern und Schutzweste. Alle sind auf ihren Posten." Aber alles wird gut: Die Reportage gibt einen schönen Einblick in den Alltag auf einem Kriegsschiff, wenn die deutsche Marine in einer realen Bedrohungslage operiert. Sorgfältige Beobachtungen und Details: Die Zentrale bekommt man tatsächlich selten zu sehen. Der Autor scheint überrascht, dass er an Bord wirkliche Menschen jenseits des rechten Politikspektrums findet: "Kapitänleutnant Armin hat Tätowierungen an beiden Oberarmen, gendert beim Reden und engagiert sich außerhalb der Marine in der SPD und der Flüchtlingshilfe." Was es nicht alles gibt. Dieser kleine handwerkliche Hinweis muss dann aber doch sein: "...die weiblichen Soldatinnen, die..." ist jetzt ein bisschen viel Fraulichkeit. Entweder sind es einfach "Soldatinnen" oder "weibliche Soldaten". Beim Gendern kann man schon mal über die eigenen Füße stolpern.
zum Beitrag08.06.2025 , 16:40 Uhr
"taz: Mal so ein linkes Vorurteil: Trifft man bei der Bundeswehr nicht auch viel auf rechte Deppen? Kaack: Auf jeden Fall trifft man, wie im wahren Leben, auch auf Deppen. Extremisten jeglicher Couleur verraten unsere Werte..." Ist schon schön, wie der Hr. Vizeadmiral "Bamse" Kaack hier nicht über das Stöckchen springt, welches ihm die Taz-Redakteurin da hinhält. Anscheinend ist Fr. Lang-Lendorff gar nicht auf den Gedanken gekommen, dass man bei der BW die Augen nach allen Seiten offenhält.
zum Beitrag08.06.2025 , 10:24 Uhr
"So ist es nun einmal". Wie würden Sie Ihrer feinen Analyse gemäß die Ermordung von 1200 jüdischen Zivilisten durch die "Guerillaorganisation" Hamas einsortieren? Meiner Analyse nach sind das Terroristen bzw. einfache Kriminelle, weswegen sie auch nicht vor den IGH, sondern vor ein Strafgericht gehören. Weil das aber nicht möglich ist, musste der Staat Israel die Angelegenheit in die eigenen Hände nehmen. Nur nochmal für Ihre Ablage.
zum Beitrag07.06.2025 , 22:45 Uhr
Könnten Sie das verlinken? Danke.
zum Beitrag07.06.2025 , 22:32 Uhr
Ich wecke sie in Ihren Träumereien nur ungern. Aber es gab zig realexistierende Experimente, in denen Linke in Armee, Polizei, Grenzschutz etc. das Sagen hatten. Es waren monströse fürchterliche Veranstaltungen. Also wir hatten das alles, auch auf dt. Boden. Haben Sie wirklich keine neuen Ideen?
zum Beitrag07.06.2025 , 20:48 Uhr
Morgen ist heute schon gestern. Das ist ja ganz gefällig heruntergeschieben, aber was ist die Quintessenz daraus? Wir steigen nie zweimal in denselben Fluss. Aber: Wie kommen wir aus dem Jetzt ins morgen? U.s.w.
zum Beitrag07.06.2025 , 19:47 Uhr
Anscheinend können oder wollen Sie nicht verstehen. Der Nebel, von dem Sie schreiben ist genau der, den propaläst. Demonstranten erzeugen und verbreiten.
zum Beitrag07.06.2025 , 15:34 Uhr
Wenn man den Text liest mit diesne "Sophistereien", was die Begründung von mitgeführten Symbolen betrifft, fragt man sich , wer damit provoziert werden soll, ob nicht bewusst unklare Situationen geschaffen werden, um z.B. die Polizei vor unlösbare Probleme zu stellen. Beispiel: Ein rotes Dreieck steht als Symbol für die Hamas, wird auf einer propalästinesischen Demo mitgeführt. Was soll man davon halten? Eine jüdische Demonstrantin deutet das Zeichen um in den roten Winkel eines politischen KZ-Häftlings der Nazis. Was sollen diese Spielchen? Um solchen Missverständnissen vorzubeugen, wäre es anständig, auf diese Symbolik ganz zu verzichten. Nur mal als Vorschlag... Oder: Jüdische propalästinesische Demonstranten werden festgesetzt auf Demos, die sich mindestens im Graubereich zwischen Antizionismus und Antisemitismus bewegen. Und das Vorgehen der Polizei soll dann "antisemitisch" sein? Also bitte: Da wurde niemand wegen seines Jüdischseins "verfolgt", sondern weil er/sie möglicherweise deutsche Gesetze (in Bezug auf verbotene Symbole, Volksverhetzung etc.) gebrochen haben.
zum Beitrag07.06.2025 , 11:21 Uhr
Da ist natürlich was dran. Aber wer sich über den angeblichen Zustand von Institutionen erregt, die er/sie weder von innen kennt noch kennen möchte, sondern sie aus Prinzip ablehnt ( und damit auch jede Teilnahme an Verbesserungen), der steht auf einer ziemlich schmalen Argumentationsbasis, mit Verlaub.
zum Beitrag07.06.2025 , 11:13 Uhr
Zum ersten: Ich war und bin nicht bereit, eine Diktatur gleich welcher Coleur zu verteidigen, in welcher Form auch immer. Die Demokratie hingegen in den meisten Fällen ja, ggf. auch militärisch. Bitte aufgemerkt: Es geht um Verteidigung. Zum zweiten: Schule ist nicht nur Ort elementarer Wissensvermittlung. Was die Missstände dort betrifft, bin ich ganz bei Ihnen. Das gut zu machen, schließt aber nicht aus, Kinder über die Funktionsweise und Instrumente der Demokratie zu informieren. Dazu gehört hierzulande die BW. Und bitte wieder aufgemerkt: Die BW ist Parlamentsarmee, Vorbereitung auf Angriffskriege sind verboten laut GG, es gibt keinen "Kadavergehorsam" (falls das die Übersetzung von "Hände an der Hosennaht" ist).
zum Beitrag07.06.2025 , 10:43 Uhr
Vor der BT-Wahl beklagte sich alle Welt, dass das Thema Migration sämtliche öffentlichen Debatten beherrscht und andere wichtige Themen überlagert hätte. Durch das entschiedene Handeln der CDU/SPD-BR ist das Thema endlich, möchte man aufatmen, etwas in den Hintergrund getreten. Nun ist es die Opposition im BT, die es aus unterschiedlichen Motiven immer wieder in den Vordergrund rücken möchte. Lasst uns jetzt wie immer gefordert über Wirtschaft, Standort, Infrastruktur, Klima/Umwelt, BW sprechen. Außenpolitisch hat Hr. Wadephul letztens im ZDF die wichtigen Themen umrissen: Nahost, Iran, Ukraine, China, USA.
zum Beitrag06.06.2025 , 19:37 Uhr
Um auch ein wenig Wasser in den Wein zu schütten: Außer "Felix Krull" fand ich Hr. Manns Romane immer eher öde. Es bedurfte schon einer ordentlichen Portion Disziplin und der festen Überzeugung, dass das Abarbeiten des klassischen Bildungskanons auch einen Mehrwert haben würde, um sich das anzutun. In seinen Tagebüchern kommt Hr. Mann auch sehr arrogant rüber. Z.B. forderte oder erwartete er einen zweiten Literaturnobelpreis, dann fürs Gesamtwerk. Der eine für die "Buddenbrooks" war ihm zu wenig an öffentlichem Lob. Von seinen sechs Kindern hat nur Elisabeth ihr Leben als glücklich bezeichnet. Sie lebte aber auch, beruflich und persönlich, fernab vom grausam dominanten Vater. Die anderen kamen da irgendwie nicht los. Zwei der Mannkinder haben Selbstmord gemacht. Die meisten anderen hatten irgendwann psychische Probleme. Es gab auch fast keine Enkel. Sohn Golo Mann meinte später, es wäre okay gewesen, wenn man ihn nach der Geburt in der Klinik versehentlich vertauscht hätte. Lassen wir noch Hr. Mann selbst zu Wort kommen: "Jemand wie ich sollte selbstverständlich keine Kinder in die Welt setzen." Das war 1918. Späte Einsicht, denn da waren es schon fünf.
zum Beitrag06.06.2025 , 14:30 Uhr
Und ergänzend zu Forist Piratenjäger: "Durchsetzt von rechtsextremen Strukturen" ist die AfD (deshalb auch gesichert rechtsextrem als Partei), aber nicht BW oder Polizei. Das ist, mit Verlaub, wirklich Blödsinn. Der Anteil von extrem rechtsdrehenden Köpfen dürfte dort in etwa dem Bevölkerungsdurchschnitt entsprechen. Jeder Fall ist einer zuviel, sollte aufgeklärt, die Täter aus dem Dienst entfernt werden. Aber alle Angehörigen der BW, Polizei etc. unter einen derartigen und unbelegten Generalverdacht zu stellen, gehört sich nicht.
zum Beitrag06.06.2025 , 14:17 Uhr
Für die einen kann Hr. Merz ohnehin nichts richtig machen, weil er bereits vorverurteilt ist und ausschließlich gemäß diesen Gesetzmäßigkeiten zu handeln im Stande ist. Für die Realisten das: Mit einem Menschen, der seine Sprunghaftigkeit bereits zigfach unter Beweis gestellt hat und ansonsten nach eigenem Bekunde "Deals" machen will, geht man unter Berücksichtigung dieser Erfahrungen und im Interesse der Sache bzw. des Landes, die/das man vertritt, vielleicht in etwa so vor wie der BK gestern. Hr. Trump sollte bei der Stange bleiben (im Rahmen seiner individuellen Aufmerksamkeitsspanne) und ggf. dazu gebracht werden, nicht mit dem Hintern das wieder einzureißen, was die Europäer gerade aufzubauen versuchen. Insofern hat Hr. Merz erstmal professionell seinen Job gemacht. Die Atmo und so ist dabei Folklore. Alles andere folgt... Alternativ: Er hätte auch "a la Baerbock" auftreten können. Dann hätte man ein paar schöne Bilder für die Galerie gehabt und was man später den Enkeln erzählen kann. Und die Trümmer seiner Gastgeschenke hätte man ihm auch noch mit zurückgegeben.
zum Beitrag06.06.2025 , 11:50 Uhr
Demokratiefördernd war es jedenfalls nicht. Knapp die Hälfte von ihnen wählt heute auf Verdacht rechtsextrem. Schießen mit KK-Gewehren war nicht übel. Meine erwartete Karriere als Scharfschütze scheiterte aber vorzeitig, da ich mich zu diesem Zeitpunkt schon für "Bausoldat", also waffenlosen Dienst (einzige Möglichkeit des Ersatzdienstes) entschieden hatte.
zum Beitrag06.06.2025 , 11:19 Uhr
Was ich mich frage: Warum hat die Polizei nicht die Notfallnummer der Autovermietung angerufen? Die hätten den Wagen im Schritttempo zehn Meter weiter gefahren, und alles wäre gut gewesen. Oder muss das dann so gemacht werden?
zum Beitrag06.06.2025 , 10:14 Uhr
Also wenn es nur um Zahlen geht: Laut DBBW (siehe Link) nimmt die Zahl der Wölfe in Deutschland drastisch zu: www.dbb-wolf.de/me...lfe-in-deutschland Ob das wirklich der Biodiversität hilft? Nicht in jedem Fall, denn in exakt demselben Zeitraum: www.landwirtschaft...ben-in-deutschland Es ging hierzulande seit über 200 Jahr ganz gut ohne Wolf. Dass er jetzt wieder "heimisch" wird, erfreut insbesondere einige Biologen und Naturschützer, die so diese faszinierenden Tiere direkt bei der Eroberung eines neuen Habitats beobachten können. Und die mit ihrer gesamte Lobbyarbeit einen max. Schutz der Art erreicht haben. Für alle anderen ist es egal, ob der Wolf hier ist. Weltweit gesehen steht die Art jedenfalls nicht vor dem Aussterben. In Gegenden mit geringer menschlicher Besiedlung ist der Wolf gut aufgehoben. "Konflikte aller Art" müssen nicht sein. "Mir ging es hier um die wissenschaftlich widerlegte These, dass weniger Wölfe automatisch weniger Risse von Nutztieren bedeuten." Die Zahl der Wölfe hat nichts mit der Zahl der gerissenen Weidetiere zutun? Doch: wenn die Zahl der Wölfe bei Null liegt.
zum Beitrag05.06.2025 , 20:46 Uhr
Danke.
zum Beitrag05.06.2025 , 20:06 Uhr
Ich habe geschrieben "Identifikation mit...", nicht "zur". "Zur Identifikation" benötigen Sie ggf. ein gültiges Personaldokument. "Mit" der Mannschaft kann man/frau sich identifizieren, kann es auch lassen. Bissl Interesse für Fußball muss schon da sein. Jede_r, wie er/sie mag.
zum Beitrag05.06.2025 , 20:02 Uhr
Welches Gericht sollte denn verbindlich und unanfechtbar feststellen, welcher Verlag und welches Medienhaus "enteignet" werden darf? Und auf welcher Grundlage? Sollte das jemals passieren wie im Artikel angedacht, ist das nicht der Beginn einer Diktatur. Dann wären wir mittendrin. "Unter Verweis auf Gandhi..." Wer um alles in der Welt legitimiert denn die "Was auch immer Generation", sich in die Tradition von Hr. Gandhi zu stellen. Ein Anliegen haben sie, aber friedfertig sind die "Aktivisten" nicht. Eher läuft ihr Tun auf Nötigung hinaus.
zum Beitrag05.06.2025 , 16:10 Uhr
Ich finde es nur schade für die jüngere Generation, dass es ihr zur Identifikation mit der (Männer-)Nationalmannschaft an Erfolgserlebnissen fehlt. Für uns Boomer war es noch eine Selbstverständlichkeit, dass die "Jungs" mind. bis in Halbfinale von WM oder EM kamen. Ausscheiden im Viertelfinale war schon halb "Weltuntergang". Für die jungen Menschen heute heißt es dagegen: "Opa, erzähl mal von WM!" Echt traurig. Da hätten die "Nagelsmänner" eine wirkliche Verantwortung wahrzunehmen. Zum Glück ist die Frauen-Mannschaft derzeit vor der EM ein Lichtblick...
zum Beitrag05.06.2025 , 16:00 Uhr
"Wieso wird behauptet, Greta hätte kein Mitgefühl für die Geiseln?" Weil sich Fr. Thunberg z.B. nachweislich (gern auch hier auf der Taz-Homepage zu recherchieren) und frühzeitig an antisemitischen Demonstrationen beteiligt hat. Und obwohl sie als "öffentliche Person" zig mal die Gelegenheit dazu gehabt hätte, ist nicht das geringste, ebenfalls öffentliche Bedauern von ihr für die jüdischen Opfer des palästinensischen Terrors überliefert. Aber vielleicht wissen Sie ja mehr...
zum Beitrag05.06.2025 , 15:51 Uhr
Der "Wehrkundeunterricht im Osten", dessen Zeuge ich unfreiwilligerweise ebenfalls wurde, diente in Zusammenhang mit der "Vormilitärischen Ausbildung" von Minderjährigen an Berufsschulen und Oberschulen in der DDR der ideologischen Zurichtung und Militarisierung der Jugend. Zweck war, im Ernstfall die SED-Diktatur verteidigen zu müssen. Im Gegensatz dazu halte ich es für völlig legitim, dass sich in einer Demokratie eine (Parlaments-)Armee an öffentlichen Schulen ebenso vorstellen darf wie andere verfassungsgemäße Organisationen (Polizei, Zoll, Gericht, Verwaltungen etc.) auch.
zum Beitrag05.06.2025 , 14:42 Uhr
Vielleicht sollten Sie aber bedenken, dass sich der Wolf als Raubtier die Natur/Landschaft mit vielen anderen teilen muss. Und das geht dann eben nicht ohne Verluste auf beiden Seiten. Und da der einzige "Feind" des Wolfes der Mensch ist, muss er eben für ein gewisses Gleichgewicht sorgen. Und Wölfe, die sich der Einfachheit halber (Schaf steht; Reh rennt weg) auf das Töten von Nutztieren spezialisieren, quasi "Nutznießer" der Weidetierhaltung geworden sind, müssen dann mit entsprechende Konsequenzen rechnen. Die Alternative wäre der Komplettrückzug des Menschen aus der Fläche. Ich warte jetzt auf den Einwand: Wenn der mensch sich vegetarisch ernähren würde, gäbe es den Konflikt gar nicht.
zum Beitrag05.06.2025 , 14:21 Uhr
Erklären Sie bitte kurz, worum es da ging?
zum Beitrag05.06.2025 , 14:20 Uhr
Da haben Sie mich wohl falsch verstanden. So wie es im Text steht, suggeriert die Aussage, dass die Mehrheit der israelischen Bevölkerung nichts als das Ende des Krieges von ihrer Regierung fordert, bedingungslos. Ich korrigierte (gemäß der Verlinkung): Die Mehrheit will das Ende unter der Voraussetzung, dass die Geiseln freikommen. Das ist etwas anderes. Über die Geiselnahme und alles damit Zusammenhängende bin ich absolut mit Ihnen d'accord.
zum Beitrag05.06.2025 , 14:10 Uhr
Mietwagen: siehe Foto
zum Beitrag05.06.2025 , 12:53 Uhr
Der Unterschied zwischen "Pressefreiheit (per GG) garantieren" und "Pressefreiheit (per Gesetz) fördern" ist Ihnen aber schon klar?
zum Beitrag05.06.2025 , 12:32 Uhr
Die recht hohe Zustimmungsrate unter Israelis zur Umsiedlung der arabische Bevölkerung im Gazastreifen hat wohl auch damit zu tun, dass Israel sich durch den Rückzug 2005 aus Gaza als Gegenleistung Ruhe und das Ende des Terrors aus diesem Gebiet versprochen hat. Nun sehen sie sich getäuscht und zünden eine neue Eskalationsstufe. Wenn immer darauf verwiesen wird, dass die Geschichte vor dem 7.10.23 begann, dann bitte auch dies mit berücksichtigen. Gaza wurde übrigens von Israel als Reaktion auf den von arabischen Staaten mit Vernichtungsplan geführten 6-Tage-Krieg besetzt.
zum Beitrag05.06.2025 , 12:22 Uhr
Der Gedanke kam mir auch. Anderen Menschen durch Straßensperren die Zeit zu stehlen, ist das eine. Der Umgang mit dem Eigentum anderer (hier: Mietwagen) zeigt mir einen vor nichts Halt machenden Egoismus. Und da ist es völlig zweitrangig, wen oder was die "Was auch immer Generation" dort blockiert.
zum Beitrag04.06.2025 , 18:53 Uhr
Ich stimme im wesentlichen dem Kommentar zu. Auch die israelische Marine wird zur Kenntnis genommen haben, mit wem sie es auf dem Segelboot zu tun hat: einer erklärten Feindin Israels. Großartige Rücksichtnahme wird da niemand an Bord erwarten dürfen. Was ich kritisiere, ist aber folgende verfälschende Sequenz: "Mehr als die Hälfte der israelischen Bevölkerung fordert das sofortige Kriegsende und die Befreiung der Geiseln, die noch immer von palästinensischen Islamisten festgehalten werden." Öffnet man den Link, erfährt man, dass eine Mehrheit der Israelis für ein Ende des Krieges "im Austausch gegen die Geiseln" ist. Das ist in der Sache etwas wesentlich anderes als im Text behauptet. Die Mehrheit der Israelis will ein Ende des Krieges, aber NUR unter konkreten Bedingungen. Ich bitte, solche wichtigen Details korrekt wiederzugeben.
zum Beitrag04.06.2025 , 12:28 Uhr
Ist "abgestraft" nicht übertrieben? Ich würde es eher als üblichen Vorgang im Politikgetriebe bezeichnen. Dass einer wie Hr. Kiesewetter als einer mit "klarer Kante" nicht nur Befürworter hat, ist logisch. Seine Stimme wird uns erhalten bleiben. Auf seine Statements als Obmann des AA freue ich mich schon. Immerhin ist er (darüber hinaus) auch einer der wenigen, die als Offizier ein fachliches Verständnis für die Belange der BW mitbringen.
zum Beitrag04.06.2025 , 06:54 Uhr
Also wenn ich den Text richtig gelesen habe, bezieht sich die Äußerung des Richters auf die persönlichen Lebensumstände von Hr. H.. Der Richter hatte soeben erfahren, dass Hr. H. aktuell arbeitsunfähig ist, ihm eine Reha in Aussicht gestellt ist, damit er letztlich wieder eine Tätigkeit aufnehmen kann. Herrn H. für seine nähere Zukunft Mut und "Optimismus" zu wünschen, ist weder zynisch noch irre. Die Gerichtsverhandlung ist, falls Sie diesen Bezug sehen, nicht der Ort, die politischen Ansichten oder persönlichen Probleme von Hr. H. auszudiskutieren. Insofern verstehe ich Ihre Einschätzung nicht.
zum Beitrag03.06.2025 , 20:20 Uhr
Mal ab von der Petitesse, ob das Hamburger Rathaus zum Besuch des englischen Königs in den Farben des niederländischen Königshauses erstrahlen sollte: Ich würde voll auf die Intelligenz sowie Geistesgegenwärtigkeit von Hr. H. setzen und davon ausgehen, dass der die Farbaktion bewusst einen Tag vor dem Besuch des Hr. von Windsor angesetzt hatte. Dieses nur wie im Text mit "Pech" zu erklären ist eine bewusste Missachtung von Hr. Hs. Fähigkeiten und Fertigkeiten.
zum Beitrag03.06.2025 , 17:28 Uhr
Dass Ditschl in Wirtschaftsprognosen hinten liegt, sind wir aus den letzten drei Jahren gewohnt. Ist also keine Nachricht für eine Schlagzeile. Neu ist aber: Die schnelle Regierungsbildung und die Reform der Schuldenbremse haben die politische Unsicherheit verringert, das Investoren- und Konsumentenvertrauen verbessert, so die OECD-Experten Fr. Koske und Hr. Grundke. Und: Im ersten Quartal seien sowohl der private Konsum als auch die privaten Investitionen "stärker gestiegen als angenommen". Außerdem sollen "öffentlichen Investitionen in die Verteidigung sowie ab nächstem Jahr auch die Investitionen in die Infrastruktur" die Konjunktur beleben. In den letzten Tagen las man auch dies (3.4.25): "Mehr Unternehmen in Deutschland planen laut der aktuellen ifo-Befragung wieder zu investieren, 29,7%,...das sind rund fünf Prozentpunkte mehr als im November. Rund 43% der Unternehmen planen, 2025 genauso viel zu investieren wie 2024." Oder am 30.5.25 im "Spiegel": Laut einer McKinsey-Studie hellt sich "die Stimmung der Wirtschaftsführer in der Bundesrepublik auf". Fast die Hälfte wolle ihre Präsenz am Standort ausbauen, sehen hier den "Schwerpunkt für Investitionen". Was ist da los?
zum Beitrag03.06.2025 , 11:34 Uhr
Ob die Aktivitäten der "Bild"-Zeitung durch die Meinungsfreiheit gedeckt sind, will ich hier gar nicht nochmal durchargumentieren. Allerdings bezweifle ich, dass sie, "Bild", mangels Masse noch über die "Meinungsmacht" verfügt, die sie noch in den 1960er, 1970er oder 1990er-Jahren hatte. Man schaue sich bitte die verkaufte Auflage laut IVW an: 1998 waren es noch 4,4 Mio, 2024 waren knapp 0,9 Mio. Bild TV ist mangels Interesse rasch wieder geschlossen worden. Beim Springertitel "Welt" sieht es auch nicht besser aus. Welt TV hat einen Zuschaueranteil im Promille-Bereich. Es wird niemand mehr wie Hr. Schröder sagen können, um Kanzler zu werden, braucht es "nur Bild, BamS und Glotze". Die Verbreitungszahlen in den FNL sind im Schnitt geringer als im Westen. Es gibt also nicht einmal eine Korrespondenz zwischen Bild-Leserschaft und AfD-Wahlergebnissen. Irgendwie sind diese "Kämpfe" doch Schnee von gestern bis vorgestern. Man kann der "Wie auch immer Generation" nur empfehlen zu versuchen, in der Lebenswirklichkeit der großen Bevölkerungsmehrheit anzukommen, kommunikativ und argumentativ. Vielleicht klappt es dann auch mit der Akzeptanz.
zum Beitrag03.06.2025 , 11:12 Uhr
Dem Text oben (und nicht nur dort) ist zu entnehmen, dass Fr. Thunberg aus der Masse der Prominenten, die sich zum aktuellen Stand des "Nahost-Konfliktes" äußern zu müssen glauben, dadurch hervorstach, kein einzige Wort des Bedauerns für die jüdischen Opfer der Hamas übrig zu haben. Man kann das für sich inspirierend finden, aber "charismatisch" und vor allem "empathisch" war dies jedenfalls nicht. Zudem sollten Sie nicht jede Kritik (und die ist bei Fr, Thunbergs Aktivitäten mehr als nur berechtigt) sofort als "abfällige und gehässige Bemerkungen" zu diskreditieren versuchen.
zum Beitrag03.06.2025 , 09:06 Uhr
Selbst wenn Hr. Tusk die Vertrauensfrage gewinnt, dürft er die entscheidenden Schritte zur Wiederherstellung einer vollständigen polnischen Demokratie nicht mehr gehen können. Der Präsident wird alle dementsprechenden Gesetzesvorhaben blockieren, ebenso ggf. das PiS-dominierte Verfassungsgericht. Es ist sehr tragisch, dass jetzt, wo es auch wieder regelmäßige Gesprächsformate auf europäischer Spitzenebene gibt (GB, F, D, PL), Polen de facto ausfallen wird. Darüber hinaus stand ich der EU-Erweiterung Richtung Osten ohnehin skeptisch gegenüber. Die Institutionen sind dafür nicht ausgelegt gewesen. Jede EU-feindliche Regierung (die fast alle aus dem östlichen Europa kommen) kann die Institutionen weitgehend lahmlegen. Und wenn als einziger Weg der Sanktion (immer nach immer nach langem Hin und Her) nur eine Sperrung der Gelder bleibt, wirkt das hilflos. Und last, not least: Zwischen der BW-Brigade im Baltikum und Ditschl. liegt nun das Territorium des unsicheren Kantonisten Polen. Wenn die Überschrift "Polnischer Premier Tusk will Vertrauensfrage stellen" lautet, sollte auf dem Foto darunter auch Hr. Tusk zu sehen sein. Nennt man wohl "Text-Bild-Schere".
zum Beitrag02.06.2025 , 14:55 Uhr
"... dass sie eigentlich gesellschaftlich eine Mehrheit für das Tempolimit hinter sich hatte,..." Stimmt, und gegen eine Protestaktion für ein Tempolimit auf BAB hätte niemand etwas, wenn diese dann auch (nur) die Schnellfahrer trifft. Die Klebeaktionen trafen aber in aller Regel wahllos Menschen im morgendlichen Verkehr, die zu den unterschiedlichsten Zielen und aus den unterschiedlichsten Gründen unterwegs waren: Kita, Lehrveranstaltungen, Schichtarbeit, (langerwarteter) OP-Termin, Gerichtsverhandlung etc. Dass man da auf Ablehnung auf breitester Front in der Bevölkerung trifft, kann einen nur verwundern, wenn man in seiner "Blase" zuhause ist.
zum Beitrag31.05.2025 , 16:13 Uhr
Jeder, der schon einmal in einem "Loyalitätsverhältnis" involviert war, kennt dessen Tücken. Da gibt es unterschiedliche Auffassungen darüber, was "Loyalität" im konkreten Fall bedeutet, wie weit das geht darf/muss u.s.w. Dazu kommen einfache Missverständnisse in der Kommunikation, schwierige Charaktere, das (eifersüchtige) Umfeld u.s.f.. Also dem Zirkel um Hr. Biden dort einen Vorwurf zu machen, fällt doch schwer. Wenn die Situation oder das "Verhältnis" erstmal so verfahren ist, hilft oft nur ein radikaler Schnitt. Vor allem gilt das bei lebenswichtigen Entscheidungen wie einer US-Präsidentenwahl. Der radikale Schnitt wäre aber im Zweifel wie ein Aufstand erschienen. Und angesichts eines Gegners, der Aufstände (oder Aufruhr in seinem Sinne) für ein demokratisches Instrument hält, haben/hätten das die Demokraten unter allen Umständen vermieden. Das Ende sah dann wie Panik aus, mit einer Kandidatin, deren politische Botschaften sich in der Bewährung als ziemlich fadenscheinig erwiesen. Der Rest ist schon Geschichte...
zum Beitrag30.05.2025 , 13:51 Uhr
Die meisten Beauftragten sind quasi allg. Symbol für Symbolpolitik. Sie erfüllen eine ähnliche Rolle wie Arbeitskreise ("Wenn Du nicht mehr weiterweißt,..."). Man kann so ein Thema sichtbar auf die Agenda setzen, mit dem man sonst nicht so viel anzufangen weiß. (Allerdings, ich betone, verdienen die meisten so "abgedeckten" Themen in Wahrheit natürlich die volle Aufmerksamkeit.) Insofern ist es ja nicht unvernünftig, das Dickicht etwas auszulichten. Dass jede Interessengruppe ohne (oder jetzt wieder ohne) Beauftragten genau daran Kritik üben wird, war absehbar, ebenso die daraufhin stets loszutretenden Grundsatzdebatten. Oder auch schon mal Spezialdebatten etwa in der Form, ob z.B. auch ein "Wessi" einen würdigen oder irgendwie ernstzunehmenden Ostbeauftragten (korrekt: "Beauftragter der Bundesregierung f. Ostdeutschland") geben kann. Eine Ausnahme ist der Wehrbeauftragte, der Verfassungsrang besitzt (Art 45b des GG) und die Stellung der Bundeswehr als "Parlamentsarmee" fundieren soll.
zum Beitrag30.05.2025 , 12:35 Uhr
Danke für den Text und die Zusammenhänge. Aber: Allerdings kann dies nicht in einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage einer BT-Fraktion so erscheinen. Dort ging es um den Nachweis von "strukturellen Verbindungen". Der Autor räumt selbst ein: "Doch auch wenn bisher im Einzelfall keine direkten Verbindungen bekannt sind,...". Genau darum ging es aber. Und genau deshalb ist die Antwort entsprechend zurückhaltend und darin korrekt. Hier wieder einen Fall von "auf dem rechten Auge blind" zu konstruieren, ist unlauter. Die Regierung muss sich an offizielle Erkenntnisse von Polizei, Staatsanwaltschaft etc. halten. Diese würde auch kein noch so sorgfältig recherchierter Zeitungsartikel ersetzen.
zum Beitrag30.05.2025 , 12:24 Uhr
Wenn Sie sich mal weiter im Forum umschauen: Ich bin nicht der Einzige, der den "Ortstermin", respektive die "Dienstreise" des hohen Gerichtes in eine entlegene Weltgegend, deren Kosten den im Raum stehenden Klagewert um ein Mehrfaches übersteigen dürfte, die CO2-Emissionen gar nicht erst erwähnt, wenigstens fragwürdig findet.
zum Beitrag30.05.2025 , 10:03 Uhr
Danke herzlich für die Aufmerksamkeit, aber musste erstmal Hr. "Boenisch" googeln. Okay: "Bild" gleich böse, den Schuh muss ich mir ja nicht anziehen. Froh bin ich aber, dass 20 (mutmaßlich müde) Mark? noch nicht zur Straftat verleitet haben. Jedenfalls scheint das "Kopfgeld" niemanden hinter dem Ofen vorgelockt zu haben. Der Wikipedia entnehmen wir: "Peter Boenisch starb an Krebs (im Alter von 78 Jahren). Sein Grab liegt auf dem Bergfriedhof von Gmund." Und weiter: "Er wurde von Helmut Kohl als „ein streitbarer und streitbereiter Kritiker“ geehrt. Gerhard Schröder lobte ihn als „einen wahrhaft unabhängigen Kopf“, der sich zeitlebens von niemandem habe vereinnahmen lassen.
zum Beitrag29.05.2025 , 16:31 Uhr
"Demnach sollen Leuchten vollständig nach unten abgeschirmt sein, um kein Licht in den Himmel abzugeben." Ich verstehe davon zwar nichts, aber ist das Abschirmen der Lampen "nach unten" wirklich sinnvoll? Ich würde eher nach oben abschirmen...
zum Beitrag29.05.2025 , 16:18 Uhr
Nein, hätte ich nicht. Weil ich bei einem Streitwert von ca. 6000 Euro (für den Landwirt) davon ausgegangen wäre, dass die beiden Gutachten sowie Lagepläne, Film- und Fotoaufnahmen mutmaßlich den gleichen Dienst geleistet hätten. Aber gut, wenn's der Wahrheitsfindung dient...
zum Beitrag28.05.2025 , 20:07 Uhr
Wird hier, was den Urteilsspruch betrifft, nicht aus einer Mücke ein Elefant gemacht? Hr. Lliuya ist mit seiner Klage erfolglos geblieben. Er bekommt nichts. Sein Haus ist kaum gefährdet, anders als behauptet. Darüber hinaus "betont" der Richter Hr. Meyer: "„Wir haben uns nichts Neues ausgedacht." Man stütze sich auf die ständige Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (BGH). „Unser Urteil beinhaltet keine Rechtsfortbildung“. Es sei allgemein anerkannt, dass auch eine Gefährdung des Eigentums eine Störung sein kann." Also ein "spektakuläres Urteil" sieht wohl anders aus. Die anderen Medien haben das Urteil dem entsprechend auch eher sehr zurückhaltend eingestuft. Ein anderer Satz lässt aber aufhorchen: "In der Zwischenzeit gab das Gericht zwei Gutachten in Auftrag und führte 2022 einen Ortstermin in den peruanischen Anden durch." Haben hier Hr. Meyer und die Seinen mal eben eine (letztlich bedeutungslose) Dienstreise in eine spektakuläre Hochgebirgslandschaft auf Kosten der Steuerzahler gemacht?
zum Beitrag27.05.2025 , 19:54 Uhr
Na Sie schreiben es ja selbst: "...auch wenn die wenigsten die notwendigen Bedingungen in nur 3 Jahren schaffen werden." Dann kann man es auch bei den 5 Jahren belassen. Wer es wirklich schaffen will, für den sollten die zwei Jahre mehr jetzt auch kein Hindernis sein. Alle, denen das zu lange ist, liefern ja gerade dadurch eines der "stichhaltigen logischen Argumente" für eine Nichtanerkennung.
zum Beitrag27.05.2025 , 15:03 Uhr
"...stets mit gutem Gewissen gehandelt: Ablegen, eine andere Familie könnte es dringender gebrauchen, z.B. alte Kinderwägen oder alte Möbel." Sachen, die andere noch "gebrauchen" können, sind in aller Regel noch Geld wert und gut im Internet zu verticken. Bei fast allem anderen, was (meist in Nacht und Nebel) auf den Gehweg gestellt wird, handelt es sich um Elektoschrott, Sperrmüll etc. Mit dem zynischen Zettel "Zu verschenken" versehen, werden hier persönliche Kosten "vergesellschaftet", denn irgend jemand muss es dann doch entgeltlich entsorgen. Im Normalfall handelt es sich bei den inkriminierten Personen um Wohlstandsbürger, aber stets ohne Gewissen.
zum Beitrag27.05.2025 , 13:54 Uhr
Ich würde sagen, auf dem Foto ist nicht das System "Patriot", sondern System "IRIS-T SLM" zu sehen.
zum Beitrag27.05.2025 , 12:27 Uhr
Dort die fremdenfeindlichen Nationalisten, hier die empathischen Nächstenliebhaber: Ich finde diese Einteilung diesseits und jenseits eines unüberwindlichen Grabens nicht lösungsorientiert. Es sollten Argumente von beiden Seiten betrachtet und gewogen werden. Die Lösung muss dann allein auf Fakten gestützt werden. Angst (Phobie) war noch nie ein guter Ratgeber, Leichtgläubigkeit aber genauso wenig und selten.
zum Beitrag27.05.2025 , 12:19 Uhr
"Diese Bundesregierung muss scheitern dürfen." Auf konservativer Seite hat man der "Ampel von Anfang an nicht über den Weg getraut und vermutet, dass die Fliehkräfte in einer Verbindung von "Ökoaktivisten der Herzen" und "radikalen Marktliberalen" zu groß werden würden und auch "Buddha" Hr. Scholz als "Moderator" (Eigenbeschreibung) deutlich überfordern werden. Und so kam es, nur schneller als erwartet. Jetzt kann man wenige Tage nach Vereidigung der neuen Regierung aus Lust am Ränkespiel oder Wurschtigkeit von Links das Ganze zurückgeben und der "GroKo" schon das Leichentuch weben. Ob es jetzt bei der AfD einzahlt oder nicht: Was der Wähler erwartet, sind Lösungen, die sich an den Problemen und nicht den Wahlprogrammen orientieren. Das ist eigentlich leicht zu verstehen. Scheitern ist ein Prozess und im Koalitionsvertrag nicht eingepreist.
zum Beitrag27.05.2025 , 10:29 Uhr
Ich halte die fünf Jahre als Untergrenze für absolut ausreichend. Andere Staaten wie GB oder F machen es auch so. Ich denke nicht, dass dies "Fachkräfte" davon abhält, nach Deutschland zu kommen. Die Gründe sind ja zunächst einmal, dass man als Fachkraft eine bestimmte Stelle haben möchte. Wer nur wegen der Staatsbürgerschaft kommt, dem würde ich sie gar nicht geben. Außerdem würde mich eine Statistik interessieren, welche "Fachkräfte" (auch weil im Forum so oft darauf abgehoben wird) bislang die Staatsbürgerschaft nach drei Jahren bekommen haben.
zum Beitrag26.05.2025 , 18:32 Uhr
Ich nicht, uneigentlich.
zum Beitrag26.05.2025 , 17:59 Uhr
Sie haben die Problematik formal sehr gut zusammengefasst. Zum letzten Satz: Ich irre wohl nicht, wenn ich annehme, dass kein Polizist der "Bullenhasserin" Fr. Nietzard als Amtsperson, aber auch von Mensch zu Mensch seine Hilfe verweigern würde, wenn es die Lage oder Not erfordern. Im umgekehrten Fall bin ich weniger optimistisch.
zum Beitrag26.05.2025 , 11:40 Uhr
Das Konzept "Feministische Außenpolitik" musste inhaltlich leer bleiben, weil es gar nicht genau definiert werden kann. Frau Baerbocks Politik blieb deshalb teils symbolisch, teils für andere Regierungen verstörend. Beachtet wurden von ihr z.B. "...Länder, die traditionell nicht im Fokus deutscher Außenpolitik stehen. Dazu zählen etwa die Mongolei, Kolumbien, Panama...". Dass der Fokus so lag, hatte seinen Grund. Was hat die Neuausrichtung gebracht? Gleichzeitig wurden wichtige Länder wie China verärgert oder Brasilien nicht fokussiert. Dass man eine Gesamtbilanz ziehen muss, halte ich für selbstverständlich. Hr. Wadephul scheint sich nach eigenen Angaben (z.B. gestern im ÖRR) wieder auf die "klassischen" Aufgaben und Instrumentarien der Diplomatie beschränken zu wollen. Die Aufgabe des Außenamtes ist die Wahrung und Stärkung deutscher Interessen in der Welt. Das AA ist keine NGO oder Welt-Staatsanwaltschaft. Das betrifft auch Europa. Die EU ist kein Freundschaftsverein, sondern ein gesamteuropäisches Projekt zur Koordination nationaler Interessen, für Frieden und Beziehungen, so gut es eben geht. Dazu gehört die besondere Pflege der Nachbarschaft zu PL und F.
zum Beitrag25.05.2025 , 14:19 Uhr
Das Plakat verherrlicht offensichtlich die Morde an Juden im Namen der Hamas. Ich würde es, Stand jetzt, eher einem propalästinensischen Umfeld zuordnen. Deshalb ist es von hohem Nachrichtenwert.
zum Beitrag25.05.2025 , 13:50 Uhr
"Es ist sicher gefährlich, wenn sich zu viel Macht auf einer Person konzentriert. Aber die Frage ist, wie sehr das in Verbindung zu meiner Arbeit steht. Letztlich ist das, was wir gemacht haben, losgelöst von Musk – das Missionsdesign, die Experimente, die Dokumentation." Das ist die klassische Rechtfertigung für jede Art von Mitläufertum zu allen Zeiten. Dazu noch: "Raumfahrt sollte umpolitisch sein". Das Schöne daran: Dadurch, dass Fr. Rogge das alles in verstörender Naivität zum besten gibt, kann sich jeder selbst überlegen, wie weit er im Fall gehen würde. Selbstkritik und Vorsicht bei zu großem Optimismus in Bezug auf die eigene Widerständigkeit scheinen angebracht. Großer Unsinn ist natürlich, Raumfahrt als unpolitisch zu klassifizieren. Mal ab vom "Homo politicus" ist wohl kaum etwas auch vordergründig politischer (gewesen) als die Raumfahrt. Diese aus dem nationalen und/oder politischen "Lagerkoller" rauszuholen, wäre eine schöne Aufgabe. Ich bezweifle aber, dass die kommerzielle Verwertung der einschlägigen Technik und der erbrachten Forschungsergebnisse (im weitesten Sinn) eine echte Lösung oder Alternative sind, insbesondere unter der Ägide eines mutmaßlich Irren.
zum Beitrag25.05.2025 , 10:35 Uhr
"„Unsere Ergebnisse deuten darauf hin, dass traditionelle Geschlechternormen eine wichtige Rolle bei der Gestaltung des individuellen CO₂-Fußabdrucks spielen“, sagt Autorin Ondine Berland." Wenn man mich vor Kenntnisnahme dieses Artikels bzw. der Studie gefragt hätte, wer nach meiner subjektiven Einschätzung weniger CO2 emittiert (M od. F?), hätte ich auch so auf die Frauen getippt und dafür auch eine Reihe von mir vermuteter (alltäglich für jedermann/frau beobachtbarer) zutreffender Gründe nennen können. Eine extra Studie braucht es für diese Neuigkeit eigentlich nicht.
zum Beitrag24.05.2025 , 14:46 Uhr
Es ist natürlich recht einfach, drei faktisch (und zwar in jeder Hinsicht) völlig unterschiedliche Ausgangssituation übereinander zu legen. Aber so sehr man auch zieht und zerrt. Sie lassen sich nicht zur Deckung bringen. Aber weil er schon dabei ist und nicht mehr aufhören kann, zieht der Amateurhistoriker einen unausgegorenen Schluss aus seinen Finger-(Übungen), den er auch schon vor der Sichtung seines Materials kannte, weil es nicht anders sein kann, als es sein soll.
zum Beitrag24.05.2025 , 10:48 Uhr
"Friedrich Merz ist böse." Geht es zur Beschreibung eines immer noch demokratischen Politikers nicht ein paar Nummern kleiner? Und verraten Sie uns bitte noch, welches "Verhängnis" seinen Lauf nimmt? Verhängnisse vorherzusagen, muss sich auf konkrete Indizien stützen. Ansonsten ist es reine Panikmache. In der Antike befragte man dazu ein "Orakel". Tempi passati!! Also was wissen Sie? Oder ist das "eher intuitiv" gemeint?
zum Beitrag23.05.2025 , 14:00 Uhr
Naja, die Chinesen sind vielleicht höflicher. In Bezug auf Menschenrechte, Demokratie und Aushebeln intern. Rechts zur Erweiterung der eigenen Machtbasis haben sie aber auch ziemlich schräge Ansichten. Da ist der Ton dann egal. Exkurs: Fr. Baerbock hat es ja ausgetestet und den chin. AM solange gepiesackt, bis der die Contenance verlor und die Maske fallenließ.
zum Beitrag23.05.2025 , 13:36 Uhr
Alles gut. Nur soviel. Wir leben im hier und jetzt. Und da interessiert es einen Hr. Putin herzlich wenig, wenn Sie ihm die Parallelen aus den Zeiten von Sargon II. oder Karl XII. auftischen. Er, Putin, beansprucht, das ist ja so oder so ähnlich immer wieder geäußert worden, in etwa die Gebiete der ehemaligen Sowjetunion plus ehemalige Einflusszonen. Und dazu gehört Finnland. Der "Winterkrieg" war für Stalin auch eine Art Testlauf, wie gut die Rote Armee nach der "Säuberung" des Offizierscorps 1937/38 noch war. Die Bilanz war negativ, die Erkenntnisse für die kommende Auseinandersetzung mit Ditschl und Hitler (mit der er rechnete) aber extrem wichtig.
zum Beitrag23.05.2025 , 12:08 Uhr
Da ist er nicht der einzige. Mein Opa ist dort geblieben. Sein Grab liegt ein paar Kilometer weiter südlich in Weißrussland.
zum Beitrag22.05.2025 , 18:48 Uhr
Der Gedanke des "Abwehrzaubers" ist richtig. Aber der Groschen fällt reichlich spät. Ich würde eher sagen, dass den meisten Deutschen die "Ernsthaftigkeit" einer Armee überhaupt nicht bewusst ist. Das kann man an den in "bundesrepublikanischem Tempo" geführten Debatten über Wehretat, Waffenkäufe oder Wehrpflicht merken, aber auch am allgemeinen Umgang mit der Bundeswehr seit 35 Jahren. Die stolzen Einsätze in Afghanistan und Mali waren entweder Entwicklungshilfe mit Präsentieren des Gewehrs oder Camps bewachen und französische Kampfhubschrauber bewundern. (Wobei ich hier den getöteten dt. Soldaten meinen Respekt erweisen möchte.) Kampfeinsatz, wie er jetzt droht (und doch nicht stattfinden möge), ist eine ganz andere Nummer. Die Bundeswehr ist in Litauen nicht mehr Hiwi-Truppe, sondern im Fall das Rückgrat der Nato-Verteidiger. Dass darüber und über die Konsequenzen nicht gesprochen wird, und zwar mit tödlichem Ernst, kann nur wundern.
zum Beitrag22.05.2025 , 17:26 Uhr
Also: Staaten sind nicht lieb, "haben keine Freunde, sondern Interessen" (Hr. de Gaulle). Und aus genau diesem Grund ist es nicht nur für den Präsidenten der Republik Südafrika sehr schwer, wenn nicht sogar unmöglich, den Präsidenten der Vereinigten Staaten zu ignorieren, ohne sich massive Probleme einzuhandeln.
zum Beitrag22.05.2025 , 12:42 Uhr
"Wir Künstler können uns nur dazu äußern." Und das ist auch gut so. Die meisten von ihnen reden sich ohnehin schon "um Kopf und Kragen". Das Beste wäre es, man ließe das Publikum über die Teilnahme israelischer Künstler entscheiden. Ich befürchte nur, dass Hr. Pietsch mit dem Ergebnis nicht einverstanden sein und am Ende als Gastgeber 2026 eine genauso schlechte Figur abgeben würde wie sein Vorgänger. Seinen Sieg hatte er ja letztlich vor allem den "Musikprofis" zu verdanken.
zum Beitrag22.05.2025 , 09:25 Uhr
Es ist gut, wenn sich Psychologen dem Komplex annehmen und Teile der Erkenntnisse auch wie hier öffentlich gemacht werden. Auch die Schwierigkeiten sind angesprochen. Für Phänomene zu sensibilisieren, kann alle möglichen Nebenwirkungen haben: Denunziation oder Panikmache sind nur zwei davon. "Oder man will eine Person, die einem nahesteht, nicht den Behörden ausliefern." Ich bin mir sicher, dass die ersten und deutlichsten Hinweise im vertrauten Kreis auftreten, vermutlich ähnlich gedeckt wie häusliche Gewalt oder Kindesmissbrauch. Aus all den Gründen finde ich es sehr schwierig (bis unmöglich), Fälle aus dem Umfeld heraus verhindern zu können. Ganz anders sieht es bei der Zusammenarbeit von Behörden aus. Das haben fast alle Fälle seit dem "Breitenbachplatzmassaker" gezeigt. Die Täter waren oft über einen langen Zeitraum bekannt. Unterschiedliche Behörden(-ebenen) verfügten über zahlreiche Hinweise. Aber entweder wurde denen nicht nachgegangen, sie rutschten durchs "Raster" oder wurden "Nachbarbehörden" nicht weitergegeben. Z.B. müsste ein ermittelnder Beamter auf einer Landesebene alle bekannten Vorfälle/Hinweise zu einem "Gefährder" auf einen Blick sehen können u.s.w..
zum Beitrag21.05.2025 , 17:18 Uhr
"...wobei Kukkola Finnlands Militär als im Prinzip stark genug ansieht, um das eigene Land zu verteidigen." Hoffentlich täuscht er sich da nicht. Es ist natürlich schon eine Weile her, aber beim letzten Mal lagen die finn. Militärs ziemlich daneben (1939-1944). Zudem betrachtet Russland Finnland traditionell als zu seiner "Einflusszone" gehörig (z.B. 1809 bis 1919 als Großfürstentum russische Provinz, nach 1945 Neutralität unter sowjetischer "Aufsicht" etc.). Finnlands Nato-Beitritt war für Putin vermutlich am schwersten von allen Beitritten erträglich.
zum Beitrag21.05.2025 , 16:31 Uhr
Influencer nicht zu vergessen.
zum Beitrag21.05.2025 , 13:41 Uhr
Danke, dass Sie das hier nochmal und wieder erläutern, sich an diesem konkreten Beispiel eines rudimentären Realitätsbewusstseins abarbeiten. Aber es wird leider nichts nützen, und Sie werden der "Rufer in der Wüste" bleiben.
zum Beitrag21.05.2025 , 11:21 Uhr
Nach jahrzehntelanger Beschäftigung mit dem Thema RAF von Täter- und Opferseite aus hat mir dieses TV-Werk wieder gezeigt, dass ich die Motive der Terroristen zwar logisch erklärlich finde, politisch aber nicht nachvollziehen kann. Und psychologisch bleibt mir das ganze ein Rätsel. Angefangen vom Umgang untereinander und mit andern über die Kommunikation bis zum täglichen Tun und Lassen sind das alles (eigentlich) nicht weiter erwähnenswerte Episodenschnipsel aus dem Leben von Erwachsenen, die in der Pubertät steckengeblieben sind. Wäre da nicht der tödliche Ernst des Mordens und die gedankenlose Brutalität des Handelns, die vor nichts zurückschreckt (letzteres hat etwas Infantiles). Das Leben dieser Knast-WG-Bewohner erweckt nicht einmal so etwas wie Mitleid, geschweige denn Sympathie.
zum Beitrag21.05.2025 , 11:08 Uhr
Ich verstehe den Einwand nicht. Es handelt sich nicht um Fiktion. Ein dokumentarisches Drama mit dem Thema RAF ist zwangsläufig ein historisches Thema. Denn die RAF ist gottlob (bis auf Restbestände) nur noch Geschichte.
zum Beitrag21.05.2025 , 05:51 Uhr
Im Interview wird (wieder einmal) die "industrielle Tötung" von Menschen sowohl (korrekt) als das herausragendstes Alleinstellungsmerkmal des Holocaust als auch (von Hr. Mishra) als Vorgehensweise der IDF in Gaza genannt (und damit wieder ein Vergleich zum Holocaust gezogen, auch wenn er das bestreitet). Sosehr die Tötung von Zivilisten im Krieg zu verurteilen ist, ist "industrielle Tötung" doch etwas, was sehr präzise definiert werden muss (und selten zu finden ist): Zum ersten erfordert es die planvolle Absicht des "Mörders" (hier IDF), dass das Töten der alleinige Zweck seines Tuns ist. Zum zweiten wendet er Mittel an, deren endgültiger Zweck ein möglichst effektives Töten (hohe Zahl in kürzester Zeit) ist. Beide Prämissen sehe ich durch das Vorgehen der Israelis nicht erfüllt: 1. Ziel ist die Zerschlagung der Hamas. 2. Die Zahl der Opfer bleibt vergleichsweise gering. Das deutet unter Berücksichtigung aller Umstände darauf, dass die IDF Mittel und Taktiken einsetzt, die auch die Opferzahlen möglichst gering halten soll (betone: unter Berücksichtigung aller Umstände!!). Von "industrieller Tötung", selbst von "Genozid" zu sprechen, erlauben die Realitäten vor Ort nicht.
zum Beitrag21.05.2025 , 05:27 Uhr
Die Sache mit dem "Arbeitszeitbetrug" ist doch komplexer. 1.) "Der eigentliche Betrug, muss man gegenüber denjenigen argumentieren, die jede noch so kleine Form des Arbeitszeitbetrugs für verwerflich halten, ist die Lohnarbeit, an der sich die oberen Etagen bereichern." Der Autorin schwebt als Betrogener offenbar der die dem "Arbeitskraftgebenden" herausgepressten Euros zählende Fabrikbesitzer oder Privataktionär vor. Ein großer Teil der "Arbeitergeber" aber sind Behörden, Verbände etc. Der "Betrug" (bzw. das so gestohlene Geld) betrifft das Gemeinwohl und damit jeden Bürger und normalen "kleinen" Sozialbeitragszahler, Steuerzahler (und damit wieder alle Mitarbeitenden, denn Kapitalisten, Reiche etc. zahlen in Dt. bekanntlich ja keine Steuern). 2.) Die "Pause", (der Rechner, der "hängt", der lange Toilettengang, siehe andere Bsp.) schädigt in den meisten Fällen nicht die Verwertungsmaschinerie, sdn. die Kollegen, die im Zweifel die Arbeit des pausierenden Sachbearbeiters, Pflegers/Schwester etc. mitmachen müssen. 3.) Die kleine Pause zwischendurch sei jedem gegönnt. Die Sanktion, wenn der Betrug auffliegt, aber auch. 4.) Um "Karriere" geht es wohl in den allerseltensten Fällen.
zum Beitrag20.05.2025 , 13:44 Uhr
Eine ganz erstaunliche scheinheilige Debatte. Wenn Israel null Punkte bekommen hätte (wie andere Teilnehmer), hätte dann einer der jetzt lautstarken Sender eine Neuauszählung gefordert? Oder eine neues Auswahlsystem? Bis das Ergebnis für Israel den selbsternannten "Meinungsführern" ins Konzept passt? "Dabei bekam Israel bei der Zuschauerabstimmung auch aus Ländern hohe Punktzahlen, in denen das Handeln von Israels Regierung eher kritisch betrachtet wird,..." Kann es sein, dass die Meinung der Mehrheit der Zuschauer (auch in den genannten Ländern) nicht mit der veröffentlichten Meinung dort (und anderswo in Europa) übereinstimmt? Kann es sein, dass mehr Menschen Empathie mit den Israelis empfinden als manche gern glauben mögen? Kann es sein, dass sein kann, was eigentlich nicht sein darf?
zum Beitrag19.05.2025 , 16:40 Uhr
Sie vergessen: Auch in Ditschl wurde kürzlich gewählt. Bei allem Respekt für unseren Nachbarn, aber die Wahlprogramme der hiesigen Parteien auch noch danach auszutarieren, ob es dem einen oder anderen poln. Präsidentschaftskandidaten nützt, ist vlt. bissl viel verlangt.
zum Beitrag19.05.2025 , 16:10 Uhr
"Die sozialen Medien zu verbieten, ist wie Alkohol zu verbieten: geht am Ziel vorbei. Selber in den sozialen Medien aktiv werden." Sehr schräger Vergleich. Die Alternative zum Alkoholverbot ist ja wohl nicht "selber saufen".
zum Beitrag19.05.2025 , 15:54 Uhr
Sie haben zu 110 Prozent Recht.
zum Beitrag19.05.2025 , 15:02 Uhr
"Dass Queer aber automatisch besser ist, kann objektiv belegt werden. " Na das halte ich bestenfalls für ein Gerücht. Da wird Ihnen jeder Traumaforscher das Gegenteil nachweisen, nämlich dass erlittene Gewalt erst für das Gewalttätigsein/werden prädestiniert. Es gibt keine Strukturen, die aus sich heraus friedfertig wären, sondern nur Strukturen. Entscheidend ist letztlich der einzelne Mensch in seinem Pro oder contra. Oder vulgo: Es gibt nichts Gutes, außer man tut es.
zum Beitrag19.05.2025 , 09:52 Uhr
Wie die Lieder und alles die Lieder Betreffende von den nationalen Jurys diskutiert werden, wissen wir ja nicht. Also z.B. ob die Entscheidungen tatsächlich "politisch" getroffen werden bzw. ob es reiner Zufall oder doch der unterschiedlichen Wahrnehmung der künstlerischen Qualität des israelischen Beitrags geschuldet war, dass es eine schon mehr als auffällige Diskrepanz zwischen den Urteilen der Jury und der Zuschauer gab. Also man kann es so oder so sehen. Schlimm wird es aber, wenn die Künstler selbst die Plattform ESC für politische Statements nutzen. Im aktuellen Fall hat ja der Sieger des vergangenen Jahres und quasi "Gastgeber", Hr. Nemo, sich massiv aktiv am Israel-Bashing beteiligt und die Ausladung der Künstlerin gefordert. Wer Kollegen hat, braucht keine Feinde mehr...
zum Beitrag18.05.2025 , 16:27 Uhr
"Entsprechend hartherzig bis desinteressiert reagierten die Jurys,..." Wenn die "Profis der Musikwirtschaft" mit ihrem Urteil über den israelischen Beitrag tatsächlich auch eine politische Entscheidung getroffen haben, dann ging es "nach hinten" los. Allerdings müsste dann auch das Votum des Publikums politisch eingeordnet werden. Und dann gibt es schon zu denken, wie wenig die Meinung der Zuschauer (oder die Vox populi) mit der veröffentlichten Stimmung in Bezug auf die Causa Israel anscheinend zusammenstimmt. Der ARD-Moderator scheint auch eher "hartherzig" zu sein. das "I-Wort" hat er, soweit es nur ging, vermieden. Über die israelische Künstlerin gab er nur das allernötigste zum besten. Ein Kommentar zum herausragenden Zuschauervotum unterblieb. Auch das spricht für sich. Hier übrigens noch die Reaktion der israelischen Regierung zum zweiten Platz von Fr. Raphael: www.spiegel.de/kul...-bb3f-38e281d6a60b
zum Beitrag17.05.2025 , 14:54 Uhr
Für die einen ist es nichtssagend, die anderen nennen es "sachliche Darstellung". Natürlich ist es zu kritisieren, wenn aufgrund eines veröffentlichten Videoschnipsels alle Welt meint, sich eine Meinung bilden zu können. Zudem scheint der betroffene Hr. Emmanuil über einige Erfahrung bezüglich der drastischen Darstellung seiner Erfahrungen zu verfügen. So kann man es jedenfalls dem Text entnehmen. Ich finde es schon wichtig, beide Seiten in dem Konflikt zu hören. Und die Unterschiede in der Darstellung sind doch so erheblich, dass man sich als Außenstehender und dankbarer Leser kaum ein Urteil machen darf.
zum Beitrag17.05.2025 , 14:48 Uhr
Ja, das ist das Wesen von Gesinnungsethik.
zum Beitrag17.05.2025 , 12:50 Uhr
"...auch die Lasten wieder einmal gleicher zu verteilen..." Worauf bzw. auf wen beziehen Sie diese Aussage? Die ca. 8-9 Mio. Vertriebenen aus den damaligen dt. Ostgebieten sowie anderen ost-, mittelost und südosteuropäischen ehemaligen dt. Siedlungsgebieten in den Besatzungszonen respektive dem verbliebenen dt. Staatsgebiet aufzunehmen und zu integrieren, war eine Riesenaufgabe (bei für alle sehr knappen Ressourcen), für deren Lösung allen Beteiligten Respekt gebührt. Allerdings war dies keine Frage des Wollens, sondern des Sollens bzw. Müssens.
zum Beitrag16.05.2025 , 20:11 Uhr
Ja genau. Leider sehen viele nicht, dass ein "Bad in der Menge" oder nur ein Gang der Staatsspitze durch den Berl. Tiergarten, so "volksnah" das auch aussieht, ein Mehrfaches an Sicherheitsaufwand benötigt als eine einfache "gepanzerte" Autofahrt.
zum Beitrag16.05.2025 , 20:00 Uhr
Alle Spitzen der Verfassungsorgane im je eigene Flugzeug zu transportieren, würde die Flugbereitschaft der Luftwaffe vor unüberwindbare Probleme stellen. Wo doch z.B. schon ein AM froh sein, bis nach Australien und zurück zu kommen ;-).
zum Beitrag16.05.2025 , 14:16 Uhr
In dem von Ihnen verlinkten Fall geht es um Bestechung. Was hat das aber mit dem Text, der Bundeswehr, Hr. Wadephul und meinem Kommentar zutun?
zum Beitrag15.05.2025 , 20:02 Uhr
Wie geschrieben: Ich bin nicht hämisch, ich finde es traurig. Naja, und Brecht? Auf jeden Fall hat der Champagner für ihn, den DDR-Staatsdichter, gereicht. Ein paar Ausfallschritte in Richtung Luxus konnte er sich schon leisten. Es sei ihm gegönnt...
zum Beitrag15.05.2025 , 19:55 Uhr
Zunächst überrascht, dass ein Gedankenspiel (es war weder konkreter Vorschlag noch Forderung) des AM Hr. Wadephul sofort wieder ein riesiges Getöse auslöst. Einerseits: Die Zahl war innerhalb der Nato nicht neu. Andererseits: Bei den aktuellen 2 Prozent wird es nicht bleiben. Stand jetzt würde ich Hr. Lutz von Greenpeace Recht geben. Die BW hat weder die Strukturen noch das Personal, um Materialmengen zu organisieren und zu bedienen. Gerade bei letzterem wäre es an der Zeit, sich mal über eine Strategie einig zu werden. Man kann sich auch fragen, warum vergleichbare Streitkräfte für das gleiche Geld viel mehr Quantität und Qualität hinbekommen. Da kann man eigentlich nur hoffen, dass das BW-Beschaffungswesen inzwischen realistisch ist und nicht für z.B. jeden Fahrzeugtyp die Spezialwünsche jedes betroffenen Soldaten und Offiziers berücksichtigt, sondern auch mal etwas "von der Stange" einkauft.
zum Beitrag15.05.2025 , 15:33 Uhr
Da bin ich auch kurz zusammengezuckt. Vielleicht sind dem Autor die Hintergründe des Falklandkonfliktes nicht bekannt. Als Fallbeispiel ist er hier so oder so aber ungeeignet.
zum Beitrag15.05.2025 , 15:13 Uhr
Erzählen Sie Ihre Spitzfindigkeiten bitte jedem Juden, der anlasslos auf der Straße angepöbelt oder ggf. zusammengeschlagen wird.
zum Beitrag15.05.2025 , 15:09 Uhr
Bei "anderen" scheint die Gefährdung aber eher gering. Sie müssen nicht von der Polizei vorgewarnt werden.
zum Beitrag15.05.2025 , 11:01 Uhr
Antisemitismus aber auch nicht.
zum Beitrag15.05.2025 , 10:40 Uhr
Da muss ich Ihnen gleich mehrfach widersprechen. Die Intention des Gedichtes des Hr. Brecht war sicher Wohlstand und Gerechtigkeit, aber nicht hemmungsloser Luxus für alle. Genau zu derselben Zeit (also 1998), als Fr. Abd el Farrag dem "Versprechen unserer Gesellschaft" Glauben schenkte, waren zahllose andere "sehr junge Frauen" damit beschäftigt, sich (gegen dieses falsche Versprechen) nicht nur ein selbstbestimmtes Leben aufzubauen, sondern die gesellschaftlichen Verhältnisse zu verändern. Der Lebensweg von Fr. Abd el Farrag war also keineswegs zwangsläufig. Darüber hinaus hat sie nach den üblen Erfahrungen im Bohlen'schen Universum nicht nachgelassen und noch 2013 und 2015 an so sinnfreien TV-Formaten wie "Promiboxen" und "Ich bin ein Star..." teilgenommen, obwohl sie ja bereits 2002 als Altenpflegerin die Möglichkeit hatte, den "gesellschaftlichen Versprechen" ein eigenes Projekt nachhaltig entgegenzusetzen. Was mich neben dem tragischen Ende von Fr. Abd el Farrag noch trauriger macht, ist ihre notorische Gedankenlosigkeit, die sie dahin führte.
zum Beitrag15.05.2025 , 08:25 Uhr
"Für die ESC-Tage raten Baseler Sicherheitskräfte Jüdinnen und Juden, sich unauffällig zu verhalten." Man darf sich schon fragen, in was für einer Welt wir mittlerweile leben, in der man sich als Jude wieder möglichst unsichtbar muss, um schadlos Öffentlichkeit zu überstehen.
zum Beitrag14.05.2025 , 13:32 Uhr
Mir wird hier zuviel Schuld auf "das" Patriarchat und die Umstände überhaupt geschoben. Wer in einem Macho-System wie dem von einem Hr. Bohlen geschaffenen und beherrschten untergeht, hat sich vorher mit diesem System gemein gemacht, und zwar selbständig und eigenverantwortlich. Fr. Abd el Farrag verfügte, wenn man das dem Text richtig entnimmt, in jeder Hinsicht über soviel eigene Ressourcen, um ein selbstbestimmtes Leben führen zu können. Aber vermutlich war der Wunsch nach einem "Luxusleben" größer, notfalls auch an der Seite eines Hr. Bohlen. Insofern ist ihr bedauernswertes Schicksal eher eine Farce als eine Tragödie.
zum Beitrag14.05.2025 , 13:23 Uhr
Müsste es in der Überschrift nicht heißen: "...liebe Mitboomende"? Egal...
zum Beitrag14.05.2025 , 10:49 Uhr
"Lediglich in einigen Bundesländern gibt es Vorgaben für die öffentliche Kommunikation, Verwaltung und Schulen. Dort ist das Gendern verboten. Wer gendert, riskiert dort mitunter ihren Job." Grundsätzlich gelten für den offiziellen Sprachgebrauch die Regeln des Rates für Rechtschreibung (gemeint ist die staatenübergreifende Kommission, nicht der gleichnamige etwas dubiose Verein). Und zwar überall. Die im Text inkriminierten Bundesländer schreiben diese Regeln vor und haben diese Maßnahme ergriffen, um z.B. der universitären Praxis, wiss. Arbeiten von Studenten, die nicht gendern, schlechtere Noten zu geben bzw. die Arbeiten zurückzuweisen, einen Riegel vorzuschieben. Auch soll damit verhindert werden, dass in Schulen unterschiedliche Sprachregeln (je nach "Überzeugung" der Lehrer) gelehrt werden. Zudem möchte ich auf das von Forist Jan ü. verwendete Zitat von Fr. Winkelmann (s.u.) verweisen. Natürlich kann jeder freiwillig "gendern". Aber aus diesem Paradies wurden wir längst vertrieben
zum Beitrag13.05.2025 , 13:24 Uhr
Danke für den sehr bedenkenswerten Text. Letztlich wird es mit der KI gehen wie mit allen anderen Erfindungen des Menschen: Sie werden ihre segensreichen Wirkungen entfalten und gleichzeitig ihre vernichtenden. Und ebenfalls wie immer werden beide Seiten nur sehr bedingt zu regulieren sein. "Das war von Wert, das war von dir. Stolz ist nicht bloß Eitelkeit – er ist ein Signal: Ich habe etwas geschafft." Um dem "Homo faber" den Stolz auf die eigene Leistung abzugewöhnen, brauchen wir keine KI. Weil "Werthaltigkeit" auch immer eine Frage des jeweiligen Bezugssystems ist.
zum Beitrag13.05.2025 , 13:09 Uhr
Danke, dass Sie hier mutig diese Meinung vertreten. Es ist derzeit wichtig, dass sich der Staat Israel wenigstens auf die wenigen Freunde verlassen kann, die zu ihm stehen. Und dazu gehört Dt., jetzt wieder. "Die Instrumente dafür sind bekannt: ein Stopp der Waffenlieferungen und die diplomatische Anerkennung Palästinas." Abgesehen davon, dass die Methode "Instrumente zeigen" aus einer anderen Epoche zu kommen scheint, wäre beides unter den aktuellen Umstände das Ende des Staates Israel und damit der Möglichkeit für Juden, sich an einem (für sie) beispiellos sicheren Ort uneingeschränkt aufhalten zu können. Und weil selbst Dt. den Juden keine Sicherheit bieten kann (zunehmender Antisemitismus von drei Seiten), muss es aus historischer Verantwortung heraus für die Sicherheit Israels einstehen. Palästina als Staat anzuerkennen ist erst dann eine realistische Option, wenn es so etwas wie eine demokratische Alleinvertretung aller palästinesischen Araber gibt, die das Existenzrecht Israels anerkennt.
zum Beitrag13.05.2025 , 08:42 Uhr
Bitte gehen Sie doch auf meinen Beitrag ein, wenn Sie mir antworten. Das sind doch die Fragen, die der Text nicht beantwortet: Was sind die konkreten Gründe für den "jahrelangen Konflikte bei der Einhaltung von Absprachen"? Das kann man doch einfach beantworten, indem man den Kirchenrat für die näheren Gründe seiner "einstimmigen" Entscheidung befragt. Ich übernehme kein Geraune, sondern, im Gegenteil, bitte um Klarstellung. Übrigens bin ich hier im Forum (wenn Sie mal schauen wollen) bei weitem nicht der einzige, der die im Text aufgezeigten Argumente zu dürftig findet für die erhobenen Rassismusvorwürfe. Der Ex-Pfarrer: "Beschissen" ist ein Kraftausdruck, aber kein Argument. Wie ich schrieb: Das Verfahren gegen den Pfarrer wurde eingestellt. Mehr ist in einem Rechtsstaat dazu nicht zu sagen. Natürlich steht Ihnen persönlich alles weitere frei.
zum Beitrag11.05.2025 , 19:17 Uhr
Woher ich mit Überzeugung zu meinem letzten Satz komme? Schon allein deshalb, weil ich der Recherche der Taz vertraue. Wenn auf eines der Kirchenratsmitglieder auch nur der Schatten eines Rassismusverdachts gefallen wäre, dann hätten wir das im Text lesen können.
zum Beitrag11.05.2025 , 18:50 Uhr
Danke für die Recherche und das Teilen der Links. Das sind wichtige Informationen, um den Hintergrund der Causa etwa besser zu verstehen.
zum Beitrag11.05.2025 , 13:16 Uhr
Sie können gern irgend welche Texte weiter zitieren. ABER: Was waren die Gründe für den "jahrelangen Konflikt wegen nicht eingehaltener Absprache" mit den Sinti? Hatte die Kündigung Ursachen, die weit abseits/jenseits des unterstellten Rassismus liegen? Ich bin davon überzeugt, dass kein Mitglieder des Kirchengemeinderates, der die Kündigung "einstimmig" aussprach, ausgewiesener Rassist war oder ist.
zum Beitrag11.05.2025 , 10:48 Uhr
Danke für den Hinweis zu GB und F sowie für den Link. Das sollte zu denken geben. Naja... Aber an Hr. Drewermann ist die Karawane inzwischen längst vorübergezogen, soweit ich das wahrnehme. Vielleicht ist er den AnhängerInnen des synodalen Weges einfach nicht radikal genug ;-)
zum Beitrag11.05.2025 , 07:55 Uhr
Bei dem "jahrelange Konflikte bei der Einhaltung von Absprachen" kann es sich nicht um eine einzige Demo gehandelt haben. Also: Worum ging es da? Der Gemeinderat hat "einstimmig" die Zusammenarbeit aufgekündigt. Sind das jetzt alles Rassisten? Glaube ich nicht. Zudem würden sie sich dann alle zusammen zum Handlanger im Rachefeldzug eine einzelnen beleidigten Geistlichen machen. Glaube ich auch nicht. Dass die evangelische Kirche in diesem Fall Strafanzeige erstattet hat, ist richtig UND logisch. Allein schon, um sich nicht formal dem Vorwurf einzuhandeln, nicht entscheiden gegen mutmaßlichen Rassismus in den eigenen Reihen vorzugehen. Das Verfahren ist eingestellt. Der Pfarrer darf wieder arbeiten. "In dubio pro reo" gilt auch in diesem Fall. Für alles andere kann ich dem Text keine konkreten Argumente entnehmen, nur Geraune. Oder im Fall des Ruhestands-Pfarrers Hr. Heinrich die Einschätzung: "beschissenes" Handeln. Kann man sagen, kann man lassen.
zum Beitrag11.05.2025 , 07:44 Uhr
Und an Forist "Buchfan": Der Vorwurf "reflexartiger Rassismus" ist auch "reflexhaft" und ersetzt Argumente. Im Fall des Streits zwischen den Sinti und der Gemeinde: Vielleicht waren die Vorwürfe des Gemeinderates (über die wir ja nichts Konkretes erfahren) wirklich berechtigt? Dort, wo andere sich dagegen hätten sachlich wehren müssen, setzen die Sinti dann pauschal eben "Das ist Rassismus" ein. Diffamierung: Die Behauptung von Buchfan an mich, des Lesens nicht mächtig zu sein, hat dann auch etwas von "reflexhafter Unsachlichkeit". Danke.
zum Beitrag10.05.2025 , 13:59 Uhr
Zur Ergänzung: Natürlich waren bereits im I. WK Zivilisten Ziele von Luftangriffen, allerdings noch ohne Strategie und durchschlagende Wirksamkeit für den Kriegsverlauf. Der geschilderte Fall oben war der erste (geglückte) Versuch, einen Konflikt schwerpunktmäßig durch zivile Bombardements zu lösen. Kurz nach dem I. WK wurde der Luftkrieg als strategische Theorie u.a. von Hr. Douhet ausformuliert. Dies waren dann die Grundlagen für den Aufbau der Luftwaffen von USA und GB in der "Zwischenkriegszeit".
zum Beitrag10.05.2025 , 12:07 Uhr
Warum wird hier gleich das schwere Geschütz des Rassismusvorwurfs aufgefahren? Mich würde erstmal interessieren, was der konkrete Grund für das "fehlende Vertrauensverhältnis" ist. Offenbar schwelt der Konflikt schon sehr lange. Was sind denn die konkreten Gründe für "jahrelange Konflikte bei der Einhaltung von Absprachen"? Im Text wird diese Frage nicht einmal aufgeworfen (außer in Bezug auf eine Demo auf dem Kirchgelände, die mit dem Hausherrn offenbar nicht abgesprochen wurde). Auch die Rassismusvorwürfe sind nicht konkret genannt, sondern vage.
zum Beitrag10.05.2025 , 11:56 Uhr
Guter Einwand. Klar, von den 90 Prozent Nichtreichen konsumiert die überwältigende Mehrheit nur deswegen so wenig, weil sie sich nicht mehr leisten können, bzw. bei mehr die Kontrolle über ihr Leben verlieren. Da geht es nicht um bessere Einsicht, Schutz der gesamten humanen Lebensgrundlage oder sogar gleich ums Großeganze.
zum Beitrag10.05.2025 , 10:46 Uhr
Wer den erwähnten Hirtenbrief des Papstes Franziskus an die Teilnehmer des "Synodalen Weges" von 2019 noch besser einordnen möchte und insgesamt etwas über die Stellung des Vatikans zum Treiben in der dt. kath. Kirche erfahren möchte: www.katholisch.de/...-zum-synodalen-weg Der Satz, man soll der Versuchung widerstehen, die dazu führe, "das Volk Gottes auf eine erleuchtete Gruppe reduzieren zu wollen, die nicht erlaubt, die unscheinbare, zerstreute Heiligkeit zu sehen, sich an ihr zu freuen und dafür zu danken" ist schon so etwas wie eine "letzte Warnung" auf Vatikanisch.
Danach hat der Papst den Dt. immer wieder seine Haltung zum "Synodalen Weg" deutlich gemacht, sei es bei den offenbar heftigen Auseinandersetzungen beim letzten Pflichtbesuch (ad limina) der deutschen Bischöfe in Rom, sei es durch das Verbot, aus dem unverbindlichen "synodalen Weg" einen ständigen "synodalen Rat" mit Entscheidungsbefugnis zu machen. Auch der Hinweis, man brauche "keine zweite protestantische Kirche in Deutschland" war ziemlich unmissverständlich. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Leo XIV. davon abweicht oder sogar widerruft.
zum Beitrag09.05.2025 , 13:06 Uhr
"Im englischsprachigen Bereich werden die Bombenangriffe gegen Städte, egal von wem ausgeführt, allgemein als Verbrechen gegen die Menschlichkeit gesehen." Ist das so? Aus dem Text oben geht auch hervor, "dass die britische Bevölkerung,...„Bomber“ Arthur Harris nach wie vor für einen anständigen Mann hält, einer, der ein gerechtes Projekt ins Werk setzte". Richtig ist ebenfalls, dass die Briten nicht nur die Meister des "Area bombings" waren, sondern auch die Erfinder des Zivilistenbombardierens. Auf Befehl von Kriegsminister Hr. Churchill wurden 1920 Einheiten der RAF in den Irak verlegt, seinerzeit brit. "Mandatsgebiet". Um einen irakischen Volksaufstand gegen die Besatzer niederzuschlagen, bombardierten die Flugzeuge Bagdad. Die Wirkung auf die einheimische Bevölkerung war so einschneidend, dass der Aufstand in sich zusammenfiel. Ein gutes Übungsfeld für die Kampfflieger und eine wichtige Erfahrung für Politiker.
zum Beitrag09.05.2025 , 10:19 Uhr
Im Fall der Papstwahl würde es immer nur Kaffeesatzleserei bleiben. Da bekommen wir nur das Ergebnis präsentiert. Wie das "System von Kompromissbildung" bei uns läuft, konnten Sie doch exemplarisch an der Ampelkoalition studieren.
zum Beitrag09.05.2025 , 10:06 Uhr
Vermutlich wird die politische Rolle des Papstes generell überbewertet. Die Päpste selbst sehen sich in erster Linie als geistliches Oberhaupt der römischen.-kath. Weltkirche mit 1,4 Mrd. Gläubigen und sind deshalb primär an einer gedeihlichen Existenz der Ortskirchen interessiert, und das auch zurecht. Ein Blick in die Geschichte zeigt, dass das explizit politische Wirken der Päpste eher neutral-friedensstiftend (Benedikt XV.), vorsichtig-diplomatisch (die beiden Piusse XI. und XII.) oder bestenfalls subversiv (JP II.) war. Auch wenn jedes öffentlich zelebrierte Füßewaschen von Franziskus als politische Statement gedeutet wurde, wirkte er politisch eher desinteressiert oder desinformiert. Das zeigen z.B. seine unseligen Äußerungen zum russ.-ukr. Konflikt oder sein Umgang mit dem Regime in China in Bezug auf die katholische Kirche dort, wo er bzw. sein hochgelobter Kardinalsstaatssekretär Hr. Kard. Parolin den Kotau (da sogar wortwörtlich passend) gemacht haben. Also: Man sollte von Leo XIV. jetzt nicht erwarten, dass er in seiner Doppelrolle als Papst und US-Amerikaner Hr. Trump (und gleich noch Hr. Vance) unangespitzt in die Rosenrabatte vor dem WH rammen wird.
zum Beitrag09.05.2025 , 09:53 Uhr
"Wahrscheinlich sind jetzt viele Katholiken froh, dass es nicht jemand ist, der sehr konservativ ist und die Kirche eher spalten könnte." Eine wie immer sehr deutsche Sicht auf die Weltkirche. Man könnte es auch so sehen: Wahrscheinlich sind jetzt viele Katholiken froh, dass es nicht jemand ist, der extrem progressiv ist und die Kirche eher spalten könnte.
zum Beitrag08.05.2025 , 19:58 Uhr
Ja, er hat zuvor 30 Jahre als "U-Boot" des CIA als Seelsorger verkleidet in Peru gewirkt. Mensch, Verschörungstheorien sind, aus welcher Richtung immer, nur ein Blödsinn.
zum Beitrag08.05.2025 , 14:49 Uhr
Was soll denn diese Unterstellung? Hr. Merz ist kein (Neo-)Nazi, trägt für die damaligen Verbrechen keine Verantwortung (wie z.B. Sie schon alterstechnisch ebenfalls nicht, wie ich vermute) und muss sich zum Tun und Lassen seines Großvaters nicht äußern. Er "verschweigt" nichts. Er schweigt einfach.
zum Beitrag08.05.2025 , 14:34 Uhr
Ergänzend hierzu noch: Anthony C. Grayling, Die toten Städte, Bertelsmann 2007. Der (geschichtsrevisionistisch unverdächtige) britische Philosoph kommt in seiner vielschichtigen Untersuchung zu dem Schluss, dass die Flächenbombardements auf deutsche Städte durch das Bomber Command der RAF weder strategisch erfolgreich noch durch (bereits damals gültiges) internationales Recht gedeckt waren. W. G. Sebald, Luftkrieg und Literatur, Fischer 2001. Der Literaturwissenschaftler und Essayist (1944-2001), meistenteils seines Lebens in GB wohnend, beleuchtet das Verhältnis der Dt. zu ihren zerstörten Städten, insbesondere in Hinblick auf die literarischer Verarbeitung nach dem Krieg.
zum Beitrag08.05.2025 , 10:47 Uhr
Ja, danke für dieses schlichte klare Statement. Ich sehe es genauso. Hr. Merz verschweigt/"beschönigt" nichts aus seiner eigenen Biografie oder schreibt/deutet etwas um (anders als seinerzeit Nobelpreisträger Hr. Grass). Und Hr. Merz kann nun als Bundeskanzler zeigen, dass er Deutschland als verlässlichen Partner des demokratischen Westens führt. Nichts anderes ist seine Verantwortung und Pflicht.
zum Beitrag08.05.2025 , 10:06 Uhr
Klar, in Ostdeutschland war das mit dem "Antifaschismus" zu Beginn ernstgemeint. Allerdings wurde es zu einem Teil der Ideologie und entfernte sich damit nach und nach von der Realität, was am Ende der DDR zu einer mehr oder weniger offenen Naziszene führte, deren Existenz schlicht verleugnet wurde (im Sinn von: "Es kann keine Neofaschisten geben, weil wir 'antifaschistisch' sind".) "Antifaschismus" wie eine Monstranz vor sich herzutragen, aber den realen Faschismus nicht zu bekämpfen, führt dann eben eine Generation weiter z.B. zu den bekannten Wahlergebnissen in den FNL. Vor dem nicht aufgearbeiteten (Neo-)Faschismus in der eigenen Bevölkerung hat man genauso die Augen verschlossen wie vor den desaströsen Zuständen in den Staatsbetrieben. Das kann man aber gern weiter schönreden. Die DDR war eine einzige Katastrophe, wie ich nach einem Vierteljahrhundert eigenen Erlebens bestätigen "darf". Der realexistierende Kommunismus (inklusive der Niederschlagung diverser Demokratiebewegungen) ist keine Alternative zum "Westen". Das können Sie gern drehen und wenden, wie Sie wollen.
zum Beitrag07.05.2025 , 19:38 Uhr
Interessante Auffassung. Allerdings hätte eine sozialistische "Perspektive" weder Deutschland noch sonst irgend jemanden weitergebracht. Was das nämlich beispielsweise nach der Machtübernahme durch Stalin in Russland für Millionen seiner Opfer bedeutete, wurde auch erst sehr viel später bekannt und deutlich. Als der kommunistische Terror dort ab etwa der 1930er-Jahre bereits Welle um Welle raste, reisten noch diverse (heute weitgehend unverdächtige) "Intellektuelle" nach Russland, um sich die Überwindung "kapitalistischer Eigentumsverhältnisse" live anzusehen. Ein Teil des besiegten Deutschlands durfte ja dann auch noch 40 Jahre lang die "Segnungen" einer explizit "antifaschistischen" Gesellschaftsordnung über sich ergehen lassen.
zum Beitrag07.05.2025 , 16:19 Uhr
Aber immerhin: Dafür, den Text zu lesen und einen Kommentar beizutragen, reicht Ihr Interesse.
zum Beitrag07.05.2025 , 12:23 Uhr
"Wohl noch nie wurde eine Papstwahl von jungen Menschen weltweit derart zelebriert." Das glaube ich nicht. Das Interesse der jüngeren Menschen wird nur sichtbarer durch die neuen sozialen Medien, wenn man das unter "Zelebrieren" verstehen möchte. Ein Blick auf die jüngere Historie zeigt übrigens, dass nie einem Papst jemand folgte, der eine vergleichbare Persönlichkeit gewesen wäre oder dieselbe Agenda verfolgt hätte wie der Vorgänger. Noch am ehesten vergleichbar mit Franziskus war Johannes XXIII. Wenn damals die Hoffnung bestand, das laufende II. Vaticanum würde 1963 von einem Nachfolger weitergeführt, der die Kirche mit der gleichen (vermeintlichen) Unkonventionalität öffnen würde, wurde mit Paul VI. enttäuscht: ein vorsichtiger Diplomat und Theologe. Auf den (nach außen) kath. "Popstar" JP II., der sogar sein jahrelanges Siechtum öffentlich präsentierte, folgte Bene XVI., staubtrockner und ziemlich humorloser Theologieprofessor, dem das Amt letztlich nur auf die Nerven ging. U.s.f.
zum Beitrag07.05.2025 , 12:07 Uhr
Interessanterweise wird im Text die Rolle der Sowjetunion nur in einer Randnotiz "gewürdigt". Näher beleuchtet müsste werden, wie die SU ab 1936 immer stärker das "Zünglein an der Waage" im europäischen Mächtespiel wurde, am Ende nahezu unausweichlich. Das kommunistische Regime blieb, anders als später (Nazi-)Dt., nach dem Ersten Weltkonflikt der Paria auf dem diplomatischen Parkett. Die SU wurde z.B. nicht zu wichtigen Konferenzen wie München eingeladen. Das hat besonders Hr. Stalin persönlich verletzt und seine Entscheidungen beeinflusst, etwa im August 1939 das "Angebot" von F und GB auszuschlagen und das (für ihn günstigere) Angebot Nazi-Dt. anzunehmen. SU als Garantiemacht für Polen (gegen Nazi-Dt.) wurde bekanntlich aus verständlichen Gründen von Polen abgelehnt. Genutzt hat das nicht. Letztlich musste USA und GB in der Konferenz von Jalta (Febr. 1945) der SU (damit Hr. Stalin) viel mehr zugestehen (ganz Ost-, Mittelost- und Südosteuropa), als im August 1939 auch nur annähernd auf dem Spiel stand. Damals schon die Frage für den "Westen": Sollen wir "Satan" mit dem "Beelzebub" austreiben? Der Verlauf der Ereignisse wurde schließlich "zwingend". Das ist ziemlich aktuell, oder?
zum Beitrag06.05.2025 , 13:42 Uhr
Wenn es ums "schöne Scheitern" geht, liegen aber die SPDler mit Fr. Simonis vorn. 2005 ließ sie es sich nicht nehmen, in vier Durchgängen nicht gewählt zu werden. Der Name des damaligen "Brutus" ist bis heute unbekannt.
zum Beitrag06.05.2025 , 12:22 Uhr
Morgen beginnt das Konklave. Die Katholiken haben die Nase vorn, und der neue Papst wird aller Voraussicht nach vor dem neuen Kanzler über die Wahlziellinie gehen. Jahrhunderte alte Routine und die professionelle ruhige Hand schlagen die Machtspieler der Amateurklasse.
zum Beitrag04.05.2025 , 14:16 Uhr
Da es eine Äußerung des US-Außenministers ist und damit eine Einmischung in "innere Angelegenheiten" Dts, muss das AA darauf reagieren. Das erfordert der diplom. Common. Und da die USA, nolens volens, für uns immer noch die größte Rolle spielen und es außerhalb unserer Macht steht, das kurzfristig zu ändern, wäre Ignorieren die schlechteste Lösung. Wenn es ein Außenminister außerhalb von Nato, EU (oder China, Indien o.ä.) gewesen wäre, hätte man es wohl auf sich beruhen lassen können.
zum Beitrag04.05.2025 , 10:21 Uhr
Die Entscheidungsstrukturen in der EU sind extrem ineffizient und daher für Reaktionen im Kriegsfall (darum geht es) nicht brauchbar. Die meisten Länder wären nicht bereit, die Souveränität über ihre Streitkräfte wegzugeben. Die Bundeswehr ist in Geschichte und Auftrag einmalig innerhalb der Nato. Sie ist gegründet als Wehr eines damals nicht voll souveränen Staates und "Parlamentsarmee". Der Unterschied zwischen Angriffs- und Verteidigungskrieg ist theoretisch relativ klar (selbst in "Spezialfällen" wie dem Sechs-Tage-Krieg). Über dieses politisch-juristische Problem lässt sich auch ganz ohne konkrete Armee philosophieren. Wenn es aber um die strategische Frage geht, welche Waffentechnologie ich anschaffe und wie ich die Soldaten fachlich zurichte, wird das Problem schon vieldeutiger. Was ist dann "defensiv", was "offensiv"? Die meisten Waffen sind vermutlich multifunktional. Ganz offen ist die Situation im "heißen" Krieg. Strategie zerfällt in taktisch-operative Züge auf dem Schlachtfeld. Wenn der Feind 500 Kilometer auf dem eigenen Territorium steht, heißt Verteidigung: Angriff. Der Soldat muss wissen, wie das geht (und was dann noch geht), und über die Waffen dafür verfügen.
zum Beitrag03.05.2025 , 20:11 Uhr
Wenn Hr. Weimers konservatives Selbstbewusstsein bereits nach einer Bücherschrankkontrolle (Hr. Mann versus Hr. Brecht) ins Wanken gerät, scheint damit nicht viel her zu sein. Sollte er wirklich mit der "Reinheit des Blutes" argumentieren, ist das nicht konservativ, sondern rassistisch. Die Berufung in dieses Amt ist sicherlich unglücklich, wenn nicht kontraproduktiv, weil Hr. Weimer konservativ mit reaktionär verwechselt. Für einen Konservativen ist sein öffentliches Wirken nicht werthaltig genug (was eigentlich im Wort drinsteckt), sondern er hat immer eher zerstört als konserviert. Man sollte meinen, dass es im "konservativen Lager" genug kulturelle und intellektuelle "Schwergewicht" gibt, die werthaltig agieren und nicht Angst und Schrecken verbreiten, bevor sie irgend etwas entschieden haben. Als ideologisches Gegengewicht zu Fr. Roth, die auf ihre Weise die Erwartungen ihres Klientel bedienen sollte, taugt Hr. Weimer vielleicht. Aber der Zweck des Amtes ist ein anderer.
zum Beitrag03.05.2025 , 14:58 Uhr
Genau. Auch sagt die technische Überlegenheit noch nichts über das Aggressionsverhalten des Russen. Und: Selbst wenn die Nato technisch überlegen ist, müsste sie diese Überlegenheit Im Falle eines gegnerischen Angriffs erst in Anschlag bringen, was Monate, wenn nicht Jahre dauern kann. Historisches Beispiel: Ditschl war den Alliierten Mitte, spätestens Ende 1941 quantitativ, bei den meisten Waffengattungen auch technisch unterlegen. Trotzdem hat es noch dreieinhalb Jahre und Millionen getöteter alliierter Soldaten gebraucht, um es kleinzumachen.
zum Beitrag03.05.2025 , 14:51 Uhr
Genau, gute Idee, gute Lösung. Wenn dann der erste GTK Boxer vom Band rollen (soll), stehen die Russen auf dem Kurfürstendamm.
zum Beitrag03.05.2025 , 14:37 Uhr
Wenn es um die Fotomontage geht, die andere Medien auch gezeigt und nicht nur beschrieben haben, handelt es sich bei der Kopfbedeckung nicht um eine "Papstkrone", also die als "Tiara" bezeichnete dreifache Krone, sondern um eine Mitra, wie sie von röm.-kath. Bischöfen zu gottesdienstlichen Zwecken getragen wird. Der letzte Papst, der sich mit einer Tiara krönen ließ, war Paul VI. in 1963. Alle seine Nachfolger haben auf ihre Verwendung grundsätzlich verzichtet.
zum Beitrag30.04.2025 , 15:10 Uhr
Es wurde im Interview kurz gestreift, aber es gehört leider auch zur historischen Wahrheit, dass die Vietnamesen nach dem Krieg "vom Regen in die Traufe" kamen. In der Wikipedia lesen wir über die Zeit nach 1975: "Schätzungsweise 2,5 Millionen Personen wurden meist ohne jeden Grund oder für die Tätigkeit in amerikanischen Unternehmen (vom kommunistischen Regime in Hanoi) inhaftiert, aber schnell wieder freigelassen, etwa 165.000 starben in den Umerziehungslagern, Tausende wurden von ihren Wärtern zu Tode gefoltert oder vergewaltigt; etwa 200.000 Südvietnamesen wurden hingerichtet. Dazu kommen etwa 50.000, die in Folge von Zwangsarbeit in den „Neuen Ökonomischen Zonen“ umkamen. ... mehr als 1,6 Millionen Vietnamesen versuchten, per Boot über das Südchinesische Meer ... ins Ausland zu gelangen...fast 250.000 Boatpeople fanden im Südchinesischen Meer den Tod..." Ohne Aussicht auf Veränderung ist Vietnam bis heute eine der schlimmsten postkommunistischen Diktaturen, die (wie 2017 in Berlin) auch vor Verbrechen gegen die im Ausland Schutz/Asyl suchenden eigenen Landsleute nicht zurückschreckt. de.wikipedia.org/wiki/Boatpeople
zum Beitrag29.04.2025 , 16:38 Uhr
Neben manchem gelungenen (z.B. SPK) ist sie aber auch durch die Antisemitismusskandale auf der Documenta und der Berlinale in Erinnerung, die sie nicht einmal im Ansatz verhindern konnte, so sie das überhaupt wollte. "...dass sie nicht daran glaubt, Antisemitismus oder Rassismus ließe sich einfach per Verordnung oder Klauseln bekämpfen und verhindern." So kann man natürlich argumentieren, wenn man nicht entschlossen gegen mutmaßliche Täter vorgehen bzw. sie von den einschlägigen Veranstaltungen fernhalten möchte. Eine gewisse positive Nähe zu BDS hatte sie ja schon vorher (z.B. im Bundestag) zu erkennen gegeben.
zum Beitrag29.04.2025 , 10:57 Uhr
Ich finde, dass gerade die Meinungsvielfalt ein Qualitätsmerkmal des Taz-Forum ist. Es ist der Sinn einer solchen Veranstaltung, die eigene "Blase" verlassen zu können und müssen.
zum Beitrag29.04.2025 , 10:22 Uhr
Ich meine die beiden letzten WM, bei denen sie nach der Vorrunde raus waren, also 18 und 22. Gemeckert habe ich auch, aber erst hinterher.
zum Beitrag28.04.2025 , 14:04 Uhr
Also ich würde sagen, die meisten Kritiken waren vorgeschrieben, und jetzt wurden nur noch die Namen eingesetzt. War klar, dass Hr. Merz da nichts richtig machen konnte (Kommt mir jetzt nicht mit dem Spruch: Es gibt nichts richtiges im falschen, bitte). Irgendwie erinnert das alles an die Fußball-WM, kurz nachdem der Bundestrainer den Kader bekanntgegeben hat. Lasst sie doch erstmal machen und spart die Luft für die Erregung in einem Jahr.
zum Beitrag28.04.2025 , 13:54 Uhr
Voraussetzung wäre aber (als kleinster gemeinsamer Nenner), dass die Staaten des globalen Südens ebenfalls die Interessen der anderen (ggf. "schwächeren") Staaten (die jeweils anderen des globalen Südens sowie die des "Westens") berücksichtigen und akzeptieren. Im Augenblick sind sie noch nicht stark genug, um eigene Interessen "offensiv" durchzusetzen. Die "Nagelprobe" müssen sie noch bestehen. Und da ahne ich nichts Gutes... Das BRICS-Format gibt da schon mal einen kleinen Vorgeschmack.
zum Beitrag28.04.2025 , 09:38 Uhr
Ich kann das verstehen: Kirche in zwei (oder mehr) Geschwindigkeiten. Das würde sie aber dauerhaft zerreißen. Unterschiedliche Geschwindigkeiten enden immer konsequent in langsam auseinanderstrebenden Wegen, weil das eine Tun immer neues (anders) hervorbringt. Gleichzeitig fehlt das Korrektiv, das quasi mit dem "Kollektiv" abhanden kommt.. Es gibt auch in Dt. einige verheiratete Priester, übergetretene evangelische Pfarrer, denen man dann die Priesterweihe nicht verweigerte.
zum Beitrag28.04.2025 , 09:32 Uhr
Danke für den Link. Wobei die Missverständnisse auf der einen Seite darin bestehen, nur noch das heraushören/lesen zu wollen, was das eigene Weltbild bestätigt, auf der anderen (Papst) wohl in der konsequenten Ablehnung theologisch fundierter Begründungen und der Hoffnung, das Ganze noch irgendwie "spirituell" lösen zu können. Der späte Vergleich zur "zweiten protestantischen Kirche in Deutschland" war wohl das Äußerste, was er sich selbst an Unwillensäußerung, gleichzeitig Klarheit gestattet hat.
zum Beitrag27.04.2025 , 14:17 Uhr
Bei allem Respekt: "Das Theaterspielen während der Messe", man nennt es auch Eucharistie, ist für gläubige Katholiken aber das zentrale Ereignis und Element ihres Glaubens. Dass Sie das derartig diskreditieren und damit zeigen, dass Sie von der Sache eigentlich, ja, eigentlich, überhaupt nichts verstehen, entwertet leider auch Ihre übrige Auslassung zum Thema.
zum Beitrag27.04.2025 , 10:28 Uhr
Ja, ein Logik-Punkt für Sie. Ist unwiderlegbar.
zum Beitrag27.04.2025 , 10:23 Uhr
Die drei im Kommentar erhobenen Forderungen betreffen aus Kirchensicht unterschiedliche Felder. Was die Aufarbeitung des Missbrauchs von Kindern und Jugendlichen betrifft, ist zumindest in den "westlichen" Ortskirchen einiges passiert. Es ist ja nicht so, als würde "die" Kirche so tun, als sei alles nichts. Was eigentlich flächendeckend selbstverständlich sein sollte: die Täter den staatlichen Behörden übergeben, die Opfer angemessen entschädigen. Das könnte der Vatikan besser orchestrieren. Dessen Umgang mit zwei dt. Verantwortungsträgern (Erzbischöfe Hr. Marx und Woelki) war eher nicht zielführend, nur planlos. Die anderen Punkte: Frauenordination ist eine dogmatische, queere Ehen eine moraltheologische Frage. Beide Punkte werden aber von unterschiedlichen Ortskirchen je sehr anders beurteilt. Der Knackpunkt: Am weitestgehend "progressiv" haben sich die dt. Katholiken positioniert, und zwar Episkopat und Laien. Aber die Dt. machen nur noch ca. 1,5% der weltweiten Katholiken aus, geben also ein krasses Minderheitenvotum ab. Ich weiß nicht, ob es für Weitsicht des Papstes spräche, hier vor den Forderungen des Zentralkomitees der deutschen Katholiken bedingungslos zu kapitulieren.
zum Beitrag26.04.2025 , 11:40 Uhr
Das ist schön, wir nehmen es zur Kenntnis. Die Grüne Jugend kann den Koalitionsvertrag ablehnen, sie kann es aber auch lassen. Es interessiert niemanden.
zum Beitrag25.04.2025 , 13:52 Uhr
Fr. Diekhoff schreibt das alles so, als würde man in Dänemark diese doch schon massiven Veränderungen klaglos hinnehmen bzw. würden die Däninnen und Dänen in ihrer überwältigenden Mehrheit einsehen, dass auf politische Bedrohungslagen entsprechend reagiert werden muss, und ihre Regierung nicht nur machen lassen, sondern sogar aktiv unterstützen. Nur zum Vergleich: Man stelle sich vor, auf der "Urlaubsinsel" Rügen würde ein Jägerbatallion der BW stationiert, und zwar von jetzt auf gleich. Natürlich wäre dies das Ende des Tourismus auf der Insel. Ohne Blockaden der Rügenbrücke würde es nicht abgehen undundund Oder gibt es in Dänemark auch nennenswerte Aktionen, um den Wehrdienst zu verweigern? Wieviele der jüngeren Dänen würden ihr Vater- oder Mutterland mit der Waffe verteidigen? Wäre toll, wenn es dazu (als Vergleich) Infos geben würde.
zum Beitrag25.04.2025 , 10:29 Uhr
Nun war es in über 10.000 Jahren Zivilisationsgeschichte so, dass Kreativität und Egoismus immer die (zumindest dauerhaft) einzig funktionierende Symbiose (und treibende Kraft für alles) war und ist. Und darüber hinaus die Menschheit sich immer in Bezugssystemen wie Nation, Staat, Volk, Stamm, Dynastie etc. organisiert hat, vermutlich, um irgendwie den Überblick zu behalten (oder erstmal zu bekommen) und die zentrifugalen gesellschaftlichen Kräfte zu bändigen. Versuche, das anders zu machen, sind gescheitert oder sehr schnell wieder in eine Organisationsform gekippt, die die einen bevor- und die anderen benachteiligt. Ich bezweifle, dass wir das ändern, auch wenn ich den Wunsch verstehe und respektiere. Die große Lösung (wie sie Ihnen vorschwebt) wird es nicht geben (schon weil aller Erfahrung nach der eine Teil der Menschen altruistisch ist und der andere egoistisch). Es bleibt nur, im Kleinen "weiterzufrickeln", respektive: auf einen Gleichstand in den menschlichen Beziehungen zu verzichten, gleichzeitig das Mögliche auszuloten.
zum Beitrag24.04.2025 , 16:46 Uhr
"...sondern völlig außer der Zeit". Mmh, da haben Sie einen Punkt. Aber: Ist das nicht der Auftrag an die Christen, "außer der Zeit zu sein", nicht "zeitgemäß" zu sein, nicht dem "Zeitgeist hinterherzulaufen"? Nicht über jedes Stöckchen zu springen, das man ihnen hinhält? Aber das nur nebenbei... Was den Missbrauch von Kindern und Jugendlichen betrifft, dürften sich alle einig sein, dass dagegen mit aller zu Gebote stehenden rechtlichen Härte vorzugehen ist. Was die Reformierbarkeit der kath. Kirche angeht, haben 1,4 Mrd. Gläubige weltweit da vermutlich sehr unterschiedliche Ansichten. Ob man dort weiterkommt, wenn man allein auf den "westlichen" und insbesondere "deutschen" Formeln (und dem Sonderformat "Synodaler Weg") kompromisslos beharrt? Kulturelle Vielfalt wird ja sonst allenthalben geschätzt und eingefordert... Das sollte dann auch für die kath. Kirche gelten, die als eine der ganz wenigen Organisationen von sich behaupten kann, fast überall nicht nur unterwegs, sondern verwurzelt zu sein.
zum Beitrag24.04.2025 , 12:29 Uhr
Verschwiegen wird das nicht. U.a. der Abt der Jerusalemer Benediktinerabtei Dormitio, Hr. Nikodemus Schnabel, hat drüber öfters berichtet. Nur eskalieren die Christen die Situation nicht so. Hr. Schnabel meint zu den Angriffen: "Eine Messe für diejenigen, die uns hassen: das ist die Antwort nach der Lehre Jesu, der einzige Weg zur Versöhnung." www.vaticannews.va...christen-gaza.html Und wenn Sie schon jemanden zitieren, dann bitte mit korrektem Namen und Funktion: Pierbattista Kardinal Pizzaballa, Lateinischer Patriarch von Jerusalem Niemand ist ein "Kardinal von... (xy)"...
zum Beitrag23.04.2025 , 14:58 Uhr
Es ist und bleibt Spekulatius. Aber das ist ja das Schöne... Es gibt wahrscheinlich einige Ausschlusskriterien. Ich würde vermuten, dass alle durch die Missbrauchsaffären kontaminierten Teilnehmer aus dem Rennen sind, also damit auch die dt. Hr. Kard. Marx und Kard. Woelki. Und alle, die sich in Sachen Frauenordination, Zölibatsaufhebung oder Schwulenehe zu weit aus dem Fenster gelehnt haben sollten, dürften ebenfalls keine 2/3-Mehrheit(+1) zusammenbekommen. Wenn es nur nach dem klingenden Namen ginge, hätte natürlich S. Em. Pierbattista Pizzaballa die Kardinalsnase vorn.
zum Beitrag22.04.2025 , 21:52 Uhr
Hier Infos auf Wikipedia, die einiges erklären. Der Hr. Colonna alias Henry Sire dürfte dem, freundlich gesagt, erzkonservativen Flügel des Katholizismus zugehören: de.wikipedia.org/wiki/Henry_Sire Der Malteser-Orden hat ihn quasi kaltgestellt und möchte mit ihm nichts zutun haben.
zum Beitrag22.04.2025 , 10:47 Uhr
Die "Piusbruderschaft" ist aufs Ganze gesehen, eine Marginalie. Es spricht immerhin für eine gewisse Vielfalt innerhalb der kath. Kirche, dass sie bei der Wahl des Papstes von Zeit zu Zeit auch Persönlichkeiten berücksichtigt, die nicht allen ins Konzept passen oder Schlimmeres. Und dies noch: Der Kriegsfreiwillige (seit1942), Fallschirmjäger und Autor Hr. Deschner hat sich mit seiner "Kriminalgeschichte des Christentums" selbst ein bleibendes Denkmal gesetzt, das ist klar. Allerdings muss man bei ihm die für eine wissenschaftliche Studie, die den Anspruch auf Grundlagenforschung erhebt, die dazu zwingend erforderliche Unvoreingenommenheit zumindest in Zweifel ziehen. In einem Interview antwortete Hr. D. mal auf die Frage, warum er die Kirche so sehr verachte: " Ich verachte die Kirche nicht, ich hasse sie."
zum Beitrag22.04.2025 , 10:26 Uhr
Ob er ein "guter" Mensch war, weiß ich nicht. Ich kenne ja nicht mehr von ihm als fast alle anderen auch (also TV, Internet, Print). Um Papst zu werden, muss man dennoch eine gewisse positive Nähe zum Konzept "Macht" haben (vulgo: sagen, wo es langgeht). Während seiner Amtszeit habe ich das jedoch eher vermisst, denn er hinterlässt eine große Wirrnis in seiner Kirche, weil er kaum einen der Konflikt klar in die eine oder andere Richtung klären wollte oder konnte. Die kath. Kirche stand während seines Pontifikats (und steht) in Teilen vor der Spaltung. Er wusste das: Beispielsweise den deutschen Katholiken hat er seine Bedenken mit dem köstlichen Bonmot mitgegeben: "Wir haben schon eine sehr gute protestantische Kirche in Deutschland. Eine zweite brauchen wir nicht." Natürlich ist "ein Sack Flöhe hüten" nichts dagegen, die Weltkirche mit 1,4 Mrd. Mitgliedern auch nur halbwegs auf Linie zu halten. Jede Ortskirche ist in anderen politischen und kulturellen Bedingungen verhaftet, muss je andere außerkirchliche Traditionen einarbeiten bzw. Fragestellungen beantworten. Geistliche und Gläubige stehen in diesen Kontexten und sind dabei keine Fundamentalkritiker ihrer nächsten Umgebung.
zum Beitrag22.04.2025 , 10:09 Uhr
Danke für die Zusammenfassung, dann hätten wir das auch geklärt.
zum Beitrag13.04.2025 , 16:12 Uhr
"Simion, der sich auf US-Präsident Donald Trump beruft, für protektionistische Maßnahmen plädiert und verspricht, gegen den bürokratischen Schraubstock der EU-Eliten aus Brüssel vorzugehen." Da dies kein Meinungsbeitrag ist, sollten diese EU-feindlichen und keineswegs neutralen Aussagen wie "gegen den bürokratischen Schraubstock der EU-Eliten" gekennzeichnet werden. Das ist ja wohl keine Taz-Feststellung oder Rechercheergebnis...
zum Beitrag13.04.2025 , 10:49 Uhr
"Wer den Radsport nicht liebt, weicht auf den Gehweg aus." Aja. Beim Durchrüttelnlassen scheint auch das Gehirn von Hr. Achternbosch Schaden genommen zu haben, zumindestens der Teil, der für Empathie zuständig ist. Zum Mitlesen: Auf GEH-Wegen haben fahrende Fahrradfahrer (außer Kinder mit Begleitpersonen) nichts zu suchen. Dort sind sie ganz besonders Nervensägen.
zum Beitrag12.04.2025 , 15:39 Uhr
Ja, und wer es noch genauer wissen möchte, der lese Martin Miller. Das ist der leibliche Sohn von Fr. Miller, die übrigens, was ihre Einsichten betrifft, diesbezüglich nie selbst als Therapeutin tätig war.
zum Beitrag12.04.2025 , 15:13 Uhr
"Gegen eine Ernennung von Esken zur Ministerin hatten sich in der vergangenen Woche mehrere SPD-Politiker gewandt." Es wäre im Zusammenhang sinnvoll gewesen, nicht nur die Befürworter von Fr. Esken, sondern auch deren Kritiker ausführlich mit Namen zu Wort kommen zu lassen. Zudem fragt sich, woher sich für SPD und CDU eine "Pflicht" (so Fr. Noichl) ableiten würde, die Kabinettsposten paripari auf Frauen und Männer zu verteilen. "Parlament und Regierung hätten die Aufgabe, „uns alle zu vertreten, nicht nur die Männer“". Da wird offenbar nicht verstanden, dass das Parlament im Ganzen sowie auch jeder einzelne Angeordnete den gesamten Souverän (das Volk) repräsentieren und nicht nur Teile davon. Also Männer vertreten nicht nur Männer, Frauen nicht nur Frauen etc. (kann man beliebig fortsetzen). Das hat übrigens das BVerfG erst bei der Bewertung des neues Wahlgesetzes ausdrücklich bestätigt: Kandidaten, die ihren Wahlkreis gewinnen, sind nicht automatisch als Abgeordnete gewählt, eben weil nicht nur sie die Bevölkerung ihres Wahlkreises repräsentieren, sondern dafür alle Abgeordneten, einzeln und gemeinsam, stehen. Oder so: Quotenreglungen, wofür auch immer, sind bestenfalls Folklore.
zum Beitrag08.04.2025 , 19:09 Uhr
Warum sollte jemand, der noch alle Tassen im Schrank hat, dafür Leib und Leben anderer Menschen (und das ist bei Terroranschlägen immer mit eingepreist) bzw. die eigene Freiheit aufs Spiel setzen? Ein Aufruf zu irgend etwas wie Gewalt jenseits von "Lichterketten" ist der Text allemal.
zum Beitrag07.04.2025 , 00:17 Uhr
Tja, da muss die Suche nach einem moralisch reinen und sauberen Fußballverein wohl weitergehen.
zum Beitrag06.04.2025 , 15:02 Uhr
"Doch erst der fatale Schritt von Friedrich Merz und seiner Union, zusammen mit FDP und AfD im Bundestag für Abschiebungen und Zurückweisungen an der Grenze zu stimmen, hat ihn hoffähig gemacht. Das Bundestagswahlergebnis spricht Bände. Jeder Fünfte stimmte für die Rechtsextremen." Nein und nochmals wiederholt: Diese Aussage ist faktisch falsch. Die AfD ist nicht erst NACH der (dämlichen) Aktion der CDU im Bundestag vom Januar/Februar auf ca. 20 Prozent (im Ergebnis der BT-Wahl) angewachsen. Die AfD lag seit etwa dem Sommer 2023 auf Umfragewerten von +/-20%. Schuld daran war vor allem das unsäglich gemachte Heizungsgesetz der Ampel-Regierung. Bitte bei den nachweislichen Tatsachen bleiben, auch wenn sie nicht in die eigene Argumentationskette passen. Viel schlimmer scheint mir, dass die AfD jetzt in Umfragen weiter zuzunehmen scheint, aber ganz sicher nicht deswegen, weil die CDU jetzt noch ausländerfeindlicher agiert als angeblich vor der Wahl. Bitte ehrlich nach den Gründen forschen, was gerade abgeht...
zum Beitrag06.04.2025 , 14:08 Uhr
z.B. Kreationismus, Ufologie, Astrologie, Anthroposophie, Homöopathie... Vermutlich kann man rund die Hälfte der Containerschiffe füllenden Ratgeberliteratur wegen objektiver Unwirksamkeit schreddern... Mal überspitzt, also "angespielt" formuliert...
zum Beitrag05.04.2025 , 18:17 Uhr
Finger weg von den Bibliotheken! Dort muss alles Wissen und alles Gedruckte und Gedachte (bis auf wenige Ausnahmen!!!) frei verfügbar sein und bleiben. Soviel Vertrauen muss gegenüber dem mündigen Bürger schon bestehen. "Kritische" Literatur muss nicht in jeder Stadtteilbibliothek verfügbar sein, aber frei in jeder Forschungsbibliothek. (Nebenbei: Wenn sich ein Nazi mit einschlägiger Literatur versorgen will, wird er mit Sicherheit im Internet fündig.) Soll sich ein Forscher in Einrichtungen wie dem "Antifaschistischen Pressearchiv und Bildungszentrum Berlin (apabiz)" einer Gesinnungsprüfung unterziehen? Das geht gar nicht. Ebenso: Wer will/darf denn dann zuverlässig und verbindlich entscheiden, wer was lesen darf? Welche Bücher "gefährlich" sind (Propaganda) und welche etwa nur einen historischen Kontext wiedergeben? Ein solche mächtige Zensurbehörde stellte in sich schon eine Gefahr dar. Und wenn es um die angesprochenen "Esoteriker" geht: Da gibt es neben dem Rechtsextremismus auch diverse Verschwörungstheorien und allerlei anderen Unsinn, der im Gewand der Wissenschaft verkleidet daher kommt und die Köpfe gerade junger Menschen nicht minder in Verwirrung bringen kann.
zum Beitrag04.04.2025 , 15:39 Uhr
Bei aller berechtigten Begeisterung wegen des Urteils und den hergestellten Bezügen zur AfD: Fr. Le Pen und Konsorten wurden wegen eines Finanzvergehens verurteilt, nicht wegen ihrer extremen Gesinnung. Passiert leider überall. Und hat in der Sache mit einem Parteiverbot nichts zu tun.
zum Beitrag04.04.2025 , 12:47 Uhr
Was ich zutiefst bedauere. Und immer noch die Hoffnung habe, dass das Projekt Europa soviel Kraft hat hat, die uns zusammenführen müsste (also gerade auch die historische Erfahrung des Trennenden), dass sie die zentrifugalen Kräfte eigentlich überwinden müsste. Eigentlich... Und uneigentlich?
zum Beitrag04.04.2025 , 12:29 Uhr
"Kein Wort von seinem politischen Scheitern." Na doch, bissl schon: Immerhin ist die Aussage "Ich war die Sonne" schon im Präteritum formuliert. Das klingt dann doch schon nach Sonnenuntergang.
zum Beitrag03.04.2025 , 12:18 Uhr
Also wenn es Hr. Trump mit einer Zollerhöhung schaffen sollte, bei der Überwindung der "europäische Kleinstaaterei" zu helfen und wirklich so etwas wie ein gemeinsames europäisches Handeln nachhaltig zu implementieren, dann würde er neben dem Friedensnobelpreis auch den Karlspreis und was weiß ich verdienen. Aber eher zerfleischen sich die Europäer wieder in einem Krieg oder liefern sich freiwillig dem Russen aus, als dass sie über diesen langen und breiten Schatten springen. Im Leben nicht...
zum Beitrag03.04.2025 , 11:57 Uhr
"Gaza bezeichnete sie als das „größte Konzentrationslager der Welt“, den Staat Israel als „rassistisches, genozidales Apartheidsystem“. Dem taz-Journalisten Nicholas Potter warf sie „Völkermordpropaganda“ vor und teilte einen diffamierenden Beitrag des prorussischen Propaganda-Portals „Red“, in dem Potter wahrheitswidrig unterstellt wurde, er werde von der israelischen Regierung bezahlt." Tja, da kommt schon was zusammen, Leute. Niemand verbietet ihr, diese Meinungen (ob die jetzt den Tatsachen entsprechen oder nicht) zu äußern. Das aber zu tun und gleichzeitig Knete von dem Staat abzukassieren, der die Unterstützung Israels zur Staatsräson erklärt hat, und das aus guten Gründen, ist auch eine Art von Schizophrenie. Und wenn sie selbst nicht in der Lage ist, sich zu entscheiden, machen es dann andere für sie. Und: Zu jammern, weil man dann in den Fokus der Springer-Presse gerät, die ihre bekannten Grundsätze zum Thema hat, geht auch nicht. Auch die nehmen nichts anderes als das Recht auf Meinungsfreiheit wahr, auch wenn einem die Meinung nicht passen sollte.
zum Beitrag02.04.2025 , 17:43 Uhr
"„Osnabrück, als Stadt des Westfälischen Friedens, ist einer der Geburtsorte der modernen Friedensordnung“, schreibt OFRI-Sprecherin Marie Dominique Guyard. Dies jetzt für diese eigenwillige eigene Argumentation auszuschlachten und daraus abzuleiten, dass friedliche Staaten sich wenn nötig gegen Aggressoren nicht wehren dürfen, heißt, einfach nicht verstanden zu haben, was im Westfälischen Frieden beschlossen wurde und welche Folgen das hatte. Es geht immer um wehrhafte Demokratien. Die Cabriolet-Produktion läuft aus, weil "oben ohne" zu fahren völlig aus der Mode gekommen ist und diese Fahrzeug vom "heißen Scheiß" zu echten Ladenhütern geworden sind. Siehe hier und anderswo: www.spiegel.de/aut...-9068-43b6f56dd8e4
zum Beitrag02.04.2025 , 17:29 Uhr
Zu Ihrem letzten Punkt: "Aufklärung, Prävention, Angebote für Therapie" funktioniert bei der Sucht Cannabis etwa genauso gut wie der Sucht Alkohol. Nämlich nur sehr bedingt. Letztlich ging es der Cannbisfraktion doch nur um die Schließung einer scheinbaren Gerechtigkeitslücke: "Wenn ihr straffrei sauft, dann wollen wir auch straffrei rauchen." Na dann...
zum Beitrag01.04.2025 , 20:51 Uhr
Aber die kontrollierte Gabe von Cannabis bei bestimmten Krankheiten und als Ersatz für Schmerzmittel mit Nebenwirkungen hat doch nichts mit der Freigabe des Stoffs für suchtmäßigen Konsum zutun. Das war doch vorher auch schon erlaubt. Ein Psychiater der Charité äußerte sich heute mehrmals im ÖRR skeptisch zur Freigabe, weil aus seiner Erfahrung die Hemmschwelle beim Konsum stark sinkt. Durch die Freigabe gehe aus seiner Sicht das Bewusstsein verloren, dass es sich bei Cannabis um eine im Effekt immer schädliche Droge handelt.
zum Beitrag01.04.2025 , 19:59 Uhr
Korrektur: Es muss heißen "Im wesentlichen sind dagegen die Besitzer..."
zum Beitrag01.04.2025 , 15:14 Uhr
Bitteschön: 2024: Philémon Yang, Kamerun 2023: Dennis Francis. Trinidad und Tobago 2022: Csaba Körösi, Ungarn 2021: Abdullah Shahid; Malediven 2020: Volan Bözkir, Türkei Scheint ein Posten zu sein, der eher niederschwellige Staaten interessiert bzw. ihnen Bedeutung einräumt. Dann passt das doch zu Fr. Baerbock und ihrem Politikverständnis.
zum Beitrag01.04.2025 , 15:06 Uhr
Für "entkriminalisierten" Cannabis-Handel sind natürlich vor allem alle, die das Zeug konsumieren respektive: ihrer Sucht ungestört und billig nachgeben wollen. Das ist vergleichbar mit dem Tempolimit auf Autobahnen: Im wesentlichen dafür sind die Besitzer hochmotorisierter Fahrzeuge plus Kradfahrer, also alle, die diese Möglichkeit nutzen möchten, um ihren Geschwindigkeitsrausch zu bekommen. Allen anderen sind diese beiden "Komplexe" wahlweise egal oder sie sind gegen "Cannabis und Geschwindigkeit ohne Begrenzung", weil sie den gesamtgesellschaftlichen Schaden höher bewerten als die scheinbare Freiheit einzelner. Handlungen werden nicht einfach unschädlich gemacht, indem man je nach Sichtweise Gesetze streicht oder einführt.
zum Beitrag30.03.2025 , 13:58 Uhr
Äh, der Beitrag von Fr. Mertins ist ironisch gemeint. Also auch das mit dem Sachenauftragen und so. Da haben Sie, glaube ich, etwas missverstanden.
zum Beitrag29.03.2025 , 16:51 Uhr
"Dabei böten sich doch gerade jetzt, wo es darum geht, die Zivilgesellschaft zu stärken, für die Kirchen mannigfaltige Betätigungsfelder." Das würde stimmen, wenn die Kirchen im Kern Organisationen im Bereich Politik, Soziales, Umwelt oder Kultur wären. Aber Kirchen sind in erster Linie Räume der Spiritualität und des Glaubens. Wer damit nichts anfangen kann (und das sind in Deutschland immer mehr Menschen), dem kann Kirche - logisch - nicht viel bieten. Warum sollte man dann in der evangelischen Kirche bleiben, die eine weitestgehend "geistlose" Organisation ist, die sich nur noch als politisches Sprachrohr unterschiedlichster Gruppierungen und Interessen versteht? Oder katholisch bleiben in einer Kirche, die nur noch dem Zeitgeist hinterher hechelt? Die sich aber als Hüterin "ewiger Wahrheiten" sehen müsste? Die Gläubigen oder Nichtmehrgläubigen oder Nochnierichtiggläubigen treten aus den unterschiedlichsten Gründen aus. Entscheidend für das Überleben wäre, dass die Kirchen den Suchenden, den Armen-im-Geiste eine Heimat bieten würden, also Menschen gute und schwerwiegende Gründe zum Eintreten geben würde. Da ist aber nix mehr zu finden in "Gottes" Ramsch-Läden und Reste-Rampen...
zum Beitrag29.03.2025 , 13:26 Uhr
Kritisiert mich, aber angesichts des Bahndesasters, über das täglich berichtet wird, die langen Fahrzeiten (z.B. Berlin-Frankfurt oder -Stuttgart), würde ich unter Einbeziehung allen Pro und Contras auch privat fliegen, wenn ich die Möglichkeit hätte.
zum Beitrag29.03.2025 , 09:33 Uhr
Nunja, auch für die Schweiz ist die Bahn keine Gelddruckmaschine. Hier etwas zur Finanzierung der Infrastruktur dort aus erster Hand (projektbezogen et al.): company.sbb.ch/de/...-finanzierung.html Und auch sie haben mit Schulden zu kämpfen: news.sbb.ch/medien...20Millionen%20CHF). Und: www.watson.ch/schw...inn-wie-im-vorjahr Aber Sie haben insofern recht, dass die SBB und die Schweiz in Sachen Bahn vieles richtig machen (und in der Vergangenheit richtig machten). Die SBB wurde natürlich nicht auf "Rendite" getrimmt oder sollte nicht für den Kapitalmarkt "hübsch" gemacht werden. Zudem haben die Schweizer eine andere "Einstellung" zum Bahnfahren. Es gab z.B. in den 1960er nicht diesen Stilllegungswahn wie in Ditschl (danach wieder in den 1990er in den FNL). Sie haben die Idee der "Daseinsvorsorge" inhaliert... U.s.w.
zum Beitrag28.03.2025 , 09:15 Uhr
Stimme dem Kommentar zu und ergänze: Überall dort, wo versucht wurde (und fatalerweise immer noch: wird) Bereiche der "Daseinsvorsorge" der Renditenlogik auszuliefern, ging es schief, respektive: wurde unzuverlässig und teurer, gleichzeitig in der Substanz vernachlässigt. Das Ergebnis nach 30 Jahren "Bahnreform" haben jetzt die Fahrgäste und die Beschäftigten auszubaden. Es geht aber um nichts weiter, als dass alle Bürger zuverlässig und bezahlbar von A nach B kommen. Dafür und für nichts anderes ist die Bahn (egal ob als "Unternehmen" oder als Behörde) da. Und: Nicht koste es, was es wolle (den Zustand haben wir jetzt), sondern der Eigentümer Staat muss dafür Sorge tragen, dass das zur Verfügung gestellte Geld verantwortungsvoll eingesetzt wird. Ein ähnliches Desaster erleben wir in allen Bereichen der "Daseinsvorsorge": im gesamten Gesundheitssektor, Kommunikation (Post u.a.), Grundversorgung (Wasser, Müll etc.), ÖPNV u.s.f. Daseinsvorsorge ist eben keine "Dienstleistung", sondern Pflicht des Staates gegenüber "seinen" Menschen.
zum Beitrag27.03.2025 , 15:41 Uhr
"Von mir aus auch über das Autokennzeichen." Außer den einschlägigen Codes, die ohnehin fast alle verboten sind, würde ich die meistens gar nicht erkennen. Und wenn ich aus Unwissenheit unglücklicherweise so ein Code in meinem Kfz-Kennzeichen habe, ist meine Windschutzscheibe dann zum Einschlagen freigegeben? Ohne sich zu vergewissern? Zu etwas anderem wäre diese Information dann nichts nütze? Oder wie darf man das verstehen? Bitte Vorsicht mit solchen auf reinen Verdacht basierenden Vorverurteilungen.
zum Beitrag27.03.2025 , 15:36 Uhr
Danke, schließe mich an. Das geht mir hier auch entschieden zu weit in Richtung Gesinnungsschnüffelei und "Markierung", die in anderen Kontexten hart kritisiert wird.
zum Beitrag27.03.2025 , 09:50 Uhr
Danke, dass Sie hier den Finger in die richtige Wunde legen. Einzige Möglichkeit, den Wohnungsmarkt zu entspannen, ist: bauen. Dazu müsste aber das Baurecht vereinheitlich (eines und nicht mehr 16) und soweit vereinfacht werden, dass der Wohnungsbau (auch für Genossenschaften, die keine Rendite erwirtschaften) machbar bleibt/wird. Wohnungsbau muss billiger werden und schneller gehen. (Z.B. Wohnungen, die seriell gebaut werden, müssen technisch nur einmal im Bundesgebiet genehmigt werden und nicht für jedes BL neu.). Dazu würden aber auch öffentliche Investitionen in den sozialen Wohnungsbau gehören. Mietdeckel allein schafft keinen Wohnraum, sondern machen ein bestimmtes Segment auf dem Markt eher noch begehrter. Zumal es zweifelhaft ist, ob der Mietdeckel überhaupt wirkungsvoll kontrollierbar und durchsetzbar ist.
zum Beitrag27.03.2025 , 09:37 Uhr
Die Szene wirkt nicht nur bedrohlich, sie war bedrohlich. Und sie sollte es auch sein. Jemandem vermummt und mit Pyrotechnik "aufs Dach" zu steigen, ist eine Bedrohung. Die "Tierschützer" haben damit auch genau das erreicht, was sie wollten: einen Politiker einer demokratischen Partei soweit als Person einzuschränken, dass er sein Engagement zumindest in Teilen zurücknimmt. "Aktivisten", auch wenn ihr Anliegen (Tierwohl, Umweltschutz) im Kern richtig ist, sollten in der Wahl ihrer Mittel vom politischen Gegner unterscheidbar bleiben. Menschen mit einer anderen Meinung physisch bis zu deren Kapitulation zu bedrängen, wirft man normalerweise der "anderen Seite" vor...
zum Beitrag26.03.2025 , 19:45 Uhr
Warum sollten die Wahlen in Israel "international überwacht" werden? Man kann der Regierung Netanyahu (oder ihm persönlich) einiges vorwerfen. Wahlbetrug war bisher nicht dabei. Die Ausrichtung der israelischen Regierung mag so manchen nicht in den Kram passen, aber sie ist nach demokratischen Regeln gewählt worden. Es mag Europäer zudem überraschen, aber die Kriegsführung ihrer Regierung stößt bei einer Mehrheit der Israelis auf Zustimmung. Es ist immer praktisch und wohlfühlig, selbst in ziemlicher Sicherheit leben zu können und aus dieser Position heraus anderen im Fall der Selbstverteidigung gute Ratschläge zu geben.
zum Beitrag26.03.2025 , 15:13 Uhr
Ich stimme zu. Zur Ergänzung: Im Gegensatz dazu werden junge Menschen, die nicht von zuhause ausziehen, gern als Bewohner von "Hotel Mama" kritisiert. Ich kann dem Text auch nicht entnehmen, dass der Eigentümer die Mieterin mit Schikanen oder Mietwucher aus der Wohnung drängen will. Offenbar handelt es sich auch nicht um einen "Fake" (weit entfernter Verwandter). Die Größe seiner bisherige Unterkunft spielt übrigens keine Rolle. "„Eine solche Konstellation hatte ich vor Gericht bisher noch nie“, wundert sich Anwältin..." Dass der Eigentümer sich von seinem Vater anwaltlich vertreten lässt, ist jetzt weswegen unlauter? Oder verkehrt? Weil es für die Anwältin etwas ungewohnt ist?
zum Beitrag26.03.2025 , 11:08 Uhr
Einzelne Projekt oder "Experimente" lassen das Leistungspendel natürlich nicht zur besseren Seite ausschlagen. Man kann sich aber schon fragen, wenn sich Ditschl seit ca. 20 Jahren bei internationalen Leistungsvergleichen im unteren Mittelfeld festgesetzt hat, warum man sich nicht konsequent an den Methoden der in den Rankings besten Staaten orientiert. Stattdessen scheinen sich Vorstellungen von Wissensvermittlung festzusetzen, die das Mittelmaß bestenfalls zu zementieren helfen. Gefragt werden müsste, warum z.B. Singapur, Japan oder Südkorea so meilenweit voraus sind? Ob das vielleicht auch damit zutun hat, dass der Leistungsgedanke dort eine zentralere Rolle spielt? Dass man keine Höchstleistungen bekommt, wenn man gar keine Leistungen fordert? Dass Kinder alles egal werden muss, wenn sie nicht sehen können, wo sie stehen, weil alles egalitär ist? Was ist gegen eine gewisse Messbarkeit als Ansporn zu sagen? Dazu kommen natürlich weitere Faktoren: die Unterfinanzierung des gesamten öffentlichen Schulsystems, die inkonsequente Lehrerausbildung, der Zug zur "Akademisierung" der Biografien, der richtungs- und ziellose Einsatz bzw. das "Zulassen" digitaler Medien im Unterricht u.v.m.
zum Beitrag24.03.2025 , 15:45 Uhr
Richtig erkannt: Die BU ist irreführend. Zu sehen sind Sebastian Griegel und Janna Horstmann als Eltern von Leo.
zum Beitrag24.03.2025 , 12:44 Uhr
Stimme weitgehend zu. Sven ist komisch, weil er mutmaßlich grundsätzlich nicht geradeaus denken kann und zudem durch die Krankheitserscheinungen seiner Frau arg gebeutelt scheint. Ich bezweifele grundsätzlich, dass wegen eines Handgemenges mit Todesfolge die dt. Polizei so eine massive Suchaktion starten würde. Dagegen spricht im konkreten Fall auch: Personalmangel durch gleichzeitig stattfindende Waldbrände in der Umgebung, das Paar ist ortsansässig und offenbar sozial gut vernetzt, langwierige Flucht ist fast ausgeschlossen, weil das Auto stehengelassen wird, die Frau hochschwanger ist, beide nicht vorbestraft und bis dahin unauffällig waren. Was am Tobler/Berg-Tatort inzwischen echt nervt, ist, dass sich die beiden nur noch anzicken, was dieses Mal auch noch sehr unprofessionell wirkte. Ich hoffe, die Sache erledigt sich beim nächsten Mal endgültig, weil Tobler Karriere macht.
zum Beitrag23.03.2025 , 19:42 Uhr
"...so ganz durchdacht ist das alles nicht. Vielleicht habe ich gestern Abend auch einfach zu lange beschwipst in der Frühlingssonne gesessen." Wenigstens ist der Autorin klar, dass ihr Vorschlag eine Schnapsidee ist. Allerdings finde ich es nicht gut, dass hier offensichtlich während der Arbeitszeit (Verfassen des Textes) Alkohol konsumiert wurde. Vielleicht wäre, wenn man sich hier schon sozialen Themen widmet, z.B. ein kritischerer Umgang mit Suchtstoffen angebracht.
zum Beitrag23.03.2025 , 16:01 Uhr
So pikant ist das Thema nicht. Es gibt so etwas wie eine Rechtsnachfolge auch international. Die "moderne Bundesrepublik" ist die Rechtsnachfolgerin von Nazideutschland, Weimarer Republik, Kaiserreich. Und nimmt daher auch die Rechte und Pflichten wahr. Es scheint offenbar hingenommen zu werden, dass andere Regierungen eine derartige Rechtsnachfolge ablehnen, auch wenn sie sie, wie die aktuelle südafrikanische Regierung, de facto haben. Rechtsfreier Raum? Pikant wird es in und für Deutschland, weil sich die wechselnden Bundesregierungen mal mehr, mal weniger auf diese Diskussion einlassen (bzw. sich die Regeln dafür aus historischen Gründen vorgeben lassen) und dann eben solche bizarren Konstrukte wie das oben beschriebene entstehen.
zum Beitrag23.03.2025 , 11:28 Uhr
"´Ja aber das waren Abkommen mit Undemokraten´ wäre nur ein Argument, wenn die Abkommen absichtlich mit Diktaturen geschlossen wurden, um demokratische Ansprüche abzulehnen." Reparationsabkommen wie die erwähnten mit Polen oder Griechenland wurde eben in der Zeit mit den real existierenden Regierungen geschlossen. Man kann mit solchen Verträgen schlecht warten, bis eine Regierung da ist, die jeweils allen am Tisch sitzenden Parteien genehm ist. Oder die Abkommen wieder und wieder neu verhandeln. Einige der im Interview angesprochenen Fragen betreffen die aktuelle namibische Regierung und deren Staatsbürger. Wer worüber verhandeln darf, müssen sie selbst regeln. Ditschl könnte gar nicht über den Kopf der Regierung hinweg direkt mit den Nachkommen der Betroffenen eine völkerrechtlich verbindliche Vereinbarung treffen, ohne sich in irgendeiner Form den Vorwurf des Neokolonialismus einzuhandeln. Die zweite grundsätzlichere Frage wäre, wie lange zurück solche Forderungen erhoben werden können oder sollten. Wir sprechen hier von 120 Jahren oder 4-5 Generationen. Und: Es ist ja jetzt nicht so, als hätte Dt. sich gänzlich vor allem aus der finanziellen Verantwortung herausgezogen.
zum Beitrag22.03.2025 , 15:18 Uhr
Ich würde eher sagen, im Ernstfall sind nicht die Lieferwege das Problem, sondern die Zuverlässigkeit der Exportstaaten. Man könnte sich dann eben nur auf einige Verbündete verlassen, egal, wie weit entfernt. Und natürlich spielt die Luftwaffe eine sehr bedeutende Rolle, aber NUR mit ihr wird man im Krieg nicht standhalten, d.h. Territorium halten und ggf. zurückerobern geht nur mit Landstreitkräften, wie immer die dann aussehen.
zum Beitrag22.03.2025 , 15:11 Uhr
Und wer hat an diesen getunten Prollkarren ein Interesse? Andere Raser? Oder Schrottverwerter?
zum Beitrag21.03.2025 , 17:08 Uhr
Über die Ereignisse der letzten Monate (in USA, Europa et al.) haben anscheinend viele vergessen lassen, worum es in der Auseinandersetzung in Gaza überhaupt ging und geht: Die "Tore zur Hölle" wurden am 7.10.2023 von der Hamas geöffnet, bitte. Solange die Geiselfrage nicht mit der Freilassung der letzten von ihnen geklärt ist, darf Israel nicht nachlassen in dem Bemühen, die Terrororganisation(en) auszuschalten. Und solange sollte sich auch niemand, vor allem niemand auf arabischer Seite, über das Vorgehen der IDF beschweren, weil es nur Heuchelei ist.
zum Beitrag21.03.2025 , 15:25 Uhr
Doch. Da der Job zwar toll klingt (mal ab vom Geld), aber hinter dem UN-Generalsekretär an politischer Bedeutung weit zurückhängt, gewinnen wir ein mutmaßlich weitgehend Baerbock-freies Jahr. Das ist ja nicht nichts. Es sei denn, jemand hat Lust drauf. Es gibt sicher irgendwo einen Live-Stream für die UN-Versammlungen.
zum Beitrag21.03.2025 , 13:47 Uhr
Vielleicht sollte man für diesen gesamtem Komplex Stahlproduktion neben dem Klimaschutz auch strategische Aspekte bedenken. Wenn man gerade beginnt, die Waffenproduktion im eigenen Land hochzufahren, weil es eine akute und reale Bedrohung von außen gibt, scheint es doch sinnvoll, den Rohstoff dafür in ausreichender Menge ebenfalls im Land herzustellen (oderwenigsten die Kapazitäten und das Knowhow vorzuhalten). Wäre lustig, wenn man den Stahl für Leo, Boxer oder Munition aus China, Indien oder USA importieren muss. Glück, wenn die uns dann nicht am ausgestreckten Arm verhungern lassen.
zum Beitrag21.03.2025 , 13:39 Uhr
Aus dem vielen greife ich mal heraus: "Die Waffen in der Wohnung – die aber gar nicht geladen waren." Für die Verteidiger scheint es völlig normal zu sein, dass jemand (wie Fr. Klette) eine Art Waffenarsenal im Haus hat – Hauptsache, das Zeug ist nicht geladen. Ich möchte also unter keinen Umständen solche Nachbarn haben. Diese sehr eigentümliche Rechtsauffassung sagt eigentlich schon alles...
zum Beitrag20.03.2025 , 16:26 Uhr
Ach, das ist ja ganz gewitzt ausbaldowert: Sie meinen, Fr. Baerbock will über das Amt der UN-Generalsekretärin ("Wer es in New York schafft, schafft es überall") es bis ins Kanzleramt schaffen? Deswegen der Hinweis auf Hr. Kohl (Augenzwinker ;-))
zum Beitrag20.03.2025 , 10:30 Uhr
Die Debatte hat nichts damit zutun, ob und wie Fr. Baerbock Job und Familie/Partnerschaft zusammen bewältigt. Das ist ihr Privatproblem. Allerdings: Sie war es selbst, die das (von wegen Auszeit nehmen, bisschen ruhiger treten) selbst öffentlich als erste thematisierte. Egal ist auch, ob sich zwei Frauen um denselben Job keilen. Könnte man ja auch unter "Feminismus" verbuchen. Wichtig ist die Frage, wie Fr. Baerbock an den Posten kommt. Hat sie ihr Amt als Außenministerin benutzt, um sich quasi selbst vorzuschlagen? Ist das der Lohn dafür, dass sie sich von der BT-Fraktionsspitze fernhält und ihren Parteigenossinnen nicht in die Quere kommt? Oder war es Teil des Deals zwischen den Grünen und Union/SPD? Alles drei nicht ehrenhaft. Und ihr Wirken als "Chefdiplomatin"? Die Autorin meint zwar: "Dass Baerbock tatsächlich nur wenig erfolgreich mit ihrem (feministischen) Ansatz war, ... – geschenkt, darum geht es hier nicht." Doch, auch darum geht es: Weil Fr. Baerbock damit gezeigt hat, dass sie im Amt falsche Prioritäten setzte. Die Interessen Dt. zu vertreten, gehört zur DNA des AA. Und weil sie auf diese Weise gezeigt hat, dass sie Internat. Realitäten offenbar falsch einschätzt.
zum Beitrag19.03.2025 , 18:09 Uhr
"In diesem Jahr saßen Vertreter:innen aus den USA, Russland, Iran und Deutschland gemeinsam auf Podien." Mich würde wirklich sehr interessieren, welche dt. Vertreter gemeinsam mit wem aus Russland oder Iran zu welchem Thema auf Podien saßen und was sie dort beitrugen. Leider gibt der Artikel dazu nichts her.
zum Beitrag19.03.2025 , 18:06 Uhr
"Nach einem Jahr ist für Baerbock der Spaß in New York dann wieder vorbei. Und die Grünen-Politikerin wohl erneut auf Jobsuche." Ich hoffe, Fr. Baerbock ist sich entgegen dieser Einschätzung dem Ernst ihres "Jobs" wohlbewusst, egal, wie sie da rangekommen ist. Und wenn es jetzt schon so prima für sie geklappt hat, mache ich mir auch um ihr weiteres berufliches Fortkommen keine Sorgen.
zum Beitrag19.03.2025 , 13:40 Uhr
"soll" oder hat er, Hr. Heusgen, wirklich und belegbar? In Anbetracht der Tatsache, dass Sie diese beiden Fälle vermengen, bitte ich um eine Quelle oder den Nachweis für die Wahrheit der Behauptung. Sonst wäre das Vermengen unzulässig und eheabschneidend.
zum Beitrag19.03.2025 , 13:32 Uhr
Korrektur: Da habe ich doch "Hr. Gabriel" mit "Hr. Fischer" verwechselt. Es war wohl der haarähnliche Schattenwurf...
zum Beitrag19.03.2025 , 10:09 Uhr
Ausnahmsweise zitiere ich mich hier selbst. Am 5.3. kommentierte ich den Rückzug Fr. Baerbocks aus B'90/G.-Spitzenämtern so: "Fr. Baerbock hat sich 3 Jahre lang die große weite Weltluft um die Nase wehen lassen. Nun hinabzusteigen in die mühsamen Niederungen des Partei- und BT-Alltag scheint ihre Sache nicht zu sein. Vielleicht hofft sie insgeheim, von internationalen Organisationen oder Verbänden ge- und berufen zu werden, auf das der PolitikerInnen-Jetset weitergehen möge." Ich hasse es, immer recht zu behalten. Was hat Fr. Baerbock in ihrer Amtszeit Außerordentliches geleistet, das sie für den UN-Posten befähigt? Hat sie wirkungsvoll geholfen, dass sich Kriegsparteien die Hände reichen? Sind durch ihre Intervention Geiseln freigelassen worden? Ist das Ansehen Deutschlands in der Welt durch ihr Wirken bei Partnern, Kritikern, Gegnern exorbitant gestiegen? Ist der Öffentlichkeit irgend ein wichtiges Detail entgangen? Hr. Heusgen und Hr. Fischer haben völlig recht. Dass hier eine erfahrene Diplomatin (Fr. Schmid) verdrängt werden soll, hat nicht nur ein Geschmäckle. Es stinkt zum Himmel. Es sind ja sonst gern die Grünen, die Ämterpatronage bei anderen auf das Schärfste kritisieren.
zum Beitrag19.03.2025 , 07:56 Uhr
Danke für den Link. Man lernt nicht aus. Dass das endlich mal aufgedröselt wird. Differenzfeminismus...
zum Beitrag18.03.2025 , 12:27 Uhr
Ich hätt' da eine Idee: 1. "Menschenkette gegen rechts und Merz" vom Konrad-Adenauer-Haus bis Frankfurt Flughafen organisieren. Benötigt werden ca. eine halbe Mio. TeilnehmerInnen. 2. Dann: die Tassen durchreichen direkt bis zum Flieger nach Gambia. 3. fertig.
zum Beitrag17.03.2025 , 19:18 Uhr
Bei allem Respekt und Verständnis: Der Prozess ist doch eine reine Showveranstaltung von sogenannten Klimaaktivisten, um möglichst viel Aufmerksamkeit für das Thema zu generieren und dabei möglichst noch einem Stromproduzenten öffentlichkeitswirksam zu schaden. Dafür wurde eben auch der Hr. Lliuya entsprechend eingespannt werden. Im TV hieß es, Experten hätten die konkrete Gefahr für das Haus des Landwirtes als gering eingeschätzt.
zum Beitrag17.03.2025 , 10:07 Uhr
"Die Fraktionschefinnen konnten nur so abgebrüht vorgehen, weil die Grünen mit der Regierungsbildung nichts zu tun haben." Ich würde eher vermuten, dass die beiden "Chefinnen" noch weit abgebrühter vorgegangen wären, wenn sie die Regierung hätten mit bilden wollen (oder müssen, je nach Lesart). Denn dann wäre es um konkreten Gestaltungsspielraum und um Posten gegangen. Allerdings zahlt die Union damit jetzt den Tribut für die verweigerte Reform der Schuldenbremse und den Umgang mit den Grünen im und nach dem Wahlkampf. Man sollte immer erstmal auf klein rausgeben, wenn man die Scheine noch braucht. Aber egal... Wenn wir ehrlich sind, verdanken wir das ganze Einlenken, diesen "Kraftakt" allerdings Hr. Trump und der Camarilla im WH mit ihrer Bündnisaufkündigung oder wie immer man es nennt. Mal vorgestellt, Fr. Harris hätte die Wahl gewonnen: Hier in Ditschl (aber auch der EU) würde jetzt immer noch niemand über die wirkungsvolle Erhöhung des Wehretats, echte Anstrengungen für die Infrastruktur oder überhaupt wirkliche eigene weltpolitische Verantwortung (um nichts weniger geht es nun) reden.
zum Beitrag16.03.2025 , 11:22 Uhr
"Umweltschützer fordern mehr Klimaschutz" ist keine Nachricht, sondern ein " weißer Schimmel". Bei "Umweltschützer fordern weniger Klimaschutz" würde man aufmerken.
zum Beitrag15.03.2025 , 10:11 Uhr
"Fahrt aufnehmen". Mmh, etwa so: "Über die zukünftigen Aufgaben von Katrin Günther und David Biesinger ist der rbb laut eigener Auskunft mit beiden im Gespräch." Mit anderen Worten: Beide sind erst einmal aus der Schusslinie genommen worden und dürfen an anderer Stelle beim RBB weiterwursteln. Also um die berufliche Zukunft der beiden (die mitgeholfen haben, dieselbe Zukunft des Hr. Gelbhaar zu ruinieren) müssen wir uns keine Sorgen machen. Was B'90/Die Grünen betrifft, hat ja bereits Fr. Nietzard (Grüne Jugend) in etwa den Ton und den Stil vorgegeben, wie man mit das Causa verfahren will: Alles halb so wild. Der liebe Parteigenosse soll sich nicht so haben. Also ich habe da wenig Hoffnung. "Krisenmanagement" kann es ja nur dort geben, wo ein Vorgang nicht als Normalität, sondern als "Krise" erkannt wird.
zum Beitrag14.03.2025 , 08:59 Uhr
"Womit wir nach einer vielleicht etwas langwierigen Vorrede beim Thema wären." Schreibt Hr. Asmuth. Leider kommt danach inhaltlich auch nicht mehr viel. Was das Tempo von "Demokratie" angeht, stimmt die Überschrift insofern, als im Text die gute, alte Bonner Republik beschrieben wird. Kommste heut' nicht, kommste morgen. Es gab mal Zeiten, da hat das wirklich genügt. Tempi passati. Europa (und die BundesbürgerInnen) erwarten von Deutschland Stärke und Führung (und ja, auch Geld). Und in der aktuellen Situation, in der, jetzt wieder Hr. Asmuth, "die Welt brennt", stehen alle dt. Demokraten in der verdammten Pflicht und Schuldigkeit, irgendwann mal in die Pötte zu kommen. Für diese Verantwortungsübernahme (und nicht für Parteienklüngelei) wurden sie gewählt.
zum Beitrag12.03.2025 , 13:04 Uhr
"Das Raunen. Das Diffuse. Ein Frühnebel, der sich bis zum Abend nicht lichtet. Ängste schüren, Bedrohungen an noch zu errichtende Mauern malen. " So hebt der Text von Hr. Trojanov an. Und schließt: "Ein wenig Grönland, ein wenig Panama steht auf jedem nationalen Menü. Die Stalaktiten des wirtschaftlichen Interesses verzahnen sich mit den Stalagmiten der militärischen Stärke zu einem Raubtiergrinsen. Davor sollten wir uns wahrlich fürchten." Frage: Welche Landmassen oder Verkehrswege stehen auf der dt. "Speisekarte"? Wäre mir jetzt ganz neu, dass Ditschl (oder EU) expandieren wollen. Raubtiergrinsen mit der Bundeswehr? Aber bitte, in zehn Jahren nicht! Nur Angsthasenmucken. Also, wer raunt und frühvernebelt hier? Und wer "verzahnt" eigene ideologische Interessen ohne Argumente? Denn der Angriff erfolgt bereits. Da meine ich gar nicht den auf die Ukraine, sondern die asymmetrischen Angriffe in der Ostsee oder im Cyberraum. Ich fürchte nicht die eigene Stärke, sondern die eigene Schwäche.
zum Beitrag11.03.2025 , 14:17 Uhr
Eine Söldnertruppe, damit sich die autochthonen Milchgesichter ihre Hände nicht schmutzig machen müssen? Meinen Sie denn, die "ganzen ankommenden jungen Männern" sind motiviert genug, um "brauchbare Rekruten" zu werden und erstmal ihren Kopf für dieses Land hinzuhalten? Mal ab von den rechtlichen Aspekten...
zum Beitrag11.03.2025 , 13:53 Uhr
Fr. Högl ist gegen die Wiedereinführung der "alten Wehrpflicht". Mmh, klingt nach Etikettenschwindel. Wenn ich den Vorschlag "verpflichtendes Gesellschaftsjahr für Frauen und Männer" mit dem (aus Schweden importierten) Pestorius-Modell zusammenziehe, bin ich von der "alten Wehrpflicht" so weit nicht mehr entfernt. Doch woran hapert es? Für die Rekruten gibt es zu wenig "Stuben" und Ausbilder. Wo sollen die auf die Schnelle herkommen, wenn es personell nicht mal für die aktuellen Sollstellen reicht? Und wenn ich alles richtig lese, fehlt auch das Material zum Üben. Die vom Einstreichen der Friedensdividende noch übriggebliebene Kasernen sind in landesüblich infrastrukturellem Zustand, also "marode" oder "desaströs" Daran wird sich über kurz oder lang auch nicht viel ändern, weil es inzwischen an allem fehlt, nicht nur in der Bundeswehr. Zudem müsste es eine Bereitschaft geben, das "verpflichtendes Gesellschaftsjahr" auch bei der Truppe und nicht in der "Etappe" abzureißen.
zum Beitrag11.03.2025 , 12:34 Uhr
Es ging mir nur darum zu zeigen, dass die Tiere den Zweck ihres Einsatzes nicht kennen. Ihre Fähigkeiten können wie im Text beschrieben eingesetzt, aber auch, theoretisch, missbraucht werden. Gottbewahre, ich spreche mich hier nicht für letzteres aus.
zum Beitrag10.03.2025 , 16:46 Uhr
"Freiwillige Vereinbarungen zwischen Staaten bringen beide Seiten voran,... Das 20. Jahrhundert ist eine Erfolgsgeschichte genau dieses Prinzips." Das ist doch bestenfalls Augenwischerei. Wenn das 20. Jahrhundert überhaupt als "Erfolgsgeschichte" gelesen werden kann, dann so, dass Staaten des "Westens" jeweils unter erheblichem Druck die ganze Kraft und alle Potenziale ihrer technisch hochentwickelten, demokratischen Gesellschaften ausspielen mussten, um im Ringen um Hegemonie (gegen Diktaturen) siegreich zu sein. Dass die "Dekolonisierung" weder von der einen noch von der anderen Seite auf ganz "freiwillige" Vereinbarungen zurückging, macht doch den derzeitigen Diskurs (oder Kampf um Deutungshoheit) mehr als notwendig. Wenn ich jetzt noch den Feminismus als einen der vielen gesellschaftlichen Diskurse herausgreife, scheint mir auch das eher Kampf und Krampf zu sein als irgendwie "Einigung auf freiwillig". Wenn es so wäre, hätte sich die Taz-Redaktioninnen ihre schönen Sonderseiten zum 8. März auch sparen können.
zum Beitrag10.03.2025 , 15:20 Uhr
Ja, schon klar. Nur: Nicht die Tiere haben eine Mission, sondern die Organisation zum Minenräumen bzw. deren Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen. Die Tiere werden von diesen "lediglich" entsprechend ihren Fähigkeiten trainiert. Man könnte ihnen allerdings ggf. auch beibringen, die Minen hochgehen zu lassen.
zum Beitrag10.03.2025 , 13:17 Uhr
Fiese Bildunterschrift. Vielleicht hätte man freundlicherweise noch den Namen oder wenigstens einen Hinweis auf die menschliche Minenräumerin unterbringen können.
zum Beitrag09.03.2025 , 18:49 Uhr
Tja, nun rächt sich, dass die CDU aus wahltaktischen Gründen die Schuldenbremse nicht rechtzeitig zu reformieren half. Es war so klar, dass die Grünen, obwohl abgewählt mit Mann und Maus und ohne Machtoption, jetzt dennoch auf "dicke Hose" machen und die neue Regierung, noch nicht an der Macht, schon mal massiv unter Druck setzen. Aber bitte... Bei der Aussicht, dass die kommenden Schulden wieder für allerlei Konsumausgaben verwendet werden und sich alle demokratischen Parteien doch wieder um sich selbst bzw. ausschließlich ihr Klientel kümmern, wäre im Gegensatz dazu ein knallharter Sparhaushalt mit Schuldenbremse (Konzentration auf die zentralen Themen Verteidigung, Infrastruktur, Wirtschaft und Energie) vorzuziehen gewesen. Aber die Hoffnung, dass sie sich angesichts wirklich, wirklich drängender Probleme einmal zusammenreißen, stirbt zuletzt.
zum Beitrag08.03.2025 , 12:49 Uhr
"Viel zu wenig,..." Mit Ihrem Wunsch nach härteren Strafen liegen Sie ja in der Tendenz, denn hierzulande wird sich ja gern über zu milde Urteile in allen möglichen Fällen mokiert. Vielleicht sollten wir das generell lieber den Richtern überlassen, die alle Beteiligten im Blick haben, und hoffen, dass es niemals zu einer "Rachejustiz" kommt und wir wenigstens in Reichweite des gerechten biblischen "Auge um Auge" bleiben. Eine Einschätzung darüber, ob Hr. Gelbhaar nach der Attacke auf seine Persönlichkeit noch "gesund" oder doch "beschädigt" ist, steht Ihnen, denkt ich, nicht zu. Ob die Schadenersatzsumme angemessen ist, sollte ebenfalls nur ein Gericht beurteilen und nicht Sie.
zum Beitrag07.03.2025 , 09:47 Uhr
Die politische Einstellung eines Journalisten hat sehr wohl etwas damit zutun, welche Themen er auswählt, wie er Themen recherchiert oder ggf. bewertet etc. Je nach Gemengelage innerhalb einer Sendeanstalt ergibt sich daraus dann ein Gesamtbild. Man sollte es vermeiden, die eigene Weltsicht für die alleinige Wahrheit, also für absolut zu halten, eine andere Sicht aber von vornherein für falsch, ungerecht, was auch immer. Ich vermute mal, dass Sie bspw. einen Sender wie Fox News nicht nur danach beurteilen, ob die dort arbeitenden Redakteure fachlich gute Arbeit machen.
zum Beitrag06.03.2025 , 19:17 Uhr
Bitte "bunt" statt "Bund". Oder ist es ein "Freudscher" Verschreiber, weil Sie die Wiedereinführung (auf keinen Fall: "Widereinführung") der Wehrpflicht kaum erwarten können?
zum Beitrag06.03.2025 , 18:50 Uhr
Ihre Beobachtungen in dt. Amtsstuben sind sicherlich korrekt. Aber mein Verdacht ist, dass die Effizienz der Behörden nicht an Geburtstagstorten oder Urlaubsgewäsch scheitert, sondern eher struktureller Art ist, etwa wenn jede Behörde für sich an ihrer IT-Infrastruktur herumschraubt, anstatt eine einheitliche und leicht kompatible Software für alle zu erstellen. Oder unverzichtbare Stellen aus unterschiedlichen Gründen nicht mehr adäquat besetzt werden. In den infrage stehenden Fällen sind die Gründe sicherlich noch vielfältiger. Mutmaßlich ist das Bamf und die zuständigen Gericht in einem personell völlig unzureichenden Zustand. Mutmaßlich werden in unterschiedlichen Bundesländern vergleichbare Fälle unterschiedlich bewertet usw.
zum Beitrag06.03.2025 , 18:35 Uhr
Das sagt wohl vor allem etwas über die Zustände im Arbeiter- und Bauernparadies Venezuela, wenn selbst diese beiden Sportsfreunde einen dt. Knast vorziehen.
zum Beitrag06.03.2025 , 16:34 Uhr
"Vox populi, vox dei". Wenn man die Wählermeinung oder Bürgergestimmtheit immer nur als "Herbstlaub im Wind" betrachtet und nicht ernstnimmt, wird man immer nur sich selbst als richtig betrachten und alle anderen als falsch. Das kann man machen, nur wird man dann nie zu einer Lösung finden, die so etwas wie ein Kompromiss darstellen könnte. Oder anders: Man kann es gleich reinlassen mit der Demokratie. Und "Kampf um die Köpfe" oder "dem Zeitgeist hinterherlaufen" ist ein und dasselbe, nur jeweils von einem anderen Standpunkt aus gesehen.
zum Beitrag06.03.2025 , 11:02 Uhr
Man kann es schlimm finden, kann die Wähler dafür verurteilen etc. Aber eines scheint mir sicher: Wenn die Asylproblematik weiter verschleppt wird (und so sieht es aktuell aus), und dieses Mal unter Beihilfe der CDU, bekommt die AfD bei der nächsten BT-Wahl 30 Prozent. Wie geschrieben: Man kann es schlimm finden, kann die Wähler dafür verurteilen etc. aber an dieser bitteren Erkenntnis wird man leider nicht vorbeikommen. Dem von der CDU unter dubiosen Umständen in den BT eingebrachten Gesetzesentwurf wurde von mind. 2/3 der Bürger inhaltlich zugestimmt.
zum Beitrag06.03.2025 , 10:54 Uhr
Klingt nicht irgendwie, sondern genauso wie "das was ihm vorgeworfen wird": nämlich nicht zu verstehen, dass wir es bei Hr. Putin (genau wie bei Hr. Xi) mit absolut skrupellosen Diktatoren zutun haben, die ausschließlich das Recht des Stärkeren (und die Angst des Schwächeren) kennen und akzeptieren. Dass jetzt ein dritter Politiker vom Typ Wegelagerer im Spiel ist, der genau wegen dieser Charaktereigenschaft mit Russland auf Augenhöhe sprechen kann, macht die Position des "Westens" nicht leichter, die Ansichten des Hr. v. Aken aber auch nicht richtiger. Im Grunde sind sich in Sachen Russland (bzw. Ukrainekrieg) AfD, BSW und die Linke völlig einig und können dort gern gemeinsame Sache machen.
zum Beitrag06.03.2025 , 10:46 Uhr
Also wenn die "von Öl und Gas unabhängige Energieversorgung" (meint bei Ihnen unabhängig von Russland und USA) wirklich unser ganz vordringlichstes Problem ist, dann bitte... Wenn das Haus brennt, bitte zuerst Opas Briefmarkensammlung retten...
zum Beitrag05.03.2025 , 21:57 Uhr
Ja, genau so habe ich es mir vorgestellt. Jetzt wo wirklich etwas getan werden muss, die Bundeswehr ausgerüstet (nicht aufgerüstet) werden muss, die Wirtschaft gestärkt, kommen alle aus der Deckung, ob gefragt oder ungefragt, ob im BT oder nicht, heben ihr Pfötchen und wollen ihre Unverzichtbarkeit unter Beweis stellen. Die Folge: Bevor Ditschl in Europa, in der EU oder in der Nato wieder irgendwie ein Wörtchen mitzureden haben wird, stehen die Russen auf dem Kurfürstendamm.
zum Beitrag05.03.2025 , 13:16 Uhr
Fr. Baerbock hat sich 3 Jahre lang die große weite Weltluft um die Nase wehen lassen. Nun hinabzusteigen in die mühsamen Niederungen des Partei- und BT-Alltag scheint ihre Sache nicht zu sein. Vielleicht hofft sie insgeheim, von internationalen Organisationen oder Verbänden ge- und berufen zu werden, auf das der PolitikerInnen-Jetset weitergehen möge.
zum Beitrag05.03.2025 , 13:12 Uhr
"Niemand braucht eine weitere realpolitische Partei der Mitte". Mmh, das stimmt, aber braucht es eine weitere linke (realpolitische über populistische bis radikale) Partei auf dem äußeren Flügel? Dafür reichen Linke, BSW und all die Splitterparteien völlig.
zum Beitrag04.03.2025 , 11:41 Uhr
Richtig. Das hat Hr. v. Aken auch ganz offen zwei Tage nach der Wahl im ÖRR gesagt. Er kritisierte die CDU scharf für ihr Vorgehen unter dem mutmaßlichen Mittun der AfD beim Migrationsgesetz, sagte auf Nachfrage aber: "Gemeinsam für etwas stimmen, geht nicht, gemeinsam (mit AfD) dagegen sein schon."
zum Beitrag02.03.2025 , 13:58 Uhr
Wenn es wirklich darauf ankommt, gehen wieder andere voran, führen und verantworten. "Er (Starmer) wolle niemanden kritisieren, aber das sei besser, als auf jedes einzelne Land in Europa zu warten." Wen meint er? Die Deutschen, denen es gelungen ist, in dem Augenblick, wo Geschichte gemacht werden muss, handlungsunfähig zu sein? Ich hoffe, die Verantwortlichen in CDU und SPD ziehen nun daraus die richtigen Schlüssel und einigen sich sehr schnell auf eine Koalition. Und ich hoffe, dass sich wirklich alle Abgeordneten wenigstens jetzt ihrer riesigen Verantwortung für das Großeganze bewusst sind und sich nicht der Pflege der eigenen Befindlichkeiten widmen.
zum Beitrag02.03.2025 , 11:55 Uhr
"Ansonsten ist das Problem, dass die meisten Menschen sich bei ihrer Wahl nicht inhaltlich mit den Wahlprogrammen der gewählten Partei auseinandergesetzt haben und höchsten aufgrund...". Das ist erstmal nur eine Unterstellung oder neutral: Vermutung. Zudem spielen für viele auch langfristige und/oder grundsätzliche Überzeugungen eine nicht unbedeutende Rolle bei einer Wahlentscheidung. Der Wahl-oma-t ist insofern keine wirkliche Entscheidungshilfe, weil der Fragenkatalog nur von 26 Neu/Jungwählern und ebensoviele Wahlforschern erstellt wurde und damit viele relevante Wählergruppierungen sich und ihre Fragestellungen gar nicht einbringen konnten, die Antworten also in einem mehr oder weniger starken Ausmaße bereits ausgerichtet waren.
zum Beitrag28.02.2025 , 19:47 Uhr
Selbst Kläger und Nebenkläger haben konstatiert, dass die Tat kaum zu verhindern gewesen wäre. Es ist ja nun so, dass in fast allen solchen Fällen (Attentate, Amokläufe) in D die Behörden diverse Hinweise haben und die "Gefährder" zwar kennen, aber oft wegen mangelnder Zusammenarbeit (bzw. den Möglichkeiten der "Vernetzung") , aber nicht scharf genug im Fokus haben (Können). Der sicherste Ansatzpunkt wäre in diesem Fall tatsächlich die Behandlung des Traumas gewesen. Aber auch hier ist der Spielraum der Behörden stark eingeschränkt (wie auch in diesem Fall). Selbst wenn Menschen mit psychischen Problemen schon öffentlich verhaltensauffällig werden, können sie nicht ohne weiteres zu einer Behandlung gezwungen oder aus dem Verkehr gezogen werden. Dann gilt eben, dass erst der Schaden eintreten muss. So tragisch das ist, es ist der Preis einer "offenen Gesellschaft".
zum Beitrag28.02.2025 , 18:57 Uhr
Ein "harter" Kurs in der Migrationsfrage wird von einer Mehrheit der Bevölkerung gewünscht und vom BT jetzt auch erwartet. Der von der CDU eingebrachte Gesetzentwurf wird in der Sache im Wesentlichen auch von der SPD mitgetragen. Warum sollte die CDU jetzt Abstand davon nehmen? Eine höhere Akzeptanz unter den Menschen wird es nur für eine Migrationspolitik geben, die die gesamten Lasten nachvollziehbar gerecht auf alle Staaten der EU verteilt und auf einem wirkungsvollen Sicherheitskonzept (Zusammenwirken von Bundes- und Landesbehörden) basiert.
zum Beitrag28.02.2025 , 14:21 Uhr
"Feiert sich die Branche"? Ich bitte um etwas Vorsicht bei der Unterstellung, Waffenproduzenten würden den Ausbruch von Kriegen verantwortungslos und herzlich begrüßen und über Gräbern Party machen. Solange es Leute wie Putin, Xi und andere gibt, die tatsächlich über Leichen gehen, bin ich im Sinne unserer wehrfähigen Freiheit und Demokratie ganz froh, wenn sich Experten mit dem Thema befassen. Und wenn nach 35jähriger europäischer Schlafmützigkeit und/oder Friedensdividende-Mitnahme jetzt wieder der kritische Realismus die Oberhand gewinnt.
zum Beitrag27.02.2025 , 14:31 Uhr
Dass Sozialhilfe wieder zu fast 100% in die Wirtschaft zurückfließt, habe ich nicht bestritten. Es sind nur keine Größenordnungen. Durch Sozialhilfe/Bürgergeld allein kann man keinen funktionierenden und prosperierenden Wirtschaftskreislauf in Gang setzen oder in Gang halten. Das gliche einem Perpetuum mobile. Der Aktienmarkt wiederum ist weder eine Lotterie noch eine Gelddruckmaschine, sondern dient in erster Linie dazu, der Wirtschaft Kapital für Investitionen zu verschaffen. Das angelegte Geld wird eben gerade nicht der Wirtschaft entzogen. Denken Sie sich das Ganze in einer anderen Dimension als Tante-Emma-Laden oder schwäbische Hausfrau.
zum Beitrag26.02.2025 , 20:09 Uhr
Eine Partei, die nach dreijähriger weitgehend erfolgloser Regierung gerade vom Wähler zurecht brutal abgestraft wurde, sollte in Koalitionsverhandlungen (zu denen sie ausschließlich wegen Alternativlosigkeit eingeladen wird) ganz kleine Brötchen backen. Wenn man selbst gerade als "Bettvorleger" ausgerollt wurde, kann man nicht einfach so einen auf Tiger machen. Auch wenn es anscheinend nicht Ihrer persönlichen Wahrnehmung entspricht: Hr. Merz bzw. die CDU sind Wahlsieger.
zum Beitrag26.02.2025 , 16:47 Uhr
Danke für dieses ruhige, nachdenkliche Statement hier. Danke, dass Sie fordern, andere Meinungen gelten zu lassen ohne Ausgrenzung. Und dass Sie monokausale Argumentationen zurückweisen. "Es hilft aber, dass diese Menschen im Kern - trotz ihrer "Blase" - gute Menschen sind."
zum Beitrag26.02.2025 , 11:32 Uhr
Ich gebe Ihrem Kommentar recht. Die Gleichsetzung von AfD und CDU hält auch jedem inhaltlichen Vergleich nicht stand. Man sollte, bei aller demonstrativen Erregung, sauber bleiben. Mich haben überdies die im TV gezeigten Plakate stutzig gemacht, auf denen z.B. "Merz - Fascho" stand. Die erinnerten mich stark an ähnliche Plakate von den früheren Anti-Coronamaßnahmen-Demos oder Pegida, ebenfalls im TV zu sehen: Fr. Merkel mit Hitlerbärtchen. Das sind alles Dinge, die zwar überspitzen, aber nicht unter Meinungsfreiheit oder Satire fallen oder sich daher daher von selbst verbieten. Aus Anstand, wenn jemandem die mit diesem Begriff gemeinte Haltung noch etwas sagt.
zum Beitrag25.02.2025 , 16:00 Uhr
Falsch an diesem Text ist die Annahme, dass Bürgergeldempfänger die Investitionsspritzen für die Wirtschaft schlechthin sind. Sie machen nur einen relativ kleinen Teil möglicher Einnahmen für Wirtschaft und Staat aus, der außerdem wenig nachhaltig ist. Jeder Cent dieser Ausgaben muss vorher irgendwo erwirtschaftet werden und bringt dem Staat kaum Rendite. Wenn der Staat Schulden machen muss, dann nur für große nachhaltige Investitionen in Infrastruktur, Bildung, Standorte (und derzeit für Sicherheit) und nicht, um reine Konsumausgaben weiter zu erhöhen.
zum Beitrag25.02.2025 , 15:51 Uhr
Einerseits: Ich finde das auch sehr schwierig, noch die "Lücke" zu nutzen. Gefühlt könnte es "Wählertäuschung" sein, "unlauter" usw. Andererseits ist es bezeichnend, dass gerade die Parteien auf den radikalen Rändern moralisch intervenieren. Das entspricht aber deren Absichten, Fundamentalopposition zu machen. Jetzt fürchten sie, dass ihnen ein Teil ihres Instrumentariums genommen wird. SPD, Grüne und CDU sind sich dieses Risikos bewusst. Und denken nach im Interesse des Großenganzen. Rein rechtlich gesehen sowie im Sinne einer rationalen Politik ist es richtig, alle Möglichkeiten zu nutzen, das Grundgesetz etwas "radikalensicherer" zu machen.
zum Beitrag25.02.2025 , 14:57 Uhr
Hr. Lindner hätte bereits zum Ende der Ampel zurücktreten müssen, weil damit sein Politikansatz gescheitert war. Aber gut, das ist Schnee von gestern. Das aber jetzt ein 73 Jahre alter Altherrenwitz meint, der Partei neues Leben einhauchen zu können, übertrifft alles.
zum Beitrag25.02.2025 , 14:01 Uhr
Dann schauen Sie doch bitte mal auf die Karte mit den Erststimmen (was Direktkandidaten entspräche). Der Bundestag bestünde dann fast nur aus Union und AfD plus ein paar SPDler, Grünen und Linken. Das Parlament würde so nicht die (wenigstens näherungsweise, respektive 5%-Klausel) absolute Wählermeinung widerspiegeln. Das wäre natürlich einfach für die Regierungsbildung (und fürs "Durchregieren").
zum Beitrag25.02.2025 , 11:44 Uhr
Danke. Nein, die Spitze habe ich so nicht mitbekommen, vielleicht, weil die "Überhöhung des Deutschen" bei der AfD (und ggf. ihren Wählern) gar nicht so sehr auf die slawischen, respektive polnischen Nachbarn zielt. Soweit ich das wahrnehme, funktioniert diese Nachbarschaft (besser geht immer) ganz gut. Und ja, eigentlich ist die Grenznähe befruchtend, auch und gerade wirtschaftlich. Vielleicht hätte man mal Hr. Chrupalla (als Gast in diversen Talk-Formaten) befragen sollen, inwieweit sein Handwerksbetrieb in Weißwasser direkt oder indirekt von offenen Grenzen, EU und Kunden- und Fachkräfteangebot aus Polen profitiert.
zum Beitrag25.02.2025 , 11:34 Uhr
Ne, Statistik. Von den Ausgleichs- und Überhangmandaten hat in den vergangenen Jahrzehnten vor allem die Union profitiert. Deshalb war es ja immer ein besonderes Anliegen der SPD, dem einen Riegel vorzuschieben. Das ist kein Thema allein der vergangenen Legislaturperiode gewesen. Der ursprüngliche Gesetzesentwurf richtete sich aber gleichzeitig gegen die Linke, die unter anderen Umständen (siehe Projekt "Silberlocke") nur über drei gewonnene Direktmandate in den BT gelangt wären. Auch das wollte die Ampel zukünftig verhindern. Wenigstens das hat das BVG ja gestoppt.
zum Beitrag25.02.2025 , 09:43 Uhr
"Früher war mehr Lametta." Die einen werden mit ihren dicken Gewinnen nichts anfangen können. Die anderen haben wahrscheinlich und hoffentlich an die Aufgaben gedacht, die vor ihnen liegen. Bei deren Lösung (Frieden, Wohlstand, Klima) geht es diesmal ums Ganze.
zum Beitrag24.02.2025 , 17:41 Uhr
"Betroffen davon ist vor allem die CDU." Sollte noch jemand Fragen haben, warum die notwendige Wahlrechtsreform in dieser Form mit rot-grüner Regierungsbeteiligung durch gezogen wurde, ist das die Antwort.
zum Beitrag24.02.2025 , 15:59 Uhr
"...slawisch geprägte Grenzregionen..."? Wie würden Sie das jetzt genau beschreiben oder begründen? Ich kenne mich aus mehreren Gründen in der inkriminierten Gegend sehr gut aus. Deswegen würde mich interessieren, was für einen Außenstehenden eine Region in Deutschland zu einer "slawisch geprägten" macht. Also woran man das sieht außer an den zweisprachigen Namensschildern, die auf die Minderheitenschutzrechte (Sorben bzw. Wenden) zurückzuführen sind? Und ist der "Unterschied an Lebensqualität" jetzt auf die aus Ihrer Sicht slawische Prägung oder auf das Wählerverhalten zurückzuführen? Und was hat das Wählerverhalten wiederum mit dieser "slawischen Prägung zu schaffen? Fragen über Fragen...
zum Beitrag24.02.2025 , 15:50 Uhr
Ich würde eher konstatieren, dass die Jugend radikal wählt (wenn man die AfD und einiger der "kleinen" Parteien noch mit dazu nimmt). Ohne mittelalte und vor allem alte Wähler gäbe es in diesem Land nur noch eine sehr schmale politische Mitte, inclusive aller Folgen, die das hätte. Da kann man fast froh sein, dass die Alterpyramide auf dem Kopf steht.
zum Beitrag24.02.2025 , 11:04 Uhr
Ich störe diese Bestandsaufnahme nur ungern, aber die AfD steht in den Umfragen seit Sommer 2023 stabil etwa bei +/-20%. Das Wahlergebnis (mit "Wählerwanderung") hat nichts mit der Migrationsdebatte der letzten Wochen inklusive BT-Abstimmung zutun. Sondern ist vor allem ein Ergebnis der Ampelpolitik in jenem unseligen Heizungsgesetz-Sommer.
zum Beitrag24.02.2025 , 10:07 Uhr
Für alle, die Hr. Lindner schlimm fanden: Es kann noch dicker kommen. Hr. Kubicki hat angekündigt, sich für den Parteivorsitz zu bewerben. Aaaah... Ruhig, ganz ruhig. Sie sind weg.
zum Beitrag24.02.2025 , 09:42 Uhr
Dieses kleine Blitzlicht zeigt einmal mehr, was in den letzten Jahren in der dt. Außenpolitik enorm versäumt wurde: die Pflege der europäischen Nachbarschaft. Ich hoffe, Hr. Merz reist zuerst nach Warschau und Paris. Und belebt das "Weimarer Dreieck" wieder. Die "europäische Achse" müssen diese drei Staaten bilden, politisch und auch militärisch.
zum Beitrag23.02.2025 , 13:07 Uhr
Mmh, die "schulpolitische Anpassungstörung": Pädagogik als technischer Vorgang. Wenn ich "Störung" als "Wirkung von etwas..." definiere, helfen Sie mir bei der Findung der Ursache: Falsche Schulpolitik? Schlichte Unterfinanzierung? Mangelnder Mitwirkungswille bei einigen Lehrern, Schülern und Eltern? Unüberbrückbare Gegensätze von Wunsch und Wirklichkeit? Und das alles noch unter Berücksichtigung der "inklusionsimmanenten" Widrigkeiten?
zum Beitrag22.02.2025 , 13:03 Uhr
"Unsere Gesellschaft ist nicht kindergerecht und nicht gerecht zu Kindern. Sie ist an den Bedürfnissen von Erwachsenen ausgerichtet." Vielleicht sollte man eher sagen, dass die Gesellschaft an Zielen ausgerichtet ist. Ziel der Kindheit ist es letztlich, erwachsen zu werden. Ein Ergebnis der "kindgerechten" Kindheit (heute mehr als zu meiner Kindheit) ist z.B., dass viel mehr junge Menschen viel später Verantwortung in Beruf, Gesellschaft oder als Eltern übernehmen (wollen oder können). Kann man gut finden oder auch nicht. "Generation superdivers": Wenn mancherorts Grundschulklassen eingeschult werden, wo von 30 Schülern noch 3 die deutsche Sprache (altersgerecht) beherrschen, alle anderen schlecht oder gar nicht deutsch sprechen, kann die Schule ihren Bildungsauftrag nicht erfüllen. Also: Wie schafft man es, dass viel mehr gut deutsch sprechende Kinder eingeschult werden? Im Interview wird das Problem aufgezeigt, Lösungen hat der Experte nicht. "Manche wollen, dass die Eltern arm bleiben, damit zum Beispiel Anreize bestehen bleiben, dass sie arbeiten gehen. Diesen Widerspruch hätte man stärker thematisieren müssen." Die Alternative wäre dann Vollalimentierung von armen Familien?
zum Beitrag22.02.2025 , 12:23 Uhr
Laut Bundeszentrale für politische Bildung entsteht der Fragenkatalog nach Bewerbung so: "...Anschließend wurde eine möglichst vielfältige Gruppe aus 24 Jungwählerinnen und Jungwählern ausgewählt. Sie bilden gemeinsam mit Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Bildung sowie den Verantwortlichen der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb die 38-köpfige Wahl-O-Mat-Redaktion, die in einem dreitägigen Workshop 80 Thesen erarbeitete." Das Experten dabei sind, verstehe ich. Irgendwo muss ja die Expertise und die technische Verstand herkommen. Dass eine Gruppe aus 24 JungwählernInnen vielfältig ist, wage ich schon mal zu bezweifeln. Und warum nur Jungwähler? Warum nicht 24 Rentner? 24 Alleinerziehende? 24 wahlberechtigte BürgerInnen mit Migrationshintergrund (und/oder zweiter Staatsangehörigkeit)? Eine "möglichst vielfältige" Gruppe aus 24 Profifußballern? Ich will mit diesen Vergleichen sagen, dass die Auswahl der Fragen ziemlich willkürlich (also stark interessengeleitet) ist, vor allem Themenkomplexe junger Wählergruppen berücksichtigt und damit schon das Ergebnis in der Tendenz beeinflusst.
zum Beitrag22.02.2025 , 09:22 Uhr
Ich gebe Ihnen grundsätzlich recht. Die formale, inhaltliche und personelle Basis, auf der der Wahl-oma-t programmiert wird, ist fragwürdig. Ganz weg vielleicht nicht, aber ganz anders. Ergänzend: Neben der willkürlich erscheinenden Themenauswahl fehlen eigentlich noch Fragen zum "Hintergrundrauschen" der jeweiligen Partei, die natürlich nicht von den Wahlprogrammen beantwortet werden, z.B. ob man eher ein demokratisches oder ein autoritäres Regierungsmodell bevorzugt etc.
zum Beitrag21.02.2025 , 21:32 Uhr
Na mal abwarten, wie viele Jahre es braucht, wieder ins Lot zu bringen, was die Ampel 2021-2024 "verbockt" hat :-).
zum Beitrag21.02.2025 , 20:53 Uhr
Interessantes und ehrliches Interview. Über die AfD und das BSW muss in dieser Situation fast nichts mehr gesagt werden, sie wollen alles mögliche, "aber das ist kein Friedenskonzept." Die bitteren Wahrheiten, die Fr. Deitelhoff zu verkünden hat, dürften eher den linksdrehenden Kantonisten hierzulande übel aufstoßen, die ihrer Anhängerschaft gern das Blaue vom Himmel herunter versprechen, aber akute außenpolitische Erfordernisse konsequent verdrängen (und im logischen Endeffekt dann nur bei den "Friedenslösungen" der oben erwähnten Parteien landen müssen). Also wenn man anderen Mahnern wie z.B. Hr. Prof. Masala (BW-Uni München) nicht glauben möchte, dann bitte wenigstens dieser Friedensforscherin.
zum Beitrag21.02.2025 , 17:08 Uhr
Man kann Hr. Lindner als Politiker und als Mensch ablehnen. Allerdings hat er als Parteivorsitzender (im Wahlkampf) und Bundestagsabgeordneter mutmaßlich ein Arbeitspensum zu bewältigen, von dem unser Nachwuchsjournalist nur träumen kann. Was halt Arbeitslose heutzutage so machen... Darüber. hinaus ist er auch noch nicht nur frech, sondern der "frechste". Also, so diffamiert man politisch unliebsames Personal. Soweit ich es in den letzten Jahren wahrgenommen, hat Hr. Lindner u.a. mit dem Argument, der junge Generation nicht die Schulden der "Alten" aufzubürden, gegen die Aufweichung der Schuldenbremse gekämpft. Merke: "Kinder haften für ihre Eltern" ist also keine Forderung, sondern eine Warnung oder sogar Anklage. "Als wären sie nicht höchstpolitisiert und wüssten über TikTok und Instagram komplexe Inhalte zu konsumieren." Die Betonung liegt hier wahrscheinlich auf "konsumieren", weshalb in den SM auch komplexe Gruselformate wie das von komplexen Gestalten wie Hr. Krah (AfD) die höchsten Klickzahlen unter den jungen Nutzern erreichen.
zum Beitrag21.02.2025 , 16:20 Uhr
"Es reicht, sich die Ideen der Parteien zu Klima- und Artenschutz anzuschauen." Hr. Potter ist jetzt ernsthaft dieser Auffassung? Also Wahlentscheidung an einem, diesem einzigen Thema festmachen? Was mache ich, wenn ich einen weiten Arbeitsweg habe und mich das echt jetzt nervt? Wähle ich dann einzige danach, wie eine Partei die Frage nach dem Ausbau des ÖPNV beantwortet? Und würde man meine Wahlentscheidung dann nicht für reichlich unterkomplex halten?
zum Beitrag21.02.2025 , 13:04 Uhr
Sehr richtig. Und wer die Wahl hat, muss auch die Folgen tragen (können). Wie auch schon oft festgestellt: Die Hamas hätte die Möglichkeit gehabt, einen friedlichen Weg einzuschlagen (unter Anerkennung des Existenzrechtes Israels) und die vielen Milliarden an Aufbauhilfe (u.a. von EU und UN) in eine wirkliche und nachhaltige Entwicklung von Gaza stecken können (in der Sache hat Hr. Trump mit der "Rivera des Nahen Ostens doch recht), anstatt damit sinnlos Tunnel zu bauen, Waffen anzuschaffen und das eigene Klientel (also Terroristen) zu bezahlen.
zum Beitrag21.02.2025 , 09:26 Uhr
Man sollte sich vielleicht mal ehrlich machen, was die Wahlpräferenz von PB angeht. Es ist die bürgerliche Reinheit, die den (Kern)-Bezirk prägt, mit inzwischen stark internationaler Ausrichtung, allerdings vor allem in der "EU"-Ausprägung. Neukölln und Wedding sind zwar nur um die Ecke, aber was Anwohnerschaft, Straßenbild und Publikum betrifft, ganz weit weg, und damit auch die damit einhergehenden Probleme. Da kann man sich bei Wahlen schon ein gutes Gewissen machen. (Ich wohne hier seit Jahrzehnten und kenne noch die Zeit, als Reisebusse durch Husemann oder Senefelder fuhren, um Touristen "den Osten" zu zeigen, aber auch alles, was folgte.)
zum Beitrag20.02.2025 , 14:22 Uhr
"Und es ist Ausdruck einer Tendenz zum Autoritarismus." In D, wie der Satz gedanklich fortgesetzt werden muss. Also hatte, wenn man Hr. Bax folgt, VP Hr. Vance recht mit seinen Anwürfen in Richtung Europa und Ditschl? Er hat ja in seiner Rede nicht behauptet, eine bestimmte Meinung werde unterdrückt, sondern blieb dort anfangs sehr prinzipiell, um dann als Beispiel den Umgang mit der "Brandmauer" zu kritisieren. Ich vermute, es war genau dieser letzte Punkt, der den meisten (ohne jemandem zu nahe treten zu wollen) bitter aufgestoßen ist. Die Meinung oben im Text scheint doch sehr viel einschränkender. Meinungsfreiheit ist nur dann genehm, wenn sie die eigene Meinung betrifft. Das schützt auch gleichzeitig davor, sich einmal selbst kritisch hinterfragen zu müssen.
zum Beitrag20.02.2025 , 12:09 Uhr
Mmh. Lesen Sie doch meinen Kommentar genau. Wo steht, dass ich anzweifle, dass Hr. Lindner den Satz gebracht hat? Ich habe ihn einmal von ihm gehört, soweit ich mich erinnere bei "Miosga", inhaltlich etwa so, dass "Deutschland auch ein wenig von Musk oder Milei gebrauchen" könne. Und das bezog sich insbesondere auf den Staatsabbau respektive: Bürokratie. Also in Zukunft bitte etwa differenzieren: Ich kritisiere (jedoch nicht "scharf"), beanspruche auch keine "absolute Deutungshoheit", sondern habe einfach eine andere Meinung vertreten. Das ist im Forum hier so Brauch. Also bitte. Noch Fragen?
zum Beitrag20.02.2025 , 10:47 Uhr
Dazu wäre z.B. zu sagen, dass (auch) Kriminalstatistiken nicht voraussetzungslos sind. Zudem müssen die Ergebnisse genau analysiert und richtig wiedergeben werden. So mag unter dem Strich Ditschl "sicherer geworden" sein. Aber die körperliche Gewalt hat zugenommen. Und diese Straftaten, die auch öffentlichkeitswirksam stattfinden, entscheiden über das SicherheitsGEFÜHL der Bürger. Wichtig ist auch, wie Menschen, die als Angehörige von Migrantengruppen wahrgenommen werden, sich in der Öffentlichkeit verhalten (weitab von kriminellen Handlungen). Da empfehle ich für alle, die diese Aussage für Willkür halten, ein paar Fahrten mit der U-Bahnlinie U8 von Neukölln nach Wedding. Wer den Verhaltenskodex z.B. arabischer junger Männer nicht versteht, für den kann das durchaus sehr bedrohlich wirken. Das bedeutet: Ein "Kriterium, das zur Abgrenzung benutzt wird, ist konstruiert" und wird zur bewussten Abschottung von denen, die "out" sind, verwendet. Und: JEDER Mensch neigt zu diesem "Gruppenverhalten". Anders wäre menschliches Zusammenleben gar nicht machbar. Und: "Gut" und "böse" werden nicht frei erfunden, sondern haben viele Wurzel und sind final durch Recht und Gesetz definiert.
zum Beitrag19.02.2025 , 16:15 Uhr
"Auch Deutschland wird zunehmend als polarisiertes Land beschrieben." Wo wird es so beschrieben? Und wer tut das genau? Und was hat das jetzt mit Argentinien zu tun? Polarisiert haben das Land, also Ditschl, wenn überhaupt doch ganz andere Themen als Sozialabbau, den hier niemand in einem relevanten Maß plant (außer vielleicht die AfD). "Hitzige Debatten" hat das hier auch nicht ausgelöst. Und wenn Hr. Lindner den Namen Milei einmal erwähnt hat (was nicht besonders intelligent war, weil siehe Replik bspw. hier jetzt), meinte er vor allem den Bürokratieabbau. Und das ist in der Sache doch richtig. Z.B. wurden während und durch die Ampelregierung tausende neue Beamtenstellen geschaffen (6000 las ich. Fr. Paus' Kindergrundsicherung hätte einen neuen Verwaltungsapparat von ca. 5000 Steller erfordert.) Was Argentinien weiter betrifft, siehe Kommentar von Frauke Z und Casio unten.
zum Beitrag19.02.2025 , 15:55 Uhr
"Genau das ist bei Albanese aber das Problem. Ihre Kritik an Israel ist teils eindeutig antisemitisch." Dann folgen Beispiel. Eine klare Aussage. Ich weiß nicht, warum jetzt aus der Behinderung ihres Vortrags ein Problem gemacht wird. Die dt. Polizei scheint ihren verfassungsmäßigen Pflichten getreu nachzukommen. Wie Fr. Albanese sich anderswo äußert, etwa vor der UN oder in den USA, wo eventuell andere Regeln gelten, steht hier nicht zur Debatte. In Deutschland muss aus gutem Grund Antisemitismus konsequent bekämpft werden. Da ist auch gegen Anfänge schon zu wehren.
zum Beitrag19.02.2025 , 13:17 Uhr
Ich bin (oder wäre, wenn es das noch gäbe) auch ein großer Freund von Studium universale, Curriculum oder Physikum/Philosophikum. Aber all dies und viel mehr ist eben diversen Studienreformen zum Opfer gefallen. Die von Ihnen erwähnten 30 Prozent (o.s.ä.) "Gesellschaftswissenschaften" passen leider nicht in die heutige verschulte Auffassung von Studium (als Berufsausbildung). Hingegen wird die Schule überfordert als universelle Fähigkeitsvermittlung (wo es eher um Grundlagenwissen gehen sollte). Nichts gegen Geisteswissenschaften, aber hier wiederum wäre eine gewisse (eben nicht politisch motivierte) Steuerung schon nicht schlecht, wenn es in (ja, von der Industrie und der Verwaltung) nachgefragten Absolventen einen riesigen Mangel gibt, sich aber um z.B. eine Kuratorenstelle bei einem staatlichen Kunstmuseum zig Bewerberinnen "schlagen", und wer leer ausgeht dann in prekären Arbeitsverhältnissen weitermacht. Und das nur nebenbei: Das unter dem Strich unterschiedliche Lohnniveau zwischen M und F hat eben auch etwas mit den bevorzugten Studienrichtungen zutun (siehe oben). In den relativ hochbezahlten Ingenieurwissenschaften/MINT tummeln sich eben sehr vorwiegend Männer.
zum Beitrag19.02.2025 , 09:10 Uhr
Bei allem Respekt, aber Ihr letzter Satz ist wie Aufstampfen mit dem Fuß und "Ich will aber..." Die Zeiten sind aber, wie sie sind, und es ist derzeit nicht an den Europäer zu entscheiden, ob es ohne Abendbrot ins Bett geht (um im Bild zu bleiben). Was Ihr Punktesystem betrifft: Politik ist nicht ESC oder Malen nach Zahlen. Da spielen doch noch viele andere Dinge mit hinein, die vordergründig kaum meßbar sind: von Geschichte über soziale Komponenten bis hin zu den Persönlichkeiten der PolitikerInnen (auch ganz menschlich gesehen). Wer es sozusagen im richtigen Leben schafft, ist auch in der Politik überzeugender. Und wenn die Europäer (EU) überhaupt noch mitspielen möchte in der "genervten Zeit", dann müssen erstmal wieder versuchen, an den Ball zu kommen (also sich anbieten) und nicht im Schmollwinkel verharren. Das heißt: Mancher Schatten muss übersprungen werden, manch liebgewonnenes Spielzeug muss weg. Und alles jetzt ganz schnell... Die Zeit drängt...
zum Beitrag18.02.2025 , 19:38 Uhr
Jaja, alles schön. Aber nochmal meine Frage oder Bitte um Aufklärung: Was ist bei aller Kritik denn IHR Lösungsvorschlag für das Problem Russland, Putin, Angriffskrieg, Autokratie, Einknasten oder Umbringen von Regimegegner etc. pp.? Nur NÖ ist keine Antwort oder Lösung.
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